Rund um die Welt in 365 Tagen

Reisezeit: September 2005 - September 2006  |  von Markus Kloss

Neuseeland 19.02.06 - 01.04.06: Die Suedinsel Teil 2 12.03.06 - 01.04.06

Nachdem die Eltern verabschiedet waren ging es weiter, den restlichen Teil der Suedinsel erkunden.
So war das naechste Ziel Mount Cook, ein etwas weniger stark touristisch gepraegter Gletscher als Franz Joseph und Fox Glacier.
Mag wohl unter Umstaenden auch an der langen Anfahrt rd. 100km in einer Richtung liegen. Und da es sich hierbei um eine Sackgasse handelt durfte man die ganze Strecke auch wieder zurueckfahren .

Mt Cook noch im Nebel

Mt Cook noch im Nebel

Leider wurde der Blick zunaechst durch Wolken versperrt, die sich aber zum Glueck im Laufe des Tages aufloesten, so dass der Blick und die Wanderungen ungetruebt genossen werden konnten.

Mt Cook mit freiem Blick

Mt Cook mit freiem Blick

Ein besonderen Spass haben die Kiwi's anscheinend dabei ihre Zaeune ausgefallen zu schmuecken. Eine andere Erklaerung habe ich sonst nicht, fuer derartige Verzierungen entlang der Strassen.

Zum Trocknen sind diese Sachen wohl nicht aufgehaengt.

Einer besonderen Erwaehnung, beduerfen die z.T. doch recht ausgefallenen Briefkaesten. Im Land ist Recycling ansich ein Fremdwort. Und auch Stromsparen steht nicht auf der Tagesordnung (in den meisten Haeusern gibt es lediglich einen Holzofen und Elektroheizungen).
Aber fuer alte Mikrowellen haben sie eine ganz lustige Wiederverwendung gefunden.

Briefkasten mal etwas anders

Briefkasten mal etwas anders

Ausreichend Platz ist hier auf jeden Fall auch fuer Paeckchen.


Weiter ging es an den suedlichsten Teil der Suedinsel die Catlins. Dieser Landstreifen ist bislang von den grossen Touristenstroemen weitestgehend verschont geblieben, da es bis Mitte diesen Jahres keine asphaltierte Durchgangsstrasse gab und die Mietwagenfirmen das Fahren auf der Schotterpiste untersagt hatten. Umso schoener ist die Landschaft.

und die Tiere haben fast keine Angst vor einem,

Seeloewen beim "Spielen"

Seeloewen beim "Spielen"

aber halt nur fast keine Angst.
Ungeschoren kommt man an diese Tiere bis ca. 10 Meter heran. Danach, wenn es Ihnen dann doch zu bunt wird, geht es los. Frei nach dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung, machen sie Jagd auf zu aufdringliche Fotografen.
Und dann tut man gut daran schnell das Weite zu suchen.


Weiter ging es nach Te Anau und zum Milford Sound.
Der Miford Sound Trek wird als einer der schoensten Treks Neuseelands gehandelt. Leider war es mir nicht gelungen einen Platz auf dem Trek zu bekommen, da nur 40 Personen pro Tag zugelassen werden. Und das obwohl ich es fast 1/2 Jahr vorher versucht hatte.
Naja allein die Fahrt zum Sound war bereits beeindruckend. Auch hier wieder ueber 100 km eine Richtung und genauso wie beim Mt. Cook Sackgasse. Da tat man gut dran vorher zu tanken.

Bei diesem Bild ist noch eindeutig zu erkennen was Realitaet und was Spiegelung ist, aber wie schaut es beim naechsten aus?
Viel Spass beim Monitordrehen

Waren bei der Anfahrt noch etliche Wolken und Regenguesse vorhanden, was hier nichts besonderes ist, da innerhalb eines Jahres ueber 6 Meter Wasser fallen,

Milford Soud noch im Regen

Milford Soud noch im Regen

aenderte sich dies zum Glueck bis ich am Ende des Sounds ankam.

Milford Sound

Milford Sound

Natuerlich durfte auch hier in NZ das Tauchabenteuer nicht fehlen. So ging es im Milford Sound auf Tiefe. Und kurz nachdem man vom Boot ins Wasser gesprungen war, blieb einem ersteinmal die Luft weg. Wassertemperatur 9 Grad C. Da sehnt man sich nach seinem Trockentauchanzug. Hat man diesen Schock jedoch ersteinmal ueberwunden wurde man mit einer wohl einzigartigen Besonderheit belohnt, die es wohl nur hier gibt. Aufgrund der enormen Regenfaelle bildet sich auf dem Salzwasser des Fjords eine undurchsichtige Suesswasserschicht. Dringt man durch diese hindurch kommt man ins klare Salzwasser. Wo bedingt durch den Susswasserfilter Tiere und Pflanzen gibt, die ansonsten nur in der Tiefsee vorkommen. Ich habe jedenfalls vorher noch keine schwarzen Korallen (die eigentlich weiss sind) gesehen.

Da der Mifordsound Trek fuer mich bereits ausgebucht war, gab es fuer mich jedoch ein Alternativprogramm, den Kepplertrek.
Und da Wandern alleine nicht so viel Spass macht gab es drei Gefaehrten, die gemeinsam auf die 4 taegige Wanderung gingen.

Die Gefaehrten

Die Gefaehrten

Na wer kennt Sie noch?
Richtig Jan, Andrea und Markus (Falls ihr mich nicht mehr erkennt)

Auch auf dieser Wanderung hiess es Unterkunft konnte bzw. musste gebucht werden (Massenunterkunft mit bis zu 24 Personen in einem Raum), Essen musste mitgebracht werden (zu kaufen gab es unterwegs nicht) und Duschen brauchte man nicht zu erwarten. Haette wohl auch kaum einer benutzt, da es kein Warmwasser gab und die Temperaturen bis auf bis zu 3 Grad C abfielen.

Hatte ich bislang doch meistens mit dem Wetter Glueck gehabt, so wurde ich diesmal nicht mit dem noetigen Glueck verwoehnt. Am zweiten Tag, wo wohl die beste Aussicht herrschen soll war es Wolken/ Nebelverhangen und riss auch nicht auf. Dafuer kurz ueber dem Gefrierpunkt und Nieselregen.
Der Umweg zum Gipfel wurde jedoch trotzdem in Angriff genommen auch wenn wir dort ziemlich allen waren.

obligatorisches Gipfelfoto

obligatorisches Gipfelfoto

Und was soll ich sagen, am naechsten Tag war herrlicher Sonnenschein.
So ein sch.... den zuruecklaufen kann man nicht da man keinen Huettenplatz hat.
So wurde dann aber die weitere Wanderung umso mehr genossen.

Beim Anblick dieser Spinne konnten wir uns nur sagen, zum Glueck gibt es anders als in Australien in Neuseeland keine giftigen Tiere.

Hoffentlich hat sich da keiner geirrt...

Bei dem ganzen auf und ab der Berge war man dann am Abend froh, wenn man etwas fand um seine Fuesse ein wenig zu kuehlen.

Zumal wenn man danach wiedereinmal mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt wurde.

So meine Zeit in Neuseeland geht bereits wieder dem Ende zu, so dass es bei mir ersteinmal zurueck nach Auckland geht, um dann von dort weiter nach Fiji zu fliegen.
Und das ist auch ganz gut so, denn so langsam ist hier von Spaetsommer nichts mehr zu spuern und der Pulli der Dauerbegleiter geworden.
Das wird sich dann wohl hoffentlich aendern.

© Markus Kloss, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
in 20 h werde ich mich auf den Weg machen, den Weg die Welt zu erkunden und neue Eindrücke zu gewinnen. Mein Ziel ein Jahr lang einmal Rund um die Welt (rechtsherum) nein nicht mit dem Boot sondern per Flieger, Bus den Füßen und was noch alles dazu kommen mag und später sagen zu können „Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum“. Damit der Kontakt zu Euch nicht ganz abreißt werde ich regelm. diese Seite um die neu gewonnen Eindrücke aktualisieren. Keep in touch Markus
Details:
Aufbruch: 16.09.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 13.09.2006
Reiseziele: Weltweit
Nepal
Indien
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kuba
Mexiko
Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Brasilien
Der Autor
 
Markus Kloss berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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