Pampas, Anden, Amazonas, Guyanas
Versuchter Überfall (Lima)
Jede Busgesellschaft in Lima hat einen eigenen Busbahnhof. Ich klappere gleich nach meiner Ankunft mit dem Rucksack auf dem Rücken alle Busgesellschafte ab, um meine spätere Weiterfahrt zu organisieren. Doch als ich mich auf dem Weg zur letzten Busgesellschaft (Linea) mache, da sehe ich ein Problem: Es ist eine menschenleere Strasse ohne Fluchtmöglichkeit. Alleine mit meinem Rucksack sollte ich nicht leichtsinnig sein. Ich schaue zurück und da folgt mir tatsächlich ein kräftiger Mann und mein Bauchgefühl warnt mich vor ihm. Ich mache den Test, wechsle die Strassenseite, er auch! Der Fall ist klar.
Nun muss ich sofort mein Abwehrdispositiv aufstellen. Bisher wurde ich nie überfallen. Vielleicht hatte ich einfach Glück, vielleicht bin ich aber auch clever. Es gilt, dem Angreifer immer einen Schritt voraus zu sein, man muss ihn dazu zwingen, dass er in sekundenschnelle umdisponieren muss. Dazu sind die meisten nicht in der Lage.
Ich halte beim letzten Mann, denn ich noch sehe, an, gleich hinter diesem und drehe mich um. Der Übeltäter hat mich fast erreicht. Damit hat er nicht gerechnet, er muss nun einen anderen Plan ausbrüten. Und so reagiert er instinktiv, packt mein Handgelenkt und fragt "donde vas". Nun kommt der zweite Teil des Abwehrdispositiv. Ich habe das Glück, dass ich in solchen Momenten keine Angst habe, im Gegenteil, mein Adrenalinspiegel steigt, ich bin hochkonzentriert. (Das zittern folgt meist danach) Und so reisse ich mich los, beachte ihn aber nicht weiter. Er geht weiter. Glück gehabt.
Aufbruch: | September 2009 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2009 |
Argentinien
Bolivien
Peru
Guyana
Suriname