Philippinen
Cebu: Fort San Pedro
Die Ostflanke des Fort San Pedro in seiner ganzen Länge. Davor grenzt ein vertrockneter Park die Festung zum Hafengelände ab.
Nachdem 1565 Miguel López de Legazpi Cebu endgültig erobert hatte, musste er die Landnahme noch militärisch absichern. Dazu ließ er von seinen spanischen Soldaten das Fort San Pedro errichten. Die Urbevölkerung Cebus war den Spaniern weiterhin feindlich gesinnt.
Außerdem trieben muslimische Piraten noch ihr Unwesen. Zunächst bestand die Festung nur aus einem Erdwall mit Palisadenzäunen.
Schließlich ließ der Jesuit Antonio Campionoas um das Jahr 1630 das Fort mit Steinmauern ausbauen.
Der Innenhof des Forts ist heute ein gepflegter Garten mit Bäumen und Blumenbeeten. Hier mit Blick von der Südseite auf das Eingangstor.
Der Innenhof, nun von der Nordseite ausgesehen. Im Hintergrund ist das Hafengebäude zu erkennen. Einen Gärtner huscht noch eben durch das Bild um die Bewässerung anzuschließen.
Etwas schmaler und mit einer Hecke bewehrt, bildet die Ostmauer die längste Seite des Forts. Sie grenzte bei der Erbauung ans Meer.
Mit Ende der spanischen Herrschaft im Jahr 1898 übernahmen die Amerikaner San Pedro. Von 1937-1941 wurde die Festung als Schule genutzt. Während des Zweiten Weltkrieges diente es der japanischen Besatzungsmacht als Krankenhaus für verwundete Soldaten. In den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts sollte das Fort der neuen Stadthalle von Cebu weichen. Zum Glück wurden diese Pläne wieder verworfen.
So ist das San Pedro bis heute als einer der ältesten Bauwerke der spanischen Besatzungsmacht auf den Philippinen erhalten.
In der Torhalle ist ein kleines Museum untergebracht. Dort sind Münzen und Bilder aus der spanischen Kolonialzeit zu sehen. Natürlich fehlt auch das Bild nicht, auf dem der Häuptling Lapu Lapu den Konquistador Fernando Magellan tötet und somit zumindest vorerst die Eroberung Cebus durch die Spanier verhinderte.
Hier hat der Gärtner der Festung sich ein bisschen ausgetobt und im Innenhof einen kleinen Bonsai-Garten angelegt.
Aufbruch: | April 2012 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Mai 2012 |