Unterwegs in Asien
Welcome India!: Rituale und Reinigungen
Da mir ich der Zeit gewaltig hinterher hinke, fallen die naechsten Kapitel etwas kleiner aus, auch wenn es viiieeeel mehr zu schreiben gaebe!
Zumindest moechte ich euch ein paar Eindruecke weitergeben.
Die naechste Station ist Varanasi, viel weiter flussabwaerts gelegen als Risikesh und entsprechend stark verschmutzt. So stark, dass die Faekalbakterien den Grenzwert um ein Tausendfaches ueberschreiten. Aber das haelt die glaebigen Hindus nicht ab, ihre heiligen Rituale im Ganges zu vollziehen ...
Wie im lonely planet empfohlen, breche ich fruehmorgens zu einer Bootstour auf dem Ganges auf, um das Treiben am Fluss mit eigenen Augen zu beobachten.
Noch liegt der Ganges unter einem sanften Nebelschleier. Auf den Ghats, den Steintreppen zum Fluss herrscht scon geschaeftiges Treiben. Bootsfuehrer preisen Boote an ("Wanna Boat Madame?), Kinder und Alte verkaufen Schaelchen mit Blumen, um sie Mutter Ganga zu opfern, usw.
Aber was ich dann vom Boot aus sehe, ist das was ich sonst nur vom Fernsehen her kenne: Menschen die mit religioeser Hingabe und tiefer Andacht ihr rituelles Bad im Ganges nehmen, um ihre Seele zu reinigen.
Andere schrubben ihren Koerper einfach nur mit Seife ab oder putzen gar ihre Zaehne mit dem Gangeswasser.
Professinelle Waescher stehen huefthoch im Wasser und schleudern Waeschestuecke auf ein Holzbrett.
Auch wenn die Stadt ueberall mit Muell verunziert ist und einem schlechter Geruch aus allen Ecken den Atem anhalten laesst, die Touristenabzockern an jeder Ecke lauern und die Aufdringlichkeit der Geschaeftemacher einem mit der Zeit auf die Nerven geht - Varanasi ist ein Ort, dessen Faszination sich man nur schwer entziehen kann.
Aufbruch: | 04.10.2009 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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