Rund um die Welt in 365 Tagen
Australien 02.02.06 - 18.02.06
Nichts ist so gewiss wie die Aenderung und so wurde aus meinem zuerst geplanten Kurzaufenthalt in Australien doch ueber 2 Wochen. Und das Kontrastprogramm zu Asien konnte somit beginnen.
Und das diesmal unter fuer mich ganz ungewohnten Umstaenden.
Ersteinmal stand am Flughafen ein Empfangskomitee bereit, welches einigen von euch vielleicht bekannt sein duerfte.
Des weiteren sollte es nicht wie bisher mit Bus, Bahn und Guesthouse weitergehen, sondern per PKW (war wieder ein ganz neues Gefuehl ueberall hinfahren und anhalten zu koennen wo man will) und Zelt und das alles fuer zwei Wochen im Dreierpack.
Um diesen ungewohnten Anforderungen gerecht zu werden gab es ersteinmal eine Kurzeinweisung im Zeltbau,
der auch sogleich von einigen einheimischen Tieren neugierig beaeugt wurde.
Wobei man bei den Tieren auf dem Zeltplaetzen schon fast von zahmen Tieren sprechen kann. Komisch war es jedoch trotzdem, wenn man nachts neben seinem Zelt so ein Viech muemmeln gehoert hat. (nein nicht das viech im weiss, ich meine die brauen )
Ansonsten sind wir (leider) von weiteren einheimischen Tierarten weitestgehend verschont geblieben. Nur die Papageien, die ich bisher eigentlich immer ganz niedlich fand, gingen einem insbesondere in der Nacht gehoerig auf die Nerven, wenn sie sich mal wieder dazu entschieden hatten, ein Dauerkonzert zu geben und das bei den duennen Zeltwenden!!!
Die zwei Wochen umherpendelei haben wir ruhig angegangen so dass wir in diesem Zeitraum "lediglich" die Strecke zwischen Sydney und Melbourne bewaeltigt haben.
Immerhin hat diese Strecke dazu gereicht mir eine 16h Bushfahrt zuruck nach Sydney zu bescheren.
Wer Australien bereist wird die Highlights der Reise wohl eher in der Natur als in atemberaudenden alten Bauwerken Kirchen oder Burgen finden, da es diese hier gar nicht bzw. kaum zu finden gibt. Kein Wunder wenn man bedenkt, wie kurz das Land besiedelt wird. (Mal abgesehen von den Aboriginies) So wurden mal wieder die Schuhe geschnuert bzw. der Klettverschluss der Sandalen zugemacht und die Wanderungen konnten beginnen.
Three Sisters im Nationalpark Blue Mountains bei Sydney
Leuchturm ohne Erklaerung
Fotoexpedition (National Geographic laesst gruessen)
Okay wenn die Fuesse mal wieder allzu sehr drueckten konnte man sich ja den Marsch ins Tal etwas angenehmer gestalten jedenfall ein mal
Australien allgemein:
Soweit ich Australien gesehen habe, aehnelt es in weiten Zuegen US-Amerikanischen Staedten und auch bei den Menschen gibt es einige auffaellige Aehnlichkeit.
Bisher hatte ich beim Australier eher einen sportlichen, gesundheitsbewussten Menschen im Sinne. Dies wurde grundweg wiederlegt. Aehnlich wie in den USA gibt es die Extreme zwischen sehr sportlichen Menschen auf der einen Seite, die auch eine laengere Radfahrt bei ueber 35 Grad im Schatten nicht scheuen. Erschwerend kommt hierbei hinzu, dass offensichtlich fuer alles Radfahrer eine Helmpflicht besteht. Auf der anderen Seite sieht man aber auch sehr viele extrem uebergewichtige Menschen.
Auch ein anderes Vorurteil wurde wiederlegt. Bisher war ich der festen Ueberzeugung, dass die Hollaender die Weltmeister im Campen sein. Weit gefehlt. Alle Nase lang sieht man hier ein Campervan entlangfahren und scheinbar gibt es fuer den Australier kaum ein groesseres Vergnuegen, als sich zum Wochenende in die Natur zum Campen zu begeben.
Und das mit dem Wochenende ist hier auch so ein Ding. Die meisten Geschaefte machen unter der Woche um spaetestens 18.00 Uhr zu. Braucht man danach etwas muss man sich zur Tankstelle begeben (sehr eingeschraenktes Sortiment ohne Bier was man beim Grillen dann natuerlich erheblich vermisst) oder man hat einfach Pech gehabt. Beginnend am Freitag schliessen in der laendlichen Gegend etliche Geschaefte bereits um 13.00 Uhr und das fand ich dann schon frueh. Auch mit den Urlaubstagen haben sich die Austrlier eigentuemliche Sonderheiten mit verschiebbaren Feiertagen falls dies auf ein Wochenende fallen einfallen lassen.
Und da sagt man immer Deutschland sei das Paradis der Vielurlaubmacher. Wiederlegt !!!
Im allgemeinen kamen mir Australien sehr relaxt vor und Eile ist wohl eher ein Fremdwort.
Bei unseren Touren kam uns dabei sehr entgegen, das man alle Nase lang bei den oeffentlichen Rest Areas Barbeque Plaetze findet die kostenfrei genutzten werden koennen (Har halt auch seine Vorteile wenn ein Land camping und Out Door begeistert ist). Wobei selbst das Brennmaterial (meistens Gas) umsonst gestellt wird. Das wurde von uns natuerlich gerne genutzt.
Wenn man die Vorurteile ueberdenkt die man wohl ueber jedes Land in irgendeiner Form hat, stimmt das der Entfernung auf jeden Fall. Und das obwohl ich mich nur im fuer Australien dichter bsiedelten Gebiet aufgehalten habe.
Und trotzdem kamen einen oefters ueber 3-4 h keine einziges Auto entgegen.
Ganz anders verhaelt sich dies natuerlich in Sydney. Um den Verkehr Herr zu werden gibt es weites System von U-Bahn und Skytrain, wobei letztere insbesondere bei den Touristen aufgrund des Sight Seeings Charakters sehr bliebt ist.
Down Town Sydney ist durch einen wilden Wechsel von "alten" Gebaeuden d.h. max. 150 Jahre alte Bauten und neuen modernen Wolkenkratzern gepraegt was in mir irgendwie auch wieder die Parallele zu etlichen Staedten in USA in die Erinnerung rief. Aber Hektik kommt auch hier kaum auf.
Und dies Foto konnte ich euch natuelich nicht vorwegnehmen.
Wie hier alle sagen No Worries und G'Day bis bald aus Neuseeland.
Aufbruch: | 16.09.2005 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
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