Philippinen
Boracay
Boracay ist zu klein um über einen eigenen Flughafen zu verfügen. Der nächstgelegene befindet sich auf der Nachbarinsel Panay in Caticlan. Doch dieser Flughafen besitzt nur eine kurze Landebahn, sodass nur Propellermaschinen dort landen können. Weil die kleineren Maschinen weniger Sitzplätze haben und somit weniger Reisende befördern können, sind die Flüge relativ teuer.
Dafür liegt der Flughafen nahe dem Bootsanleger. Die meisten Reisenden legen die Strecke mit ihrem Gepäck zu Fuß zurück.
Eine preiswerte Alternative ist es in Kalibo zu landen. Dort ist die Landebahn so lang, dass auch normale Düsenjets den Flughafen anfliegen können. Der kleine Ort ist etwa achtzig Kilometer von Caticlan entfernt. Die Fahrt mit dem Bus dauert etwa zwei Stunden. Ich entscheide mich für diese billigere Möglichkeit.
Der Flug mit der Cebu Pazific ist sehr angenehm. Der Pilot gestattet uns nach Start von Mactan einen wunderschönenBlick auf die Insel und auf Cebu City. Der Flug führt uns über die Nordteile von Negros und Panay. Nach der Landung müssen wir noch einige Minuten auf dem Rollfeld warten, weil alle der drei "Parkplätze" für die Flugzeuge belegt sind. Dafür ging die Gepäckausgabe schnell von statten und die Buchung des Busses nach Caticlan ist unkompliziert.
Zunächst quält sich der Bus durch die Staus von Kalibo. Dann kommen wir schneller voran. Es geht weiter über ein paar kleinere Dörfer und durch einen gebirgigen Regenwald. Der letzte Teil unserer Fahrt führt die Küste entlang. Ich sehe schneeweiße Strände und bekomme einen Vorgeschmack auf Boracay. Caticlan scheint allein zu dem Zweck erbaut worden zu sein, die vielen Touristen nach Boracay zu verschiffen. Am Ziel angekommen fährt unser Bus an vielen Andenkenläden, sowie Souveniershops und Wechselstuben vorbei. Ich werde in einem Durcheinander von vielen Reisenden aus dem Bus entlassen.
Lange Schlangen bilden sich von verschiedenen Schaltern. Offenbar werden hier noch einige Ge-bühren fällig. Als Erstes muss ich den Eintritt für den Nationalpark "Boracay" bezahlen. An einem anderen Schalter ist die Umweltsteuer fällig. Das ist aber noch nicht alles! Ich muss noch ins Hafengebäude und die Terminalgebühr entrichten. Obwohl die Gebühren insgesamt wohl nicht fünf Euro übersteigen, fühle ich mich geschröpft. Erst nachdem ich diesen Bezahlmarathon hinter mir habe, kam ich auf die Fähre.
Nach dem ich alle Kontrollpunkte passiert habe, sitze ich nun endlich in der Fähre und sehe das Hafengebäude von Caticlan.
Für die Überfahrt nach Boracay benötigt das Boot kaum fünfzehn Minuten. Dort angekommen, stürzte ich mich wieder ins Touristen-gewühl und suche fast eine weitere Viertelstunde bis ich ein Gefährt finde, welche mich zu meinem Hotel bringt. Es liegt ganz im Norden der Insel, so dass ich Boracay der Länge nach fast ganz durchqueren muss. Das lässt sich mein Fahrer mit happigen 180 Pisos bezahlen.
Bei der Überfahrt nach Boracay sehe ich die weißen Strände von Caticlan. Meine Urlaubsstimmung wächst.
Mein Hotel die Diniwid Studios, sind an einem Hang erbaut worden. Eine steile, lange Trpäck die Stufen hoch. Schweißgebadet komme ich an der Rezeption an. Eine nette junge Frau empfängt mich und weist mir mein Zimmer im Erdgeschoss zu. Es ist recht geräumig, verfügt über ein großes Badezimmer, so wie auch eine Küchenzeile - und das Beste daran ist der riesige Kühlschrank. Trotz des schönen Zimmers fühle ich mich nicht wohl und befürchte krank zu werden. Mein Darm scheint verrückt zuspielen. Ich bin schlapp und müde.eppe führt zum Eingang hinauf. Ich wuchte mein Gepäck die Stufen hoch.
Schweißgebadet komme ich an der Rezeption an. Eine nette junge Frau empfängt mich und weist mir mein Zimmer im Erdgeschoss zu. Es ist recht geräumig, verfügt über ein großes Badezimmer, so wie auch eine Küchenzeile - und das Beste daran ist der riesige Kühlschrank. Trotz des schönen Zimmers fühle ich mich nicht wohl und befürchte krank zu werden. Mein Darm scheint verrückt zuspielen. Ich bin schlapp und müde.
Mein Hotel in der Diniwid Road hat einen Pool im Treppenhaus: kaum jemand nutzt ihn zum schwimmen...
Meinem ursprünglichen Plan ein Motorrad zu leihen, ließ ich kurz nach meiner Ankunft wieder fallen. Die Zweiräder wurden meist nur stundenweise zur horrenden Preisen vermietet. Bei den preiswertesten Verleihern wäre ich auf einen Tagespreis von über dreißig Euro gekom-men. Also ist es wohl am vernünftigsten, mich mit dem gebräuchlichsten Verkehrsmittel fortzubewegen: dem Tricycle. Wie der Jeepney ist das Gefährt eine philippinische Erfindung. Dazu wird einem klei-nen Motorrad ein Beiwagen mit Kabine angeschweißt. Darin ist eine kleine Bank, auf der dicht gedrängt bis zur drei Personen Platz haben. Zwei weitere Fahrgäste können noch auf dem Motorrad fahren. So muss das schwache motorisierte Gefährt zu Spitzenzeiten bis zu sechs Personen befördern. Bergauf kann dann schon mal der Motor in die Knie gehen, so dass die Fahrgäste aussteigen müssen.
Manchmal braucht man nur wenige Meter zu laufen, dann verändert die Langstrecke Insel ihren Charakter. Das Westufer mit den durch-gestylten Hotels und Restaurants gehört ganz den Touristen.
Je näher ich mich in östlicher Richtung davon entferne, wirkt Boracay nicht mehr ganz so paradiesisch. Um einen zubetonierten See gruppieren sich die Häuser des Hauptdorfes der Insel. Östlich des Gewässers wohnen die Einheimischen, die vielen Arbeiter der Hotels und Restaurants. Die Dichte der Geschäfte nimmt hier merklich ab. Die kleinen Gassen sind hier staubiger. Alles wirkt so, als wenn die Häuser noch nicht fertig gebaut worden sind.
Aufbruch: | April 2012 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Mai 2012 |