Mal was Anderes erleben - Unser Abenteuer im Land der langen weißen Wolke
Die Südinsel ruft...: Im Herzen Otagos
Wanaka, Queenstowns kleine Schwester
Die Nacht vom Samstag zum Sonntag war eine megamäßig kalte mit nur etwa 5 Grad. Dafür aber zog der Morgen klar und sonnig auf und wir konnten auf dem Weg nach Wanaka die atemberaubende Landschaft der Seen Wanaka und Hawea genießen. In Wanaka zogen wir ein bisschen durch die Stadt und setzten uns zum Ausspannen ans Ufer des gleichnamigen Sees. Am Nachmittag besuchten wir noch die Puzzling World, ein großes Labyrinth und eine interaktive Ausstellung, in der die Sinneswahrnehmung ganz schön aufs Glatteis geführt werden. Schwer zu erklären, deswegen hier mal ein Beispielfoto!
Die folgende Nacht verbrachten wir in Arrowtown (unweit von Wanaka) auf dem Campingplatz, da wir gleich am nächsten Morgen für eine paar Stunden Fahrräder ausleihen wollten. Wir starteten in Wanaka und radelten 4 Stunden das West- und Ostufer der Roys Bay, an der Wanaka liegt, entlang. Am Nachmittag ließen wir es eher ruhig angehen und nutzten den günstigen, aber mit heißen Duschen ausgestatteten Campingplatz in Luggate so richtig aus! Am Dienstag fuhren wir nochmal rein nach Wanaka, um dann eine ausgedehnte Wanderung am Diamond Lake zu unternehmen, bei der wir sogar einen Blick auf die Gletscher rund um und den Mount Aspiring selbst werfen konnten. Zurück am Auto machten wir uns schließlich auf in Richtung Queenstown. An der Straße wurden überall für neuseeländische Verhältnisse billig Nektarien, Pfirsiche, Aprikosen und Pflaumen frisch und reif von der Obstplantage verkauft. Natürlich legten wir einen Stop ein und deckten uns ein. Insbesondere die Aprikosen schmecken so richtig lecker, kein Vergleich zu jenen aus dem heimischen Supermarkt!
Wir haben den Gipfel des Rocky Mountain erreicht und werden mit traumhaften Ausblicken über den Lake Wanaka belohnt.
In Queenstown
Queenstown erreichten wir dann erst am Mittwoch, 18.02., da wir am Lake Dunstan nahe Cromwell die Nacht auf einem kostenlosen Campsite direkt am See verbracht hatten. Nun hatten wir gedacht, dass in Wanaka so richig viel los gewesen war, aber da hatten wir Queenstown noch nicht gesehen... Schön und beschaulich ist was anderes! Diese Stadt ist besonders zu dieser Zeit des Jahres von Chinesen überbevölkert, die hier ihren Neujahrsurlaub verbringen. Mit dem echten Neuseeland hat dieser aufgemotzte Ort nichts zu tun! Nichtsdestotrotz schlenderten wir ein wenig herum und ließen es uns auch nicht nehmen, bei Fergburger Burger und Pommes zu essen. Tatsächlich muss man sich anstellen, um erstmal seine Bestellung aufzugeben und kann dann etwa 20 Minuten später seine fertigen Burger abholen. Das Warten lohnt sich aber, denn die Burger sind echt richtig lecker (und 1000x besser als der ganze übliche Fastfoodkram!)
Am Nachmittag fuhren wir einen nahen DOC Campsite an, entspannten dort ein wenig und ließen die Sonne unsere Campingdusche erwärmen. Beim Lesen des Reiseführers stellten wir dann allerdings fest, dass wir für alle Wanderungen rund um den Lake Wakatipu nach Glenorchy, gelegen am nördlichen Ende des Sees, und weiter in die Berge vordringen mussten. Zwar hatten wir die Campgebühren schon bezahlt, aber wie das eben bei Kiwis so ist, war das kein Problem. Unser Geld blieb für die übernächste Nacht einfach beim Campmanager und wir setzten uns wieder ins Auto, die schon aufgewärmte Dusche beim Beifahrer auf dem Schoß, und auf ging es nach Norden. Letzteres hieß auch, dass wir uns von den großen Touristenmassen entfernten. Da es bereits gegen Abend war, hatten wir während der Fahrt eine wunderschöne Aussicht auf die "schmerzhaft schöne Landschaft" (da können wir dem Lonely Planet nur zustimmen! ) rund um uns. Unser Campingplatz lag dann auch noch im Tal des Dart River, der im Herrn der Ringe als Tal des Isen fungiert hatte. Zum Glück trafen wir keine Orks und auch Saruman war weit und breit nicht zu sehen.
Am nächsten Morgen - wie könnte es anders sein - pladderte Regen auf unser Autodach. Nichtsdestotrotz brachen wir trotzdem zu unserer Wanderung zum Lake Sylvan auf. Als wir den See nach etwa 45 Minuten erreichten, konnten wir ihn kaum erkennen und auch der Regen war stärker geworden. Naja, was soll's! Bereits am Mittag, wir waren inzwischen zurück in Glenorchy, kam die Sonne wieder raus. Den Rest des Tages über machten wir dann einfach mal nichts! Das heißt eigentlich fuhren wir zurück auf den Campingplatz vom Vortag und erkundeten noch ein wenig das nahe Ithilien. Queenstown und Umgebung haben fürTolkienfans einiges zu bieten!
Am Freitag brachten wir unser Auto pünktlich morgens um 8 zum Servicecheck in eine Werkstatt in Queenstown und nutzten die Zeit in der Stadt vorallem zum nach Hause telefonieren und surfen im www.
Aufbruch: | 13.10.2014 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 23.04.2015 |
Neuseeland