Mal was Anderes erleben - Unser Abenteuer im Land der langen weißen Wolke
Die Südinsel ruft...: Auf dem Weg zur Westküste
Cape Farewell
Nachdem wir uns von Te Hapu, besonders von Mensch und Tier , verabschiedet hatten, wollten wir nun doch nochmal hoch zu Farewell Spit und insbesondere das eigentliche Cape Farewell, den nördlichsten Punkt der Südinsel, sehen. Vom Wharariki Beach aus führte ein schöner Wanderweg entlang der Küste bis zum Kap. Unterwegs sahen wir viele Neuseeländische Seebären mit Babys. Nach Neuseeland ein Fernglas mitzunehmen, macht sich auf alle Fälle bezahlt! Aufgrund der steilen Hügel und dem nicht ganz so optimalen Wetter entschlossen wir uns, nicht noch weiter bis zum Pillar Point Lighthouse zu laufen. Wir machten also kehrt und verbrachten noch rinen ruhigrn Nachmittag auf dem Campingplatz direkt am Wharariki Beach.
Am nächsten Morgen zeichnete sich insgesamt eine Wetteränderung ab. Es konnte ja auch nicht so weitergehen nach dem Traumwetter in Te Hapu!
Wir machten also noch einen kurzen Abschiedsspaziergang am Strand und machten uns dann auf den Rückweg. Am Nachmittag erreichten wir den Campingplatz nördlich von Nelson, auf dem wir unsere sächsischen Schweizer wieder getroffen hatten. Die waren diesmal zwar nicht da, aber da uns der Platz auch so recht gut gefallen hatte und es Duschen gab (zwar kalt, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an alles! ), verbrachten wir dort die kommende Nacht. Am 1. Februar schiffte es eigentlich den gesamten Tag durch. Da leider auch nicht wirklich Besserung in Sicht war, entschlossen wir uns unsere geplante Kajaktour im Abel Tasman schweren Herzens abzublasen. Unser nächstes Ziel war ab diesem Zeitpunkt also die Westküste. Auf 9% der Fläche Neuseelands leben dort nur etwa 32000 Menschen. Ein Hamsterkauf im Pak'n Save in Richmond erschien uns eine gute Idee, bevor wir uns in diese Einsamkeit aufmachten!
Nelson Lakes Nationalpark
Bevor wir aber die Westküste erreichen wollten, hatten wir einen Besuch des Nelson Lakes Nationalpark geplant. Am 2. Februar, ein Montag, fuhren wir dann begleitet von der lieben Sonne nach St. Arnaud zum Lake Rotoiti. Nach einem kurzen Plausch mit einem freundlichen Kiwi im Besucherzentrum stand unser Tagesplan fest: eine 4-stündige Wanderung zum Mount Roberts, der gute Aussicht auf den See versprach. Zwar waberten einige Wolken um die Gipfel der umliegenden höheren Berge, aber insgesamt drehten wir eine richtig schöne Runde! Am Nachmittag relaxten wir dann ein wenig am Seeufer und ließen uns hin und wieder von den Sandfliegen beißen. Auch das ist Neuseeland pur!
Ist man weit genug vom Ufer weg, reduziert sich die Anzahl an Sandflies etwas - hier am Lake Rotoiti.
Am nächsten Tag, wir hatten die letzte und auch die Nacht davor auf einem freien Campsite gemeinsam mit vielen vielen vielen Sandfliegen verbracht , besuchten wir noch den größeren der beiden Seen im Nelson Lakes Nationalpark: Lake Rotoroa. Dort wanderten wir ein bisschen umher, beschlossen aber an dem Tag noch weiterzufahren. Nachdem wir Neuseelands längste Hängebrücke von Weitem kurz gesehen hatten, stoppten wir für die Nacht auf einem Campingplatz direkt am Highway 6. Dort versuchten wir uns dann auch noch kurz im Goldwaschen, was die gesamte Westküstenregion vor etwa 150 Jahren in einen großen Boom versetzt hatte. Leider blieben wir erfolglos und die Nuggets vor uns verborgen!
Aufbruch: | 13.10.2014 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 23.04.2015 |
Neuseeland