Rund um die Welt in 365 Tagen
Vietnam 16.12.05 - 12.01.06: Central Vietnam 28.12.05 - 07.01.06
China Beach (N 16 Grad 00.094 E 103 Grad 06.134)
War das Wetter in den letzten Tagen schon nicht so berauschend so hoffte ich doch, dass sich das Wetter nach dem passieren eines in West- Ostrichtung verlaufenden Hoehenzuges (im Reisefuehrer als Wetterscheide ausgewiesen) deutlich verbessern wuerde.
Leider war dem nicht ganz so. Zwar wurde es wieder etwas waermer, so dass der Flies im Rucksack bleiben konnte, das Regenzeug wurde jedoch weiterhin auf seine Dichtigkeit ueberprueft und hat dem Wasser bislang getrotz.
Im China Beach angekommen wusste ersteinmal keiner wo das GH sein sollte. Nach einigem Suchen und telefonieren wurde es doch gefunden. (Ich kann nur jedem raten der eine Reise macht und nicht pauschal in einem Ferienbunker absteigt, kauft euch eine Pree Paid Karte fuer euer Handy, wirklich hilfreich. So umgeht man auch meist den ueberhoehten Telefonkosten die manche GH verlangen wenn man zum naechtsen vorreserviert.)
GH China Beach
Angekommen ersteinmal ein Schreck kaum ein Tourist vor Ort und da die Vietmnesen nicht unser Sylvester feiern, bestand die Bedrohung eines sehr ruhigen Sylvesterabends. Dies sollte sich jedoch zum Glueck noch aendern, da am Abend eine groessere Gruppe von Volunteers (meist aus dem westlichen Ausland stammende Personen die hier fuer 3 Monate unentgeldlich in sozialen Einrichtungen arbeiten in diesem Fall dem Weisenheim) erwartet wurde. Sylvester gerettet.
Family Dinner
Wer zu Sylvester in Vietnam ein Feuerwerk erwartet wird hier leider enttaeuscht werden. Egal ob es sich um das westliche New Year oder Luna New Year nach dem Chinesischen Kalender handelt. Privates Feuerwerk ist in Vietnam verboten, da sich die Herrschaften nicht im Zaum halten konnten und es jedes Jahr in ein Chaos mit etlichen Verletzten ausartetet. Schade haette gerne mal die kraftvollen asiatischen Boeller erlebt und ausprobiert. Zur Party gab's ein Family Dinner, d.h. es gibt viele verschiedene Speisen und jeder tut sich etwas in seine kleine Reisschale um danach das Naechste zu probieren. Siegbert haette seine helle Freude.
Von China Beach aus wurden wieder kleine Ausfluege mit dem Motorrad gemacht, die mich unter anderem auch nach Nha Trang gefuehrt haben. Das besondere hier ist, dass diese Stadt waehrend der unterschiedlichsten Kriege die hier im Land getobt haben keinen Schaden genommen hat und somit noch in ihrem Ursprung besteht, was allerdings auch Heerscharen von Touristen anzieht, die sich hier bevorzugter weise Anzuege bzw. Kostueme schneidern lassen. Kostenpunkt 20 EUR.
In Vietnam merkt man deutlich den Einfluss China's. Findet man nur wenige Budistische Tempel so sind die Chinesischen Tempel dorch reich an der Zahl und das besonders in Nah Trang.
Chinese Tempel
Meist werden die Tempelvorraeume von grimmig dreinblickenden Waechtern bewacht, die die boesen Menschen vom Tempel vernhalten sollen.
Waechter im Tempel
Waechter vor dem Tempel
Bei den Haeusern ist es jedoch nur eine Frage der Zeit bis der Zahn der Zeit ueber Sie gesiegt hat.
Und manchmal begegnet man dabei Gestalten wo man sich nicht ganz sicher ist, wer aelter ist das Haus oder die Person ) zumal die Asiaten in der Regel juenger aussehen als sie tatsaechlich sind.
Und bei einem aufmerksamen Stadtspaziergang steht die Chance gar nicht so schlecht, dass man seiner Waesche die man zur Waescherei gegeben hat irgendwo am Strassenrand zum trocknen wiederbegegnet.
Um allen Fragen zuvorzukommen, dies ist nicht meine Waesche
Special Strassenbau
Das sich Vietnam auf ein starkes Wirtschaftswachstum vorbereitet ist ueberall zu erkennen. Hotelburgen die aus dem Boden schiessen (hierzu mehr in Mui Ne). Flaechenddeckend wird jedoch die Infrastruktur insbesondere die Strassen erweitert bzw. in Schuss gebracht. Was vielleicht irgendwann dazu fuehren wird, dass man fuer 250 km nicht mehr 7 h Fahrtzeit benoetigt. Die verkuerzte Fahrzeit wir zwar bestimmt auch den Einheimischen gefallen, aber den Preis den einige dafuer zahlen muessen...
Strassenbau durch die Doerfer, das halbe Haus steht noch
Bieten die Orte nicht ausreichend Platz fuer eine Verbreiterung der Srasse oder fuer Kanalisation, werden einfach kurzerhand die Haeuser um den entsprechenden Platzbedarf abgerissen. Nur dass die Menschen im restlichen Teil weiterhin wohnen bleiben, es fehlt dann halt ein Raum, die Kueche, Badezimmer oder was sich auch immer gerade im abgerissenen Teil befand. Den Betreffenden werden zwar Ausweichgrundstuecke und finanzielle Kompensationen gegeben, ist das Schriftstueck mit der Einverstaendniserklerung jedoch ersteinmal unterzeichnet koennen Sie i.d.R. ewig auf das versprochene Warten. Aehnlich wird verfahren wenn ein ganzer Ort einem Resortneubau weichen soll.
Nach dem mir der Regen genug war gings weiter suedlich nach Nha Trang Wetter schon besser nur noch Nieselregen, aber hier bot sich zumindest die Moeglichkeit die vietmnesischen Gewaesser auch unter Wasser zu erkunden, was natuerlich in Angriff genommen werden musste.
Tauchboot sah in Ordnung aus und los gings. Nur das der Tauchguide darauf bestand das sich die Schnalle des Bleigurtes Padikonform zur anderen Seite oeffnen lassen muss (musste den Gurt letztenlich umdrehen) und dass sicherlich vier Leute gecheckt haben ob die Flasche aufgedreht ist und alles richtig sitzt war mir doch ein wenig viel. Zumal der eigentliche Buddycheck mit dem Guide wohl als nicht so wichtig erachtet wurde Sicht war leider nur maessig, wohl bedingt durch den langanhaltenden Regen und man sah immer noch die Spuren der Dynamitfischerei an den Korallen.
Oft genug haben mich ja schon die Transportmittel auch hier auf der HP begeistert, so dass ich nicht drum herumkomme euch weiterhin das ein oder andere Highlight zu zeigen wenn mir denn eins vor die Linse kommt. Und da war mal wieder eins
Das Moped das universelle Transportmittel. Ich kann nur hoffen ,dass das Fleisch was man zum Essen bekommt vorher gruendlich abgespuelt wird, denn in diesem Fall gings direkt vom Moped zum
Metzger auf die Schlachtbank.
Von Nah Trang aus ging es dann zum meinem letzten Stop vor Saigon (dieser Name wird immer noch von allen benutzt, nur wenn man zu ofiziellen Stellen geht sollte man den eigentlichen Namen Ho Chi Minh City benutzen) Mui Ne (N 10 Grad 57.275, E 108 14.025
Auf dem Weg dorthin hat sich auch das allgemeine Landschaftsbild von Reisfeldern soweit das Auge reicht, die immer noch weitestgehend von Hand bzw. mit Ochsen bestellt werden, in ein tropischeres Erscheinungsbild mit Bananen- und Kokusnusplantagen gewandelt.
Reisfelder
Mui Ne selber ist ein Wassersportparadise mit einen endlos langen Strand, welches sich bei den Surfern und Kitesufern einen Namen gemacht hat. Puenktlich um 10.00 Uhr am Vormittag geht die Windmaschine an und blaest dann bis um 17.00 bestaendig mit 6 bft. Leider wurde dies auch von der Ferienindustrie entdecke, so dass die meisten an den Strand angrenzenden Grundstuecke bereits mit Luxusresorts bebaut sind. Schlagt einfach in einem Neckermann Katalog nach und ihr werdet sicherlich fuendig ;-( Aber es gibt sie hier immer noch die guenstigen und sauberen Unterkuenfte fuer 7 US $ nur werden diese immer weiter an den Ortsrand verdraengt. Wer weiss allerdings wie es hier in 10 Jahren aussehen wird? Der Wind wird dann sicherlich immer noch da sein, die Resorts auch aber wie schaut es mit den kleinen Hotels aus ?
Strand
Neben all dem Luxus und Aktivitaeten die man vor Ort entwicklen kann findet man immer noch einheimische Kinder die am Strand spielen. Diesen bietet es eine heiden Freude sich fotografieren zu lassen und sich nachher ihr Konterfei im Kameradisplay zeigen zu lassen. Meist hat dies zur Folge, das man an herrlich Bilder ohne ein freundliches "Give me Dollar" kommt.
Spielen am Strand (mit so etwas wie einer selbstgebastelten Watschelente)
Neben dem Wassersport als Freizeitaktivitaet wird hier natuerlich auch Fischfang betrieben, der unter anderem in unmittelbarer Naehe zur Kueste stattfindet. Hierzu haben die Vietmnesen eigentuemliche Boote
Nein, es handelt sich auf dem Bild nicht um Koerbe mit den die Fische auf den Markt getragen werden, die sind die Boote der Fischer. Kreisrund und mit nur einem Ruder/ Paddel vorwaertsbewegt. Wenn man dabei bedenkt das viele Fischer nicht schwimmen koennen.... Seetuechtig sehen die Dinger nicht aus.
Neben Frischfisch werden hier auch im erheblichen Umfang Doerrfisch hergestellt.
Wer dann genug vom ganzen Wasser hat, findet in nur wenigen Fahrtminuten riesige rote Duenen. Und wer einmal solch eine hochgleaufen ist, der weiss wie anstrengend das ist, wenn man auf dem Weg nach oben bis zum Knie in den Sand versinkt. Laengere Wuestentouren sind wohl nichts fuer mich. Bereits nach einer halben Stunde hab ich mich nach der naechsten Wasserquelle umgesehen, die natuerlich in Form eines kleinen Standes vor Ort war.
Die Duene runter ging es dann deutlich schneller, da sich gleich am Anfang ein Kind an die Fersen geheftet hat und dann oben angekommen einen Sandschlitten fuer eine kleine Rodelpartie parat hatte. Was dann auch erheblichen Spass gemacht hat. Nur musste man danach leider wieder hochlaufen. Der Lift fehlt halt zum Glueck noch.
Fuer das ungetruebte Rodelvergnuegen wurde zu erst feuchter Sand den Duenenhang herunter geschubst, auf dem man dan heruntergeglitten ist. Der "Schlitten" bestand dabei aus einer dicken Kunststofffolie mit Haltegriffen am Ende.
Special Koerperbraeune
Wird in unseren Breiten im allgemeinen das braun sein angestrebt ist dies in Asien genau anders herum. Wer chick ist, ist kalk weiss. Dies hat zur Folge das sich viele weitestgehend verhuellen. Hut, Gesichtsschutz (am Anfang dachte ich dieser dient nur gegen die Abgase, aber nein bildet auch einen hervorragenden Schutz gegen die Sonne) lange Aermel, Handschuhe... also das volle Programm an Sonnenschutzvorkehrungen. Und das ist nicht nur bei den Menschen in der Stadt sondern auch bei Arbeitern auf dem Feld sowie Strassenkehrern etc. vorzufinden. Am meisten wird dieser Wahn jedoch wie so haeufig von der weiblichen Bevoelkerung betrieben.
Verkaeuferin am Strand mit fast kompletten Sonnenschutz
Naechstes Ziel Saigon
Aufbruch: | 16.09.2005 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
Nepal
Indien
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kuba
Mexiko
Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Brasilien