Frankreich - Spanien 2013

Reisezeit: August - Oktober 2013  |  von Uschi Agboka

Mendigorria - Severac le Chateau

17.10.2013 - 49. Tag - Heimfahrt Mendigorria - Severac le Chateau

17. Oktober 2013 – Donnerstag – 49. Tag
Mendigorria - Parkplatz Intermarche, Severac le Chateau
Fahrzeit: 10 Stunden, 636 km

Nach dem Frühstück wird der Fernseher abgebaut und alle Möbel verstaut.
Dann verlassen wir um 10 Uhr den Campingplatz in Mendigorria. Es hat 16 Grad, die Sonne scheint. Wir fahren Richtung Jaca. Unser Navigator spinnt mal wieder.

Unsere Strecke NA 6034 Puente la Reina, NA 601, N 121, Valle de Elorz NA 234, A 21 Richtung Huesca. Vorbei an der Sierra de Izco, über Puerto Loiti. Wir nähern uns dem umstrittenen Stausee Yesa, der im Nebel liegt. Ab Embalse de Yesa N 240 Richtung Jaca. Hier fehlt ein Stück Autobahn, die Straße führt durch eine herrliche Landschaft, die an Gegenden im Westen der USA erinnert.

Nochmal ein kleines Stück Autobahn A 21, dann endet diese und weiter geht es N 240. Um 11.50 Uhr erreichen wir Puente la Reina de Jaca. Weiter auf N 240 nach Jaca. Hier entlang verläuft auch der Jakobsweg. Überall sind die gelben Pfeile als Wegweiser zu sehen. Das bunte Laub der Bäume ist herrlich anzusehen, es leuchtet in verschiedenen Gelb- und Rottönen.

12.05 Uhr sind wir in Jaca. Wir tanken dort. Es hat 24 Grad. N 330 / E 7 Richtung Frankreich. Auch hier führt der Jakobsweg entlang und wir sehen einige Pilger, die unterwegs sind. Wir passieren das Castillo San Pedro de Jaca, fahren am Rio Aragon entlang, weiter bis Canfranc. Die Sonne scheint und wir haben einen herrlichen Blick auf die Berge. Wir fahren durch den Tunnel de Somport, 8 km lang.

Tunnel de Somport - Der Straßentunnel unter dem Somport wurde im Wesentlichen von 1999 bis 2002 gebaut und am 17. Januar 2003 dem Verkehr übergeben. In der Bauplanungsphase der zum Tunnel führenden Schnell-Strasse entwickelte sich ab dem Jahr 1992 eine von europäischen Umweltgruppen getragene Protestbewegung.

Die gegen den Bau gerichtete Argumentation bezog sich vor allem auf die zusätzliche Zerschneidung eines der letzten westeuropäischen Braunbärengebiete bei gleichzeitigem Verzicht auf die Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke. Im Umfeld des ehemaligen Bahnhofes Cette Eygun auf der französischen Seite fanden mehrere internationale Protestcamps mit Beteiligung aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien statt.

Die Baustelle wurde in der Folge mehrmals kurzzeitig besetzt. Im Jahr 1994 gipfelten die Proteste gegen den Somport-Tunnel in einer Demonstration von 8.000 Umweltschützern.

Um 12.45 Uhr sind wir in Frankreich. Weiter N 134, Valle de Aspe, vorbei am Fort du Portalet. In den Felswänden entdecken wir Höhleneingänge. Gott sei Dank ist auf der engen kurvi-gen Straße kaum Verkehr. Wir fahren durch den mittelalterlichen Ort Borce.

Durch Osse de Aspe, Richtung Oloron-Sainte-Marie. Wir sehen eine riesige Schafherde mit einer alten Schäferin, die einen Stuhl dabei hat. Weiter durch das schöne Bergdorf Sarrance, hier sind viele Rinder auf den Weiden. Es ist sehr warm geworden.

In Oloron machen wir einen kurzen Halt. Mir ist speiübel von den vielen Kurven. Im Bus kann ich das nicht vertragen. 13.45 Uhr, N 134 Richtung Pau, Jurancon, D 100 / D 938 / D 817 Richtung Tarbes. Inzwischen ist viel Verkehr auf der Straße. Mir ist immer noch schlecht.

A 64 (Peage) / E 80 Richtung Toulouse. 14.45 Uhr Tarbes. Mir ist weiter übel, ich döse vor mich hin. Ein großer älterer Holztransporter wird abgeschleppt. Es sieht nach Regen aus. Bei Estelles bezahlen wir 13,60 Euro für die Autobahn. Bei Martres-Tolosane scheint die Sonne wieder. Hier ist kaum Verkehr auf der Autobahn. Kurze Pause an einer Raststätte bei Capens, weiterhin herrliches Wetter.

16.15 Uhr Weiterfahrt. Um Toulouse (Zahlung 2,60 Euro Autobahn) wieder viel Verkehr. Die Leute fahren hier sehr aggressiv. Weiter A 68 Richtung Albi. Ein Wahnsinnsverkehr, macht einen fertig. Es ist 17 Uhr. Wir zahlen nochmals 2 Euro Autobahngebühr.

17.10 Uhr Porto du Tarn, um 17.30 Uhr tanken wir kurz vor Montauban bei Les Xansos. Wunderbares Wetter. Vor Albi wird die A 68 zur N 88. 17.50 Uhr sind wir in Albi. Weiter Richtung Rodez, immer N 88. Viel Verkehr. Durch St. Martial, ein kleines Dorf. Der Verkehr lässt nach. Prächtige Felsen finden sich am Straßenrand. 19 Uhr Rodez in Sicht. Foto wird gemacht.

Mal wieder ein Stau an einer Brücke. Ich habe langsam vom Fahren, 9 Stunden, die Nase voll. Es wird Zeit, dass wir einen Übernachtungsplatz finden. Weiter N 88 bis Severac le Chateau. Dort findet Rolf unseren Intermarche wieder, wir parken dort auf dem teilweise beleuchteten Parkplatz.

Es ist 20 Uhr, 10 Stunden haben wir für 636 km gebraucht. Es ist stockdunkel. Doch hoch oben auf dem Berg liegt das Chateau Severac, hell erleuchtet, sieht toll aus.

Zum Abendessen – ausnahmsweise im Bus – gibt es baskischen Schinken, Käse, Tomaten, Baguette und Weißwein. Um 22 Uhr gehen wir schlafen. Ich bin fix und fertig von der Kurverei.

© Uschi Agboka, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Niederbayern nach Frankreich, 50 Tage mit dem Campingbus und dem Motorrad durch die Auvergne, die Midi-Pyrenees, durch Spanien mit Stützpunkt in Boltana bzw. Mendigorria.
Details:
Aufbruch: 30.08.2013
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 19.10.2013
Reiseziele: Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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