Unterwegs in Asien
Welcome India!
Am 3. November landeich auf indischem Boden.
Zur Begruessung der Fluggaeste toenen die Lautsprecher des Jets
die Schiwagomeldodie und Guantanamero ...
Das feeling im Flugzeug ist ganz eigenartig: gut genaehrte Menschen mit Goldschmusck sitzen um mich herum, offensichtlich Inder, die stolz auf ihren Wohlstand sind ... ade Nepal
Ja, ich muss zugeben, ich trauere den ersten Tagen Nepal schon nach.
Die Inder im touristischen Risikesh sind zurueckhaltend bis desinteressiert, woran ich mich erst mal gewoehnen muss, nach all der offenen Herzlichkeit in Nepal (zumindest empfand ich das so)
Eine Nacht in Delhi hat schon gereicht, um mich mit den Kontrasten Indiens zu konfrontieren:
Am Connaught Place, wo ich die Nacht verbrachte, die Riesenschaufenster mit EdelEthnoKleidung und teuren Restaurants und gleichzeitig viele bettelnde Menschen.
Da ich mir aus Riesenhunger im Restaurant viel zu viel bestellte, packte mir der Kellner den restlichen Reis in eine Tuete. Ich habe kaum das Lokal verlassen, werde ich gleich von einem jungen Bettler bedraengt, dem ich meine Reistuete weitergebe ...
Am naechsten Tag Abreise am Busbahnhof in Delhi: alles nur in fremdlaendischer Schrift, ich finde trotzdem meinen Bus, ich steige ein, der nette Busfahrer verstaut mein Gepaeck, das zu diesem Zeitpunkt schon viel zu viel ist, seufz - zuviel in Nepal eingekauft! - und faehrt dann ein Stueck am Bahnsteig entlang. Aus dem Busfenster blickend, liegt direkt neben mir eine dunkelhaeutige Frau, scheinbar leblos und im Gesicht von Fliegen uebersaet in der inzwischsen schon heissen Sonne.
Immer wieder stehen Inder neben ihr, die scheinbar unbeeindruckt mit ihrem Handy telefonieren .... nur ein aelteres Paar scheint sich Gedanken um sie zu machen ...
In solchen Augenblicken komme ich mir hilflos vor ...
Der Bus, indem ich offensichtlich die einzige Touristin bin, bringt mich nach achtstuendiger Fahrt nach Rishikesh.
Viele Eindruekce stroemen waehrenddessen auf mich ein:
brennende Muellhalden, Menschen die in den Muellbergen etwas brauchbares suchen, Kinder, die dem Bus noch hinterherlaufen, um ihre Ware zu verkaufen, geschaeftige Menschen am Strassenrand und dazwischen immer wieder Hunde und Kuehe, der Bus faehrt an allen in viel zu hoher Geschwindigkeit vorbei und startet Ueberholmanoever mit lautem Gehupe, bei denen man immer wieder froh ist, dass man sie ueberlebt ...
Aufbruch: | 04.10.2009 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | Juli 2010 |
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