Rund um die Welt in 365 Tagen

Reisezeit: September 2005 - September 2006  |  von Markus Kloss

Laos 23.11.05 - 15.12.05: Nord Laos 23.11.05 - 01.12.05

Nach erfolgreich durchgefuehrten Grenzuebertritt ins kommunistische Nachbarland geht meine Reise nun in Laos weiter. Und als erstes stand mal wieder Geldwechseln auf dem Programm. Und hierbei das erste Erlebnis. Hey ich war ploetzlich Millionaer. War allerdings auch nicht sonderlich schwer bei einem Wechselkurs von 0.80 EUR zu 10.000 KIP. Als dann allerdings das Geld in einem Beutel ruebergereicht wurde, war die anfaengliche Freude schnell verschwunden und man ueberlegte sich eher wie man das am praktischsten haendeln kann. Denn Geldautomaten gibt es in Laos keine.
Das Geld wurde dann im Rucksack verstaut und die Reise in einem sogenannten Slow Boat auf dem Mekong River von Huay Xai nach Luang Prabang fortgesetzt.

Slow Boat

Slow Boat

Die Fahrt sollte zwei Tage dauern und fuerhte uns tatsaechlich durch atemberaubende Landschaften, wo sich der Mekong durch Schluchten windet um dann flugs darauf in weiten Taelern weiter zu fliesen. Was wir allerdings nicht bedacht hatten, dass die Kommunisten mittlerweile auch die Marktwirtschaft entdeckt hatten und das Boot bis zur Oberkante mit Pesonen besetzt hatten.

Dumm nur, dass wir so zwei Tage ausharren durften. Spass hatten wir allerdings doch dabei gehabt.
Zumal die Natur nicht mit Ihren Reizen gegeizt hat.

Bergketten entlang des Mekong Rivers

Bergketten entlang des Mekong Rivers

Abendstimmung auf dem Mekong River

Abendstimmung auf dem Mekong River

So war meine erste Station Luang Prabang. Hierbei handelt es sich um eines der Unesco Weltkulturerben und die Stadt wird massgeblich von der ehemaligen Besatzermacht Frankreich gepraegt. Was durchaus seinen Reiz hat. Denn so findet man ueberall in der Stadt verstreut alte Kolonialvillen die Dank des Weltkulturerbe Status sehr gut erhalten sind und man bekommt mal wieder richtigen Kaffee und ein Baguette.
Und da war es geschehen.
Warum keine Bilder?
Die Kamera streikt und will partou keinen Mucks mehr machen. Waere ja alles nicht so schlimm, wenn man sich nicht in einem Drittweltland befinden wuerde. Nach ausfuehrlicher Recherche und E-Mail Korrespondenz bietet sich die naechste Moeglichkeit der Reperatur erst wieder in Vietnam (Dort warten sie allerdings bereits auf meine Ankunft . Bis dahin muessen es halt Einwegkameras, die es auch hier gibt (allerdings erst in der Hauptstadt Vientiane ;-( )tun, bzw. Bilder die man sich von Mitreisenden kopiert.
Zum Zeitpunkt der Ankunft hatten ich mal wieder das Glueck das ein Fest zu Ehren des 10 jaehrigen bestehens des Weltkulturerbes im Gange war. So hatte ich ausreichend Moeglichkeit saemtliche Volkstaenze, Kostueme etc. zu bestaunen. Und das ohen Kamera sch....
Aber ein paar Bilder habe ich doch noch zusammenbekommen.

Die Tempel in Laos unterscheiden sich allerdings kaum von denen die man in Thailand antrifft. Ueber diese Aussage wuerde mich ein Fachmann in "Tempel-logie" sicher eines bessern belehren aber seis drum.

Neben dem Sonst ueberall praesenten Buddha, stehend, sitzend oder liegend mit und ohne Muetze etc. konnte ich diesmal jedoch ein besodners schoenes Exemplar ausmachen. Nur weiss ich leider nicht welche Bedeutung diesem zufaellt. Solltet einer von euch dies wissen ab ins Gaestebuch und Kommentar abgeben.

Nach einigen Tagen der Erkundung der Landschaft Wasserfaelle etc. stand die Weiterfahrt nach Vang Vien auf dem Fahrplan. Und wieder einmal merkt man wie ruhig und sicher man doch in Europa lebt, als der Fahrer auf einem Teilstueck die Tuer von aussen abschliesst, da es hier immer wieder zu Ueberfaellen auf Touristenbuse kommt. Auch der Rastplatz wurde dementsprechend von einer bewaffneten Person abgesichert. Da es sich bei diesem Teilstueck um das Einzige unsichere handelt und ich unbeschadet hindurchgefahren bin sollte die Reise ab jetzt ohne Probleme weitergehen.
Dachte ich.
Denn kaum in Vang Vien angekommen macht sich ein eigenartiges Grummeln im Magen bemerkbar. Guesthouse gefunden und rechtzeitig vor Ausbruch von Montesumas Rache ein Plaetzchen gesichert (Warum sollte ich aber auch davon verschont bleiben). Nur leider war am naechsten Tag an Aktivitaeten irgendwelcher Art nicht zu denken. Dieser Zustand sollte nicht allzu lange andauern, da durch geeignete Mittelchen der naechste Tag schon wieder gerettet war.
Dann ging es aber wieder mit Volldampf voraus. Das River Tubing musste ausprobiert werden. Dabei treibt man genuesslich auf einem alten Traktorreifen den Fluss entlang und findet alle paar Meter eine Raststaette die um die Gunst des Bewerbes manchmal auch unfreiwillig mit einer art Angel nachkommt. Sowie die Erkundung von etlichen Limestone Hoehlen, bevor es dann weiter nach Vientiane, der Hauptstadt von Laos geht.
Hierzu war Urspuenglich die Wahl eines Buses als Transportmittel geplant. Nur das diese leider alle ausgebucht waren. So ging wieder einmal zusammen mit den einheimischen ueber 4 h auf der umfunktionierten Ladeflaeche eines Pickups (hier ein uebliches Transportmittel) weiter.

Auf der Fahrt haben wir auf bzw. an diesem bis zu 19 Personen exkl. einiger Ferkel, Huehner etc. gezaehlt und eine neue Art des Hupens gelernt. Bekannt war bisher das aus:
-Freude hupen, platz da hupen, mal sehen ob die Hupe noch funktioniert
Diesmal wurde jedoch in jedem Ort dauergehupt um neue Kunden einzufangen.

Allgemein kann ich bisher ueber Laos berichten, das Sprichwort in Vietnam baut man den Reis an, in Kambodscha schaut man ihm beim wachsen zu und in Laos reicht es den Leuten in zuzuhoehren stimmt. Zumindest was Laos betrifft. Denn die Schnelligkeit haben diese Leute nicht gepachtet. So stoert es hier keinen, das der Busfahrer anhaelt um ein Schwaetzchen zu halten oder die Kassiererin in aller Ruhe mit Ihrem Handy telefoniert waehrend man vor der Kasse steht.
Ein weiterer Punkt ist, dass bis vor kurzem der Opiumgenuss legal war. So gab es zumindest im Norden etliche Restaurants die ihre Speisen mit dem Zustatz "auch als Happy Meal erhaeltlich" angepriesen haben. Und dabei handelte es sich nicht um eine besonders feundliche Bedienung. Am vollgenden Tag lagen etliche Leute ganztaegige in irgendwelchen Cafes und haben die Sonne gemieden.

Mehr wenn es von Vientiane weitergeht.

© Markus Kloss, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
in 20 h werde ich mich auf den Weg machen, den Weg die Welt zu erkunden und neue Eindrücke zu gewinnen. Mein Ziel ein Jahr lang einmal Rund um die Welt (rechtsherum) nein nicht mit dem Boot sondern per Flieger, Bus den Füßen und was noch alles dazu kommen mag und später sagen zu können „Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum“. Damit der Kontakt zu Euch nicht ganz abreißt werde ich regelm. diese Seite um die neu gewonnen Eindrücke aktualisieren. Keep in touch Markus
Details:
Aufbruch: 16.09.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 13.09.2006
Reiseziele: Weltweit
Nepal
Indien
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kuba
Mexiko
Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Brasilien
Der Autor
 
Markus Kloss berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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