Pampas, Anden, Amazonas, Guyanas
Essen und Ekel (Brasilien)
In Brasilien ist es sehr ungewöhnlich, dass man alleine essen geht. Die Portionen sind meistens mindestens gross, meistens riesig. Einmal bestellte ich die kleinste Pizza. Sie war grösser als die grössten, welche man bei uns in normalen Pizzerien bekommt. Deshalb schätzte ich jeweils die 'Comida por Kilo'. Man kann sich am Buffet bedienen und bezahlt anschliessend nach Gewicht.
Es gibt für europäische Vorstellungen auch sehr unangenehme Eigenschaften der Brasileiros. Mittlerweile waschen sich praktisch alle nach dem Stuhlgang die Hände, aber warum um alles in der Welt benutzt niemand die Toilettenspühlung? Eklig empfand ich auch dieses Gespucke. Auch Frauen fröhnen dem leidenschaftlich. Ich habe Frauen gesehen, die in einem Restaurant während des Genusses ihres Drinkes laufend auf den Boden "chöderleten". Also sie spukten nicht, sondern sie liessen so richtig viel Speichel auf den Boden tropfen. Ich habe mal eine Frau auf einem Barhocker gesehen, die da sass und ununterbrochen Speichel auf den Boden tropfen liess. Unnötig zu erwähnen, dass ich beim Bezahlen genau dort hineinstand.
Uriniert wird einfach überall hin, die Kinder mitten in die Fussgängerzone. Zwar machen die Brasilianer in Sachen Umweltbewusstsein bemerkenswerte Fortschritte und die Regierung leistet in diesem Bereich viel mehr als die Europäer, dennoch gibt es noch viel zu tun. So gab es zum Beispiel auf meinem Schiff auf dem Amazonas genug Leute, welche die Plastikbecher direkt ins Wasser warfen.
Allgemein muss ich aber sagen - vor allem im Vergleich zu meiner ersten Reise vor zehn Jahren - dass die Brasilianer sehr reinlich und gepflegt sind und zur Natur Sorge tragen.
Aufbruch: | September 2009 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | Dezember 2009 |
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