Rund um die Welt in 365 Tagen

Reisezeit: September 2005 - September 2006  |  von Markus Kloss

Laos 23.11.05 - 15.12.05: Sued Laos 02.12.05 - 08.12.05

Vientianne (N17 Grad 58.017 E 102 Grad 36.393) die Haupstadt Los ist wie die meisten Staedte in Laos unmittelbar an den Mekong River gebaut und hat wieder einmal herrliche Sonnenuntergaenge parat gehabt. Im allegmeinen kann man sagen, dass so ziemlich alle zumindest aber die meisten Staedte in Laos an den Mekong bzw. einen Seitenarm gebaut sind. Und dies nicht wegen den schoenen Sonnenuntergaengen, sondern mehr aus praktischer Sicht, da Laos ausser dem Tourismus massgeblich durch Agrawirtschaft (Reisanbau) gepraet wird und fuer diesen bekanntlicher Weise sehr viel Wasser benoetigt wird.
Ausser diesen beiden Wirtschaftszweigen hat Laos allerdings auch nicht viel zu bieten, da das Land Jahrzehnte lang unter Fremdherrschaft stand bzw. in die Kriege andere Laender so z.B. in den Vietnamkrieg mit eingebunden war. In letzteren Fall fuehrten Verbindungswege der Vietkongs durch Thailand die von den USA stark bombardiert wurden, so dass man in Laos bezogen auf die Einwohner der betreffenden Gebiete die hoechste Bombenabwurfsdichte der Welt hat. --Sowohl Vietnam als auch die USA verneinen bis jetzt jemals in Laos Krieg gefuehrt zu haben bzw dort Truppen stationiert zu haben--
Ansonsten handelt es sich bei Vientianne um eine relativ gut erhaltene Stadt in der an den Gebaeuden (ehem. Kollonialbauten) ganz klar die Besatzermacht Frankreich zu erkennen ist.

Hat allerdings auch hier sein Gutes mit der ehem. Besatzermacht , denn man bekommt wie im ganzen Land auch hier frische Baquettes.
Eine weitere Sache ist nicht auf den ersten Blick augenscheinlich, aber es gibt in Loas keine Supermaerkte, so dass saemtlicher Einkauf auf den Maerkten stattfindet. Braucht man z.B. ein paar neue Schlappen geht man genauso wie fuer ein paar Eier auf dem Markt.
Und auch hier sollte ich mal wieder das Glueck haben. Diesmal stand die Feier zur 30 jaehrigen Unabhaengigkeit des Landes an. Und wie es sich so gehoert wurde diese mit einer gehoerigen Parade mit ordentlich Militaer gefeiert. Da kam man sich wie bei den Paraden der ehemailgen DDR bzw. UDSSR vor. Soldaten, junge Pioniere, nur in die Lieder konnte ich leider nicht mit einstimmen.

Eine weitere Besonderheit gibt es aus Laos zu berichten die ich in dieser Weise nicht in Thailand entdekcen konnte. Die Bevoelkerung insbesondere der maennliche Teil trifft sich scheinbar jeden Abend zu einer geselligen Runde bei der gemeinsam gegessen, Gitarre gespielt, gesunken und das ein oder andere Beer Lao gezupft wird. Macht immer einen sehr geselligen Eindruck! Und dieses gemeinsame Treffen hat trotz des allgegenwertigen Fernsehers bestand. Vielleicht sollten wir uns da mal eine Scheibe von abschneiden.


Special AbwasserEine weitere Gemeinsamkeit ist in Laos wie bisher in gesamt Asien vorzufinden. Die Abwasserleitungen verlaufen soweit vorhanden nahezu ueberirdisch nur durch ein Band von Betondeckeln geschuetzt entlang der Buegersteige bzw. bilden die Buegersteige. An sich ja nichts schlechtes, nur wird man durch diese Bausweise leider den Geruechen nicht Herr. Ein weiteres Manko liegt in der magelnden Wartung dieser Deckel. Einige sind zerbrochen wodurch die Gerueche frei heraustreten koennen bei anderen, was viel gemeiner ist, sind die Auflager der Deckel nicht mehr in ordnung, so dass sich diese anfangen zu bewegen und man nur durch einen schnellen Sprung den Tritt in die Sche... entgehen kann.

Meine weitere Reise hat mich dann ueber
Thak Khaek (N 17 Grad 23.850; E 104 Grad 49.523) und
Savannakhet (16 Grad 33.428; E 104 Grad 44.871) nach
Pakse (N 15 Grad 7.378; E 105 Grad 47.852) gefuehrt.

Ueber diese Orte gibt es eigentlich nicht viel zu berichten waren aber umumgaenglich wenn man den Weg nach Pakse nicht in einer 14h Gewaltbusfahrt mit dem Touristenbus durchfuehren wollte.
So hat sich die Landschaft waerend der Fahrt langsam von bergig in Flachland mit Reisefeldern soweit das Auge blicken kann gaendert. Leider waren bereits alle abgeerntet, so dass man keine Arbeiter mehr auf den Feldern sehen konnte. Ein highlight gab es jedoch doch. im Uerbergang von Berging in Flachland gab es riesige Kalksandstein Formationen in denen sich z.T. riesige Hoehlen in einer mit einem ganzen unterirdischen Seen. Leider war hier schwimmen verboten (Holy)


Special Hausbau
Sobald man die Staedte verlaesst, in den massgeblich in Stein bzw. Stahlbeton gebaut wird, bietet sich in der laendlichen Umgebung ein Bild, das mich unweigerlich an den Hausbau der drei kleinen Schweinchen erinnert.

zwar sind alle Bauformen aehnlich Stelzenhaus bei dem das Erdgeschoss nicht ausgebaut ist und als Unterstand fuer alles moegliche dient sowie ein zu Wohn- Schlafraeumen ausgebautes Obergeschoss
1. so baut Schweinchen Pfeifer wie im Comic sein Haus ausschliesslich aus Palmen- und Bananenblaettern (okay fast Stroh)
2. wohingegen Schwienchen Fiedler sein Obergeschoss bereits aus Holz baut und somit sicherlich einen deutlich bessern schutzt besonders gegen Insekten bietet.
3. Schweinchen schlau hingegen baut sein Haus aus Stein. Was sicherlich den besten Schutzt darstellt.

Sicherlich sind die unterschiedlichen Bauweisen nicht der Faulheit der einzelnen Personen zuzuschreiben, sondern vielmehr ihren finanziellen Moeglichkeiten, aber die unterschiedlichen Bautypen haben mich einfach zu sehr an dieses Comic erinnert.

Pakse selber ist eine nicht sehr anschauliche Stadt aber bietet sich als Ausgangspunkt fuer zahlreiche Erkundungen der Umgebung an.

So wurden wieder einmal Wasserfaelle bestaunt und "Bergdoerfer" der "minority people" besucht. Bei diesen handelt es sich um Doerfer die sich weitestgehend selbst versorgen und kaum Kontakt zur Civilisation haben. Dementsprechend lange und unwegsam war dann auch die Anfahrt. Beim Besuch des Dorfes kam ich mir unweigerlich vor als ob man in den Zoo geht und dort eine andere Spezie begafft. Ich hoffe die Einwohner kamen sich nicht so vor. Ungewoehnlich war auch, dass es dort normal war das schaetzungsweise fuenf Jahre alte Kinder bereits die Bambuspfeife rauchen. Aber bis da Gedanken an Jugendschutz aufkommen muessen wohl erst ganz andere Probleme bekaempft werden.

Da haben wir auch gleich ein Beispiel fuer Bauweise Fiedler im "Bergdorf"

Da haben wir auch gleich ein Beispiel fuer Bauweise Fiedler im "Bergdorf"

© Markus Kloss, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
in 20 h werde ich mich auf den Weg machen, den Weg die Welt zu erkunden und neue Eindrücke zu gewinnen. Mein Ziel ein Jahr lang einmal Rund um die Welt (rechtsherum) nein nicht mit dem Boot sondern per Flieger, Bus den Füßen und was noch alles dazu kommen mag und später sagen zu können „Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum“. Damit der Kontakt zu Euch nicht ganz abreißt werde ich regelm. diese Seite um die neu gewonnen Eindrücke aktualisieren. Keep in touch Markus
Details:
Aufbruch: 16.09.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 13.09.2006
Reiseziele: Weltweit
Nepal
Indien
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kuba
Mexiko
Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Brasilien
Der Autor
 
Markus Kloss berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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