Pampas, Anden, Amazonas, Guyanas

Am Morgen wartet wieder der Mann mit der Sportmütze auf mich. Ein unglaublich stolzer Pfau. Er bringt mich zum Hafen und will dafür wieder 30 SD. Er muss doch sowieso dorthin um zu arbeiten. Er missversteht meine schlechte Laune und ist jetzt beleidigt. Er meint, er bescheisse nie und nur dank seinem Einsatz hätte ich im Hotel übernachten können, denn der Zöllner wollte mich einbuchten. Das dürfte sogar stimmen, aber er muss halt auch verstehen, dass ich bei meiner Abschiebung keine Party feiere. Doch er ist ab meinem Undank derart gekränkt, dass er kein Wort mehr mit mir wechselt, ja mich keines Blickes mehr würdigt, nichtmal, als er beim Betreten der Fähre meinen Fahrschein kontrolliert.

Auf der Fähre das gleiche Bild. Ich fülle für jenste Leute die Zollformulare aus, danach beginnt wieder das Wettrennen bei der Ankunft. Ich stehe ziemlich weit vorne in der Reihe, doch dann drücken sich die Frauen vorne rein und plötzlich finde ich mich weit hinten wieder. Aber in Guyana ist alles viel besser organisiert, es geht zügig und nun wissen sie auch, dass Schweizer zukünftig ein Visum für Suriname brauchen. Glücklicherweise das Pech mit dem Suriname-Ereignis seinen Kulminationspunkt erreicht hat. Denn von nun an bis zum Ende meiner Reise geht nichts mehr schief, sondern sie verläuft ausgesprochen gut.