Rund um die Welt in 365 Tagen

Reisezeit: September 2005 - September 2006  |  von Markus Kloss

Thailand 25.10.05 - 22.11.05: Thailands Norden 07.11.05 - 22.11.05

Kanchanaburi -> Mae Sot -> Chang Mai -> Pai

Von Koh Lanta aus kommend habe ich mich in mehreren Etappen bis nach Chang Mai vorgearbeitet um dort rechtzeitig zum Lichterfest Loi Krattong, bei dem das Ende der Monsumzeit gefeiert wird, anzukommen.
Auf dem Weg dorthin habe ich an einigen Orten halt gemacht die allenfalls der B Kategorie (begrenzter Touristische-/ Erholungswert) zuzuordnen sind. Aber man kann halt nicht nur Volltreffer landen. Nichts desto trotz gibt es auch von dort etwas zu Berichten. So wurden einige Ziele angesteuert, zu denen unteren anderem auch die Envas Waterfalls gehoert haben. Die angeblich hoechsten Wasserfaelle Thailands. Ob das so stimmt habe ich meine Zweifel. Aber fast jedes Guesthouse, Restaurant, Travel Agent schmueckt sich hier mit Superlativen wie das Groesste, Schoenste, Billigste etc. Die Wasserfaelle waren aber wirklich sehenswert. Insbesondere wenn man sich ueber die einzelnen Stufen ungefaehr 700 Meter hochgearbeitet hat und zur Belohnung ein Bad in den Wasserfaellen mit Ausblick auf das darunterliegende Tal geniessen konnte.

Evan Falls

Evan Falls

Ein anderes allerdings sehr touristisch gepraegtes Ausflugspunkt war der Tiger Tempel. In Thailand ist es wohl nicht unueblich, das kranke, alte Tiere in einem Tempel bei den Moenchen abgegeben werden. Findet man normalerweise einige Esel Pferde etc. wieder hat dieser Tempel mittlerweile etliche Tiger zu bieten, die von den Eigentuemern die mit diesen nicht mehr zurecht kamen, hier abgegeben wurden und unter Einwirkung der Moenche mittlerweile Zahm sind. Diese Hoffnung hat sich zum Glueck bis zum Ende bestaetigt.

Und hat sich denn ein Tiger dann doch einmal daneben benommen, so hat der staendig praesente Moench ihm boese in die Augen geschaut und so etwas wie "So nicht, du sollst nicht boese sein" gesagt. Hat funktioniert. Ich war jedoch froh das der Tiger einen ordentlich grossen Knochen vor sich liegen hatte und so nicht auf die Idee kam mich anzuknabbern.


Neben der reinen Zukehr zum Buddismus, kann man gerade bei den juengern Moenchen allerdings noch deutlich andere Interessen ausmachen.
So sieht man auf den Strassen immer wieder Moenche die gerade dabei sind im Kaufhaus eine Runde am Computer zu spielen, Karaoke zu singen, oder aber sich ueber die neusten Musikhits zu informieren. Warum auch nicht, bei mir ruft es jedoch immer ein gewissesm schmunzeln hervor.

Rechtzeitig zum Loi Krattong Festival bin ich dann in Chang Mai angekommen um dort mal wieder ein wenig in Kultur zu machen. Wenn man in Tahiland umherreist wird man von den Thais staendig gefragt, warst du denn schon in Chang Mai. Und tatsaechlich hier findet man die groesste Dichte an Tempeln (Wats) in Thailand wieder. Einer hiervon ist die Wat Phra That Doi Suthep die in den Bergen oberhalb der Stadt liegt und mit dem die Legende vom weissen Elefanten verbunden ist. (alles kann ich hier auch nicht erzaehlen muss ja auch noch etwas uebrigbleiben, wenn ich wieder in Berlin bin also seit gespannt.)

Wat Phra That Doi Suthep

Wat Phra That Doi Suthep

Am Abend begann dann das drei Tage andauernde Loi Krattong Festival. Hierbei werden kleine aus Banaenbaumen und Blaettern gebastelte Schiffchen ins Wasser gesetzt sowie Ballons gen Himmel geschickt. Zu diesem Zeitpunkt stimmt dann dass das Lied "Weisst du wieviel Sterne stehen" in Thailand nicht bzw. ist staendigen Schwankungen unterworfen ist. Begleitet wird dies alles mit einem fuer die Asiaten wohl ueblichen Hang zum Feuerwerk. In dieser Nacht war zumindest an Schlaf nicht zu denken.
Den Auftakt zum Fest bildet ein Umzug durch die Stadt.

bevor dann die Lichter losgelassen werden.

Loi Krattong Lampignon

Loi Krattong Lampignon

Da es sich bei diesem Fest um kein nur fuer die Touristen aurechterhaltenes Fest handelt, sondern vielmehr um ein richtiges Volksfest was massgeblich von den Thais gefeiert wird, gab es dort auch so manch eine Koestlichkeit zu probieren, die fuer unseren Geschmack doch eher etwas ungewoehnlich sind.

Bei Heuschrecken und Wuermern (alle schoen kross frittiert) habe ich ja noch okay wieso nicht mal probieren gesagt. Als dann allerdings die Verkauferin Insekten von einer groesse hervorgezaubert hat, die man nicht mit einem mal herunterbekommen konnte sondern von denen man gut und gerne zwei mal abbeissen konnte, bin auch ich ausgestiegen.


Sicherheit in Thailand
Aehnlich wie in auch schon Nepal ist man auch in Thailand, zumindestens wenn man sich im grenznahen Gebiet aufhaelt, hauefigen Militaerkontrollen ausgeliefert. Und auch hier wurden wieder einmal massgeblich die Einheimischen kontrolliert. Auch die Medien Berichten haeufig von Uebergriffen militanter Gruppen zwar meistens im Raum von Malaysia und Indonesien aber man weiss ja nie. Da merkt man erst wie ruhig wir in Europa doch leben, wo schon Verkehrskontrollen durch die Polizei eher die Ausnahme darstellen und an Militaerkontrollen gar nicht zu denken ist.


Essen in Thailand
Eine weitere Erwaehnung bedarf der Kueche in Thailand.
Kann man diese nur als koestlich bezeichnen, zumindestens wenn man gerne etwas schaerfer isst, faellen einem nach einiger Zeit doch zwei Sachen auf. Fast alle Speisen werden fritiert oder zumindest in ordentlich Fett gebraten und man kann sich fast sicher sein, das es sich bei allem was nicht scharf serviert wird um eine suesses meist mit Kokossirup angereichertes Gericht handelt. Eine leobliche Ausnahme stellt hier der Reis da. Aber wer will sich schon von trockenen Reis ernaehren. Von einer kolesterinarmen Ernaehrung kann man dabei wohl kaum sprechen.


Thais und das Lachen
Ist Thailand auch als Land des laechenlns bekannt, kommt diesem eine besondere Bedeutung zu, wenn einem ein Missgeschick passiert. Wird bei uns betreten zur Seite geschaut oder ein mitleidiger Blick zugeworfen, koennen sich die Thais ueber das Missgeschik meistens koestlich ammuesieren und fangen meistens lauthals an zu lachen (Maenner) bzw. ein unter vorgehaltener Hand hervorberachtes Kichern bei den Frauen.
Und das tun so ziemlich alle sowohl der Betroffene selber als auch die Umstehenden. Meist geht dies dann soweit das das "Unglueck", sollte es sich um ein besonders erwaehnenswertes handeln, noch jedem Bekannten erzaehlt wird um dann wieder einvernaemlich in ein gemeinsames Lachen einzustimmen.


Anosnsten ist Thailand ein spitzen Land um dem Weihnachtsrummel zu entkommen. Okay der Gluehwein und Plaetzchen wird mir in der Vorweihnachtszeit schon fehlen
aber immerhin habe ich hier etwas gefunden was sich zue Weihnachtszeit auch bei uns in vielen Wohnungen wiederfinden
laesst. Euch allen eine schoen Adventszeit.

Weihnachtssterne im Norden Thailands

Weihnachtssterne im Norden Thailands

Ansonsten ist die Zeit in Thailand leider wie im Fluge vergangen, so dass mein Visa ablaeuft und ich mich das naechste mal aus Laos melde.

© Markus Kloss, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
in 20 h werde ich mich auf den Weg machen, den Weg die Welt zu erkunden und neue Eindrücke zu gewinnen. Mein Ziel ein Jahr lang einmal Rund um die Welt (rechtsherum) nein nicht mit dem Boot sondern per Flieger, Bus den Füßen und was noch alles dazu kommen mag und später sagen zu können „Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum“. Damit der Kontakt zu Euch nicht ganz abreißt werde ich regelm. diese Seite um die neu gewonnen Eindrücke aktualisieren. Keep in touch Markus
Details:
Aufbruch: 16.09.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 13.09.2006
Reiseziele: Weltweit
Nepal
Indien
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Kuba
Mexiko
Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Brasilien
Der Autor
 
Markus Kloss berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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