Rund um die Welt in 365 Tagen
Equador 08.08.06 - 04.09.06: Quito und Umgebung 28.08.06 - 05.09.06
Aus dem Jungel zurueck in der Zivilisation angekommen.
Die Fahrt verlief nahezu problemlos, nur das wir in der Nacht sage und schreibe vier Mal aus dem Bus geholt wurden. Allgemeine Militaerkontrolle.
Schliesslich kommt der Bus urspruenglich aus Columbien und da sind sich die Sicherheitskraefte wohl nicht sicher was alles so transportiert werden koennte. An Schlaf war also nicht zu denken.
Das mit den Sicherheitsbedenken ist jedoch in Quito selber nicht viel besser. So ignorieren die Taxen nachts grundsaetzlich die roten Ampeln und die Verrieglung der Tueren wird aktiviert sofort man in der Taxe sitzt.
Ein weiteres "beeindruckendes" Sicherheitsmerkmal ist das Wachpersonal, welches sich fast vor jedem Geschaeft befindet. Ist man dies ja auch von Deutschland mittlerweile gewohnt, dass sich eine vermehrte Zahl von Hilfs-Cherifs im Stassenbild tummeln, so sind diese hier doch anders ausgestattet.
Wachdienst mal anders ausgestattet
Ob Sie sich jedoch der Streuwirkung ihrer Waffen wirklich bewusst sind, bzw. ob sie wirklich geladen sind?
Ich moechte jedoch nicht in der Naehe des Schussfeldes sein wenn sie mal genutzt werden muss.
Ansonsten stand nach dem Jungeltrip erstmal grundsaetzliche Reinigung auf dem Programm und natuerlich gehoert dazu auch ein entsprechender Schuhputz was hier jedoch keiner selber tut, sondern die Dienste eines Schuhputzers nutzt. Bei rd. 20 Cent kann man sich das auch problemlos leisten, bzw. selbst die Einheimischen sehen dies als angemessen an.
Schuhputzer noch ohne Kundschaft ich war der naechste auf dem Stuhl
Ansonsten habe ich die verbleibende Zeit in Equador mit Tagesausfluegen verbracht, die mich jeweils abends zurueck nach Quito gefuehrt haben. Ja einfach mal in einem Guest House etwas leanger bleiben.
Als erstes stand der Trip zum Museum del Mundo auf dem Programm, welches aus einem offiziellen Museum, welches eher langweilig ist und sich nicht auf dem Aequator befindet und einem privaten Museum besteht.
In letzterem werden einige physikalische Tricks vorgefuehrt, die nur auf dem Aequator funktionieren sollen. Das Museum weist darauf hin, das ihr Standort GPS-vermessen sei! Nur das Sie sich leider hierbei etwas geirrt haben, denn meine Nachmessung ergab, das der hier makierte Aequator ebenfalls nicht der Aequator war, sondern das dieser rd. 100 m weiter noerdlich lag.
Warum dann die Tricks die nur auf dem Aequator funktionieren sollen hier funktionierten?
Spass haben die Spielereien aber allemal gemacht.
"Am" oder besser "nahe am" Aequator, Denkmal am Aequator linker Fuss Nordhalbkugel, rechter Fuss Suedhalbkugel
Natuerlich konnte ich mir nicht den einen oder anderen Markt entgehen lassen. Auch wenn mein Rucksack weiterhin nicht leerer geworden ist und deshalb an Souvenierkauf nicht zu denken war, hat das ueber den Markt schlendern Spass gemacht.
So waren auf den Maerkten ploetzlich wieder die bunten Ponchos der Indigos zu sehen...
... die hier ihren Sonntagsbarten kauften und vorher prueften ob dieser auch genuegend Fleisch angesetzt hat und fuer die ganze Familie reicht.
reicht wohl kaum fuer die ganze Familie
Und auch hier habe ich noch eine Beruf gefunden, der in die Gattung -Berufe die es bei uns so nicht mehr gibt- gehoert.
Der Schneider
Okay okay Schneider gibt es natuerlich bei uns auch noch! Aber in der Regel sitzen diese nicht aufgereiht wie auf einer Perlenschnur auf dem Wochenmarkt und fuehren Aenderungen an den eben erworbenen Kleidungsstuecken durch. Und das mit einer Fusspedalnaehmaschine die bei uns eher auf dem Troedelamrkt zu finden ist. Und dann zum Verkauf!
Als letzte Tagestour stand Downhill fahren auf dem Cotopaxi auf dem Programm.
Cotopaxi
Hierzu ging es ersteinmal mit dem Jeep bis an die Gletschergrenze auf rd. 4.880 Meter.
Auch hier haben sich die amtlichen Vermesser wieder einmal geirrt. Aber 80. Meter mehr hochgestiegen oder nicht, in der Hoehe zaehlt das schon!
Ja und dann fing es oben an zu schneien.
Erster Vorgeschmack auf den Winter in Deutschland? Vielleicht sollte ich mich doch eher wieder zurueck nach Australien oder Asien verziehen wo es nicht so kalt wird
Als ich dann aber oben an der Gletschergrenze stand haette ich am liebsten meinen Flug umgebucht und auch diesen Berg bezwungen. (Waere das Ticket nach Brasilien umbuchbar gewesen haette ich das soger gemacht, war es aber leider nicht . Naja naechstemal wenn ich hier bin!)
So wurde "nur" das Fahrrad gesattelt ...
Beim abladen der Raeder
Die Piste hier in Blickrichtung den Berg hinauf
... und runter ging es im Schuss bis die Bremzen gluehten. 1.400 Hoehenmeter runter (Patrick hier haettest du deine Freude gehabt) ohne einmal die Pedalen benuzten zu muessen.
Und dann hiess es auch schon wieder abschiednehmen von Equador und weiter nach Brasilien. Bis denne von meinem letzten Reiseziel dieser Reise.
Aufbruch: | 16.09.2005 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
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