Unterwegs in Asien

Raus aus der Grossstadthektik und hinein in eine der faszinierendsten Landschaften, die zum World Heritage seit 1994 gehoert -
in die Halong Bay

Von Hanoi aus ist die Bucht in ca 3 Stunden Busfahrt zu erreichen.
Wir starten am Ostersonntag bei grauem Nieselwetter und hoffen, dass sich die dicke Wolkendecke noch lichtet.

Als wir ankommen, ist vor der Bootsanlegestelle schon grosser Rummel.
Aus unzaehligen Reisebussen stroemen die Menschen und wollen alle nur das eine:
hinauf auf ein kleines Zubringerboot, das sie zu ihrem gebuchten Hausboot bringen soll.
Dank unseres Guides geht alles relativ flott, ich soll die Gruppe wechseln und finde mich unter einigen Familien und Paerchen wieder.
Unser kleines Tuctucboot bringt uns zu unserem Hausboot, in dem wir die Nacht in der Halong Bay verbringen werden.

Nachdem wir unseren Begruessungstrunk zu uns genommen haben, koennen wir unsere Zimmer beziehen.
Ich bin angenehm ueberrascht und fuehle mich - nach den 3 Naechten im 10Bettschlafsaal der Jugendherberge wie auf einer Luxusyacht

Waehrend des ausgiebigen mehrgaengigen sehr meeresfruechtehaltigen Mittagessens machen wir uns bekannt.
Ich sitze mit einem norwegischen Paerchen, er Philosop und sie Inspektorin, und einem taiwanesischen Paerchen, Stanley und Ava, alle sehr sympatisch an einem Tisch. Die Familien kommen aus Norwegen.

Der erste Abschnitt bringt uns bereits in die von Nebelschleiern mystisch verhangene Berg- und Inselwelt der Halong Bucht.

Wenig spaeter steigen wir wieder um in unser kleines motorisiertes Beiboot, das uns zur groessten dort befindlichen Hoehle befindet, der Hang Sung Sot (Surprise Cave), 1991 von Franzosen entdeckt, wie uns gesagt wurde.

Wir machen, wie hunderte andere Touristen an diesem Nachmittag, eine Runde durch die drei riesigen Kammern, in denen einige Haeuser Platz faenden. Ich muss sagen, ich bin beeindruckt.
Ich stelle mir vor, wie es waere, allein in eine dieser Hoehlen zu sein und die absolute Ruhe auf mich wirken zu lassen .....

Nach der Rueckkehr zur "Jacht" gibts Kaffee, dann ist Kajakfahren angesagt. Mit Gynn, einer Norwegerin, sitze ich in einem Boot, und wir versuchen auf unserer Rundtour durch die Felsenlandschaft eine neue Hoehle zu entdecken ...

Auf unserer Fahrt schauen wir uns die kleinen Hausboote, die sich vor der grossen Hoehle angesiedelt haben, etwas genauer an.
Es sind Vietnamesen, die dort mit ihren Familien wohnen und sich durch kleine Geschaefte mit den Touristen ihren Lebensunterhalt verdienen.
Ein Vater mit seinen Kindern winkt uns zu. Wir statten ihnen einen kleinen Besuch ab. Sie fuehren einen kleinen Freudentanz auf.
Auch Hund und Katze und .... der Fernseher fehlen nicht auf diesen schwimmenden Heimstaetten. Eine Frau liegt jetzt in der Abenddaemmerung gemuetlich in der Haengematte und ruht sich von den Anstrengungen des Tages aus.

Wir verlassen diese vermeintliche Idylle wieder, und kehren in guter Stimmung wieder zur Kajakanlegestelle zurueck.

Nach dem wieder reichhaltigen Abendessen sitzen wir bei Bia Hanoi , das auch mit in die Liste des Happy Hour Angebotes mitaufgenommen wurde ( buy 2, get 3! ) noch in einer lustigen Runde zusammen und tauschen Reiseerfahrungen aus.