Ans andere Ende der Welt: Denise erfüllt sich Ihren Traum... AUSTRALIEN!!!
Angekommen: Sydney!!!: Die Banalitaeten des Alltags
Menschliche und andere Mitbewohner...
Dass wir 3 Maedels nicht ewig mit der Gunst gesegnet sein wuerden, ein 8er-Zimmer zu 3. zu bewohnen, war klar, aber die Realitaet eines Aufenhalts mit Mehrbett- und gemischten Zimmers traf uns dann doch mit voller Wucht. Morgens ist ein Mitbewohner mit Jetlag eingetroffen, der uns disste, weil wir nicht seine Ansprueche an eine gelungene Kommunikation erfuellten: wir waren eben Deutsche und er mochte lieber englsich sprechen. So weit, so gut.Danach zogen noch 2x2 Jungs ein. Die 4 kannten sich und da 2 von ihnen am naechsten Tag nach Deutschland zurueckflogen, war klar, dass in dieser Nacht wohl nicht an Schlaf zu denken war. Wir harrten der Dinge die da kamen und bis zu einem gewissen Grad war ist es ja auch ganz lustig, sich halbwuechsige Betrunkene anzuschauen, die sich gegenseitig Abschiedsbriefe schreiben. Als dann aber CD-Rohlinge zerbrochen und im Zimmer verteilt, Betten mit Duschgel eingeschmiert und Schraenke demoliert wurden, war es doch etwas befremdlich. Argumentationsversuche waren zwecklos.
Das Ganze war nicht sonderlich witzig, gipfelte aber immerhin darin, dass wir das Zimmer wechseln konnten und nun zu 8-Bett-Konditionen im 4-Bettzimmer hausen. Oh, je, hoffentlich war das das einzige Erlebnis dieser Art. Es gibt aber auch andere...
Von der toten Kakerlake, ueber die ich bei meiner Ankunft steigen musste, berichtete ich ja bereits. In dem begruenten Innenhof sind diese Tierchen keine Seltenheit, was ich bemerkte, als ich telefonierend auf der Holzbank sass udn mich fragte, was da wohl den Baum rauf- und runterkrabbelt. Ich darf gar nicht daran denken, sonst krabbelt es mich schon wieder. Beim Freuhstueck, als ich einer meiner MItbewohnerinnen gegenueber sass, krabbelte eines dieser Tierchen lustig hinter ihr die Wand herauf (ja, sie haften an Waenden, ziemlich uncool). Waehrend ich mich noch fragte, wie ich es ihr schonend beibringe, las sie an meinem Gesichtsausdruck. Diese ploetzlichen Bewegungen fand nunm die Kakerlake gar nicht witzig und flog (ja!!! flog - fliegen koennen sie auch) die Wand herunter!!! Baeh!
Das Schlimmste kommt aber noch: wir sind gestern morgen in der Daemmerung aufgestanden und hielten Licht nicht fuer wichtig - von draussen kam ja genug herein. Boeser Fehler. Man gewoehnt sich ja schnell an vieles, so auch daran, barfuss ueber diesen ekligen Boden zu laufen. Da meine beiden Mitbewohnerinnen nicht die Ordentlichsten sind (obwohl sie jeden Tag aufraeumen), liegt auf dem Boden immer irgendwas rum. Nach einigen Minuten fragten wir uns, was dort dunkles zwischen unseren Betten lag - was genau das war, muss ich an dieser Stelle ja nicht sagen. Der Einzige Vorteil war der, dass das Mistvieh wohl nur zu uns gekommen war, um in unserer Mitte zu sterben - was anhand der gen Himmel zeigenden Fuehler aber schwer zu diagnostizieren war. Deshalb hatten wir sie den Tag ueber erstmal gefangen genommen...
Eine meiner ersten adaptierten englischen Vokabeln:kockroach.
Ihr wollt wirklich nicht wissen, wie es da drunter aussah...
Aufbruch: | 01.05.2009 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 01.09.2009 |
Hongkong