Philippinen
Zum Schluss
Sieht man sich die Philippinen auf der Landkarte an, wirkt das Land wie ein heilloses Durcheinander von undefinierten Inselfetzen. Nur der Norden der Hauptinsel Luzon mit der Hauptstadt Manila lässt sich klar vom Ozean abgrenzen. Allerdings verliert sich deren Südteil in zahllosen Buchten und Landengen. Daran schließt sich die Inselgruppe der Visayas an, zu der auch Pavay mit den Touristenparadies Boracay als auch Cebu gehört. Im Südwesten scheint wie ein langgestreckter Arm die Insel Palawan das philippinische Archipel mit Borneo verbinden zu wollen. Tatsächlich gehörte Palawan zu einen der beiden Landbrücken die vor Urzeiten die Philippinen mit dem Festland verbanden. Über diese Landbrücken wanderten die ersten Einwohner des Landes von Asien kommend ein. Als sich mit Ende der letzten Eiszeit der Meeresspiegel wieder anhob, wurden die Einwanderer von ihrer ursprünglichen asiatischen Heimat abgeschnitten.
Obwohl auch die einzelnen Inseln nicht weit voneinander entfernt liegen, haben die meisten Filipinos, mit denen ich gesprochen habe, ihre eigene Insel noch nie verlassen. Offenbar ist das Interesse, was gerade auf der Nachbarinsel los ist, nicht besonders groß. Das erklärt auch die Unzahl an Sprachen und Dialekten, die auf den Philippinen gesprochen werden. Nicht selten kann ein Filipino einen anderen, der auf der Nachbarinsel lebt, nicht verstehen. Da ist das von den Spaniern eingeführte Tagalog, ein Mix aus Spanisch und verschiedener Filipino-Sprachen, ein tragbarer Kompromiss. Oder noch besser für uns Touristen, das Englisch.
Die Bilder, die in diesem Reisebericht sind, wurden auf zwei Reisen gemacht. Bei meiner ersten Reise auf die Philippinen im April/Mai 2012 landete ich auf dem Clark Airfield. Von da aus führte mich mein Weg über Manila bis nach Cebu, den südlichsten meiner Reise und dem östlichsten an dem ich bis jetzt gewesen bin. Nach einer Woche im geschichtsträchtigen Cebu City ging es weiter nach Kalibo auf Panay. Von dort aus weiter mit dem Bus nach Caticlan zur Anlegestelle, der Fähre nach Boracay, dem Höhepunkt meiner Reise. Nach einer Woche auf der Trauminsel trat ich meinen Rückweg wieder über die Fähre und mit dem Bus nach Kalibo an. Von hier aus ging es weiter auf meiner Heimreise über Manila, Clark Airfield und zurück Bangkok.
Die zweite Reise erfolgte ein Jahr später im Mai 2013. Auch hier betrat ich die Philippinen wieder über das Clark Airfield und Manila und flog aber, nach kurzem Aufenthalt, weiter nach Puerta Princesa auf Palawan. Von Puerta ließen sich viele Touren in der näheren Umgebung bis ins 70 km entfernte Sabang unternehmen. Höhepunkt dieser Reise war der Fünf-Tage-Trip nach El Nido ins Baquit-Archipel. Trotz meiner beiden Reisen bleiben noch viele weiße flecke auf der philippinischen Landkarte. Es ist wirklich erstaunlich, dass die Philippinen von uns Europäern als Reiseland noch nicht entdeckt worden ist. Die Auswahl an deutsch-sprachiger Reiseliteratur ist jedenfalls bis jetzt noch recht mager. Dafür gibt es hier noch - nicht überlaufende Traumstrände, nette Filipinos, die ausländische Reisende nicht als wandelnde Geldbörsen betrachten, und jede Menge Abenteuer zu erleben.
Aufbruch: | April 2012 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Mai 2012 |