Auf nach Peru

Reisezeit: August / September 2014  |  von Beatrice Feldbauer

Nasca

Nach den Frühstück fährt der Bus mit den anderen zum Flughafen von Nasca. In einem kleinen Flugzeug werden sie die Linien und Figuren in der Wüste von Nasca überfliegen.

Ich bleibe mit Cilli und Wörner in der Stadt. Wir bummeln zum Hauptplatz, sehen uns verschiedene Geschäfte an, kaufen das eine oder andere und kehren am Schluss zu einem feinen Glas Weisswein im Garten des Hotels ein.

Eigenartige Vehikel haben in der Hauptstrasse parkiert 
Foto: Beat

Eigenartige Vehikel haben in der Hauptstrasse parkiert
Foto: Beat

So ein Gnusch
Foto: Beat

So ein Gnusch
Foto: Beat

Wenn da nur nichts durcheinander gerät!

Wenn da nur nichts durcheinander gerät!

Wo wir gestern Abend gegessen haben.
Foto: Beat

Wo wir gestern Abend gegessen haben.
Foto: Beat

Apero im Garten des Casa Andina - Man gönnt sich ja sonst nichts.

Apero im Garten des Casa Andina - Man gönnt sich ja sonst nichts.

Na sowas...
Foto: Beat

Na sowas...
Foto: Beat

Währenddessen werden die anderen gewogen und für die Zuteilung auf ein oder mehrere Flugzeuge berechnet.
Am Schluss fliegen aber alle zusammen und sie haben einen tollen Flug. Wenn ich die Fotos betrachte, sehe ich, dass die Figuren heute sehr gut sichtbar sind. Nur das Finden da unten im Wüstensand und -Stein ist nicht ganz einfach.

Das Auge muss ich erst daran gewöhnen, um die Linien und die riesigen Zeichnungen zu erkennen.

Woher und warum die Figuren kommen, ist noch nicht endgültig erforscht. Maria Reiche eine deutsche Wissenschaftlerin hat ihr ganzes Leben den Linien gewidmet und glaubte zu erkennen, dass es sich um astronomische Zeichen handelt. Die Linien enden da, wo an gewissen Daten die Sonne untergeht.

Neuere Untersuchungen glauben, dass sich bei den Zeichnungen um Statussymbole von verschiedenen Stämmen handelte oder/und um die verzweifelten Bitten um Regen in dieser trockenen Wüste.

Gezeichnet wurden sie von den Nasca, einer Kultur die von 200 vor Chr. bis 400 nach Chr. hier in der Gegend gelebt hat. Viel weiss man noch nicht von diesen Menschen, die Forschung ist erst dabei, Licht ins Dunkel zu bringen.

Warten auf den Start auf dem Flugplatz Nasca
Foto: Beat

Warten auf den Start auf dem Flugplatz Nasca
Foto: Beat

Jetzt kann es losgehen.
Foto: Beat

Jetzt kann es losgehen.
Foto: Beat

Damit hier in der Wüste etwas wächst, muss bewässert werden.
Foto: Beat

Damit hier in der Wüste etwas wächst, muss bewässert werden.
Foto: Beat

Der Astronaut grüsst vom Boden
Foto: Beat

Der Astronaut grüsst vom Boden
Foto: Beat

Affe
Foto: Beat

Affe
Foto: Beat

Affe
Foto: Werner

Affe
Foto: Werner

Kolibri
Foto: Beat

Kolibri
Foto: Beat

Condor 
Foto: Beat

Condor
Foto: Beat

Foto: Beat

Foto: Beat

Nasca - eine Stadt in der Wüste mit ca. 25'000 Einwohner
Foto: Werner

Nasca - eine Stadt in der Wüste mit ca. 25'000 Einwohner
Foto: Werner

Gruppenbild mit Captain 
Foto: Beat

Gruppenbild mit Captain
Foto: Beat

Wir fahren mit dem Taxi zum Flughafen, wo uns die anderen begeistert erwarten. Es sei ganz toll gewesen - und nein, es sei niemandem schlecht geworden. Meine Befürchtungen, dass das ständige Kurven fliegen und in die Kamera starren, den einen oder anderen schwindelig machen würden hat sich nicht bewahrheitet. Umso besser.

Mit dem Bus fahren wir hinaus in die Wüste. Hier auf einem Gelände von mehren Kilometern Länge hat man um 1920 ein riesiges Gräberfeld entdeckt. Es sind die Mumiengräber von Chauchilla. Eher ein Geheimtipp. Ich frage den Wärter der Stätte, wieviele Besucher täglich kommen würden.
Im Moment sei es etwas ruhig meint er, da kämen ca. 80 pro Tag. Wenn es hoch kommt, können es bis 150 sein.
Nicht wirklich viele für einen so spannenden Ort.

Die Verstorbenen wurden einbalsamiert und eingekleidet, und mit Gegenständen des Alltags im Wüstensand begraben.
Sie sind in Embryostellung, damit sie für die Wiedergeburt bereit sind. Man glaubte, dass die Seele nur aus einem kompletten Körper wieder auferstehen könne.

Bevor man die Bedeutung der Gräber erkannt hab, lag das Gelände nach der Entdeckung völlig schutzlos da. Sogar die Schule für Zahntechnik hat sich für ihre Übungen bei den Mumien bedient. Man stelle sich das mal vor. Heute ist das Gelände geschützt und tagsüber bewacht. Aber nachts?

Scheint spannend zu sein.
Foto: Beat

Scheint spannend zu sein.
Foto: Beat

Etwas gruselig sind sie schon, die Figuren im Wüstensand, die mit leeren Augen zu uns heraufschauen. Was sie wohl zu erzählen hätten. Noch ist ihre Geschichte nicht komplett erforscht, noch tappen die Wissenschaftler im Dunkeln.

Etwas gruselig sind sie schon, die Figuren im Wüstensand, die mit leeren Augen zu uns heraufschauen. Was sie wohl zu erzählen hätten. Noch ist ihre Geschichte nicht komplett erforscht, noch tappen die Wissenschaftler im Dunkeln.

Stumme Zeugen einer untergegangenen Kultur

Stumme Zeugen einer untergegangenen Kultur

Gegen die heisse Sonne schützen einfache Dächer die Mumiengräber.

Gegen die heisse Sonne schützen einfache Dächer die Mumiengräber.

Bestimmt gibt es hier noch Tausende von diesen Gräbern. Man hat ein paar für Besucher frei gegeben.

Bestimmt gibt es hier noch Tausende von diesen Gräbern. Man hat ein paar für Besucher frei gegeben.

Beim Eingang zum Museum entdeckt: Baumwolle. Eine seltenere braune Sorte, meistens ist sie weiss.

Beim Eingang zum Museum entdeckt: Baumwolle. Eine seltenere braune Sorte, meistens ist sie weiss.

Nein, der Appetit ist uns nicht vergangen, ob soviel gruseligem.
Im Gegenteil. Bevor wir weiterfahren kehren wir in einem Restaurant in Nauta ein und geniessen ein opulentes Mittagessen.

Mittagessen im Rest. El Porton in Nasca 
Foto: Werner

Mittagessen im Rest. El Porton in Nasca
Foto: Werner

Lasagna
Foto: Werner

Lasagna
Foto: Werner

Bevor wir endgültig nach Ica starten, machen wir noch einen letzten Halt beim Turm von Maria Reiche. Hier kann man zwei der Figuren, den Baum und die Hände von nahe sehen.
Auch kann man hier überprüfen, dass die Zeichnungen wirklich nicht tief in die Erde gescharrt sind, sondern, dass vor allem die Steine weggewischt und die harte Erde angekratzt ist.

Wir fahren auf der Panaamericana Richtung Norden weiter.

So sehen die Zeichnungen aus der Nähe ein. Tief eingegraben ist das nicht. Die Oberfläche ist nur angeritzt. Foto: Beat

So sehen die Zeichnungen aus der Nähe ein. Tief eingegraben ist das nicht. Die Oberfläche ist nur angeritzt. Foto: Beat

Der Aussichtsturm Maria Reiche

Der Aussichtsturm Maria Reiche

Foto: Beat

Foto: Beat

Detail der Hände vom Turm aus gesehen
Foto: Beat

Detail der Hände vom Turm aus gesehen
Foto: Beat

Und da oben dreht schon wieder einer seine Runden
Foto: Beat

Und da oben dreht schon wieder einer seine Runden
Foto: Beat

Auf der Panamericana

Auf der Panamericana

Fotohalt in bergiger Umgebung
Foto: Beat

Fotohalt in bergiger Umgebung
Foto: Beat

Als wir in Ica ankommen, ist die Sonne bereits untergegangen und wie wir in die Oase Huacachina einbiegen, ist bereits der Mond aufgegangen. Wir beziehen die Zimmer, einige machen einen kleinen Spaziergang hinunter zu Lagune oder geniessen den ruhigen Abend in der zauberhaften Athmosphäre des Hotels.
Zum Nachtessen kommen alle zusammen im Restaurant des Hotels.

Die Männer erzählen, dass sie unabhängig voneinander bei der Lagune einen Schweizer angetroffen haben, der Skitouren auf der Lagune anbietet. Das wollen sie morgen unbedingt ausprobieren. Da trifft es sich natürlich gut, dass wir Morgen Vormittag kein Programm haben.

Der Hotelgarten 
Foto: Beat

Der Hotelgarten
Foto: Beat

Vollmond
Foto:Beat

Vollmond
Foto:Beat

Abendspaziergang zur Lagune
Foto: Beat

Abendspaziergang zur Lagune
Foto: Beat

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Zum dritten Mal fliege ich mit einer Reisegruppe nach Peru. Neue Teilnehmer bedeuten eine neue Reise. Jeder sieht das Land mit seinen Augen, erlebt seine eigenen Abenteuer. Ich werde auch dieses Mal wieder von den Erlebnissen der Gruppe berichten. Den Freunden und Angehörigen etwas von der Reise erzählen. Reisen Sie mit, lassen Sie sich inspirieren.
Details:
Aufbruch: 23.08.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 12.09.2014
Reiseziele: Peru
Der Autor
 
Beatrice Feldbauer berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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