Rund um die Welt in 365 Tagen
Equador 08.08.06 - 04.09.06: Cuyabeno 19.08.06 - 27.08.06
Nachdem ich den Bus nach Cuyabeno verpasst hatte, hat es Yo vom Hostel dann doch noch geschafft, dass ich am naechsten Tag zur Gruppe zustossen konnte. Zwar per Flugzeug und dann mit den Minibus eines andere Touroperators hinterher, aber immerhin. Hat dann alles geklappt und ich stand gegen Mittag in der Lodge. Temperatur um die 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit wie im Tropenhaus im Botanischen Garten. Mal sehen was mich in den naechsten Tagen erwartet. Auf Grund meiner Verspaetung war das Kanu was mich zur Lodge bringen sollte nicht da, und ich wurde von Sam durch den Jungel hingebracht. Okay mit dem Rucksack und der Luftfeuchtigkeit war es nur eine begrenzte Freude, aber mit Sam, der vor mir herlief kam ich mir vor wie bei Tom Sawyer und Huckel Berry Fin. Nur das Floss hat noch gefehlt.
Sam
Auf Grund der Naehe zu Columbien sowei den Erdoelfoerderanlagen war eine erheohte Praesenz des Militaers allgegenwaertig.
Die Tour sollte uns auf den Fluessen bis an die Grenze von Peru und zurueck fuehren. Und so ging es dann am naechsten Tag auch gleich im Motorkanu los.
Ach ja die Fahrt ging durch die Auslaeufer des Amazonas quer durch den Regenwald. Und das sollten wir auch jeden Tag zu spueren bekommen warum der Regenwald Regenwald heisst. Man immer darauf geachtet, das der Poncho nicht allzuweit entfernt liegt.
Motorkanu mal wieder im regen
Lodges auf dem Weg Fehlanzeige, geschlafen wurde in Zelten.
"Essenzelt" und Schlafplaetzen
Kuechenzelt
Aber zum Glueck hat der Regen nie lange angedauert und danch schien die Sonne meist sofort wieder, so das bald eine Abkuehlung not tat.
Wo? natuerlich im Fluss.
Der Tagesablauf war jeden tag aehnlich fruehstuecken, mit dem Kanu stromauf oder abwaerts fahren, Lager aufschlagen, Jungelwalk, Fischengehen, Krokodile aufstoebern dies aber nur nachts da sich die Biester tagsueber zu gut verstecken und man nachts die Augen im Schein der Taschenlampe orange leuchten sieht und schliesslich Abendessen und dann nichts wie ins Zelt bevor man von den Muecken aufgefressen wird. Schliesslich ist das gesamte Gebiet Malariagebiet und so wurde kraeftig gegen die Muecken eingesprueht.
Piranhiafischen
Und wann man dann sieht was fuer scharfe Zaehne diese Fische haben schaut man ganz genau nach, ob man nicht doch irgendwo einen kleinen Kratzer hat der noch blutet.
Piranhia nette Beisserchen
Aber nicht nur diesen Fischen moechte man nicht unbedingt begegnen.
An einem Abend kam unser Guide ganz stolz an und meinte er haette einen neuen Freund im Jungel gefunden.
Tarantula
Tarantula die Riesenspinne. Als er dann fragte ob ich diese mal auf den Arm nehmen moechte, nein danke. Giftig ja. Wird man gebissen liegt man ersteinmal einige Tage flach. Und von diesen giftigen Exemplaren gibt es noch einige andere Gattungen. Fragt man waehrend der Wanderungen dann nach ob das Tier das man gerade gesehen hat giftig sei, hoert man sehr haeufig ja. Jungelwalk alleine demnach nur begrenzt empfehlenswert.
Nette klauen mit dennen die Opfer aufgespiesst werden
Und als es dann bei einem Jungelkwalk hiess nicht bewegen und der Guide einen langen Stock nahm und eine Schlange die nur wenige Meter neben uns Sprungbereit krauchte erschlug
wurde mir dann doch anders.
Brown Ground Snake
Leider musste diese Schlange die Begegnung mit uns mit ihrem Leben bezahlen. "Liebevoll" wird Sie bei den Einheimischen auch vientequadro (24) genannt. Das ist die Zeit die man hat um das Gegenserum zu bekommen 24 h sonst...
Aber es gibt auch ungefaehrliche Tiere
Schmetterling fast handzahm
Wespennest
Leider waren die Tiere hier nicht so zahm wie in Galapagos um nicht zu sagen sehr scheu, so das man Glueck hatte sie mit den Augen zu erhaschen. Fotos leider meist Fehlanzeige, oder Sie waren einfach zu weit weg. Aber kein Wunder, denn die Einheimischen essen alles was ihnen der Jungel bietet und dazu gehoeren neben den Pflanzen natuerlich auch die Tiere.
Affenschaedel
Nein Affen haben wir nicht gegessen, haben den Schaedel aber an der Feuerstelle eines unserer Nachtlager gefunden.
Die Jungelwalks stellten das Highlight dieser Exkurzion da. Erstaunlich was der Jungel einem so alles bietet, wenn man weiss was die einzelnen Pflanzen bewirken. Medizin, Gewuerze, Lebensmittel alles da und das umsonst.
Jungel nahezu undurchdringlich
Und kam man dann aus dem Jungel nach einer Tour raus, war man meist komplett durchnaesst und ordentlich mit Schlamm verdreckt. Aber das naechste Bad war ja nicht weit, solange man sich nicht irgendwo geritzt hatte (Piranhias)!
Nach einem Jungelwalk
Doerfer gab es auf der Fahrt nicht allzuviele und wenn, dann waren diese sehr einfach und haben mich stark an Laos erinnert. Gleiche Bauweise, der Generator laeuft nur Stundenweise aber kaum vorstellbar, wieviele Menschen noch so einfach leben, wenn wir uns darueber beschweren das die Klimaanalage im Buero nicht richtig arbeitet!
Jungeldorf
Auch bis hierhin hat es die Zivilisation geschafft.
Im Dorf haben wir eingekauft.
Yukkawurzel (schmecken aehnlich wie Kartoffeln und werden auch gekocht) grosse Knolle 4 Kilo gegen eine Flasche Brause. So hat halt alles einen unterschiedlichen Stellenwert.
Nach neun Tagen ging es dann zureuck nach Quito, diesmal im Bus, wo ich noch eine Woche bleiben werde bevor es weiter nach Sao Paulo Brasilien und von dort zurueck nach Deutschland geht. Auf der Fahrt nach Quito wurden wir dann 4 mal vom Militaer aus dem Bus geholt. Ausweiskontrolle und Durchsuchung ob wir auch keine Waffen oder Drogen bei uns haben. Schliesslich kommt der Bus aus Columbien und fahert bis nach Quito.
Zum Ende noch Zwei Jungelbilder
Blumenpracht im Jungel
Sonnenuntergang in der Grande Laguna im Jungel
Aufbruch: | 16.09.2005 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
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