Mal was Anderes erleben - Unser Abenteuer im Land der langen weißen Wolke
Kiwis in der Bay of Plenty
Nachdem wir das schöne Auenland am Sonntagnachmittag leider schon wieder hinter uns gelassen hatten, passierten wir an diesem Tag noch die Grenze von Waikato zur Bay of Plenty. Wir übernachteten wieder unter sehr einfachen Bedingungen, aber mit heißer Dusche!, im McLaren Falls Park. Der Park und Campingplatz waren recht hübsch, die sogenannten Wasserfälle aber nicht der Rede wert.
Wwoofen in der Welthauptstadt der KiwiFRUCHT
Unglaublicherweise hatte auf eine unserer zahlreichen E-Mails an potentielle Wwoofhosts doch mal wieder jemand geantwortet. Eine vierköpfige Familie mit kleiner Kiwiplantage ein paar Kilometer nordöstlich von Te Puke hatte uns vom 1. bis 10. Dezember zu sich eingeladen.
Nur 5 Autominuten von der Farm entfernt, liegt das Besucherzentrum Kiwi 360°. Ein Foto vor der überdimensional großen Kiwifrucht darf natürlich auch bei uns nicht fehlen
Bereits am ersten Tag hatten uns Gastvater und Sohn mit zu Newdicks Beach genommen. Um zum Strand zu gelangen muss man Privatgelände überqueren und das lassen sich die Besitzer freilich gut bezahlen in Form von Wegezoll. Als Fußgänger kommt man allerdings gratis zum Strand und so ließen wir unser Auto vor der Schranke provokant stehen und liefen den Kilometer zum Strand. Wir nutzten so sehr oft die Gelegenheit am Wasser entlang zu spazieren.
Nachdem wir die ersten Tage ausschließlich unser "Expertenwissen" hinsichtlich des Beschneidens von Orangenbäumen anwenden durften, betraten wir am 2. Advent erstmals eine waschechte neuseeländische Kiwiplantage. Die ersten romantischen Gedanken von einer Kiwiplantage wichen allerdings recht schnell Ernüchterung über die üppig wuchernden Pflanzen, die von uns wieder mal beschnitten werden sollten. Wichtig bei Kiwipflanzen ist, dass die männlichen Bäume, die nur zum Bestäuben gebraucht werden, immer ordentlich zurückgeschnitten werden, damit für die Früchte tragenden, weiblichen Pflanzen links und rechs viel Platz zum Wachsen ist. Wie immer brauchen halt die Frauen den meisten Platz Alles recht kompliziert und natürlich wuchern die Bäume auch ineinander, was die Sache verkomplizierte. Hinzu kam, dass der von unserem Hostvater ausgebrachte Biodünger verdächtig nach Fischmehl roch und aussah... Naja wenn's hilft .
Weiter Richtung Osten
Am Mittwoch,10.12., mussten wir unser gegen Ende doch recht lieb gewonnenes Kurzzeit-Zuhause bei Familie Brawn leider schon wieder verlassen. Wir folgten der SH 2 weiter Richtung Osten immer entlang der Küste bis Whakatane. Den Stadtspaziergang entlang der Flussmündung des Whakatane Rivers konnten wir mit einer netten kleinen Geocaching-Runde verbinden . Ein Hoch auf das freie Internet in den neuseeländischen Bibliotheken!
Am Nachmittag fuhren wir dann wieder ein Stück zurück nach Westen, weil wir die folgende Nacht in Matata auf einem Campingplatz direkt hinter den Dünen verbringen wollten. Dort angekommen, verwöhnten wir uns zunächst ein wenig kulinarisch (siehe Fotos) und machten den obligatorischen Strandspaziergang.
Ein Stückchen Heimat in der Ferne haben wir uns mit diesem deutschen Marzipanstollen nach Neuseeland geholt .
Aufbruch: | 13.10.2014 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 23.04.2015 |
Neuseeland