Unsere Reise geht weiter, auf dem "Landweg" von Australien nach Europa
Südost Asien von 09.01. bis 18.02.2018: Kambodscha Teil 4 – von 30.01. bis 05.02.2018
Ziel: Von Phnom Penh mit dem Bus weiter bis ans Meer bis Sihanoukville, nach Kep zu den Pepper Farms und über Kampot zurück nach Phnom Penh von wo aus wir mit dem Schnellboot nach Chau Doc in Vietnam fahren wollen.
Wetter: Nachts angenehm, tagsüber meist sonnig, teils heiss, oft strahlend blauer Himmel < 35º,
Wir gehen um 7:00 zum Frühstück, sind um 7:40 abreisebereit – und um 8:12 (statt der angedrohten 7:45) werden wir abgeholt, laden noch ein paar weitere Passagiere ein und fahren trotzdem recht pünktlich gegen 8:35 ab. Wir fahren mit unserem VIP Mini Van
auf einspurigen Landstrassen Richtung Süd-Westen, lernen dabei etliche neue lokale Verkehrsregeln kennen, machen kurze Mittagsrast ‚im Grünen‘
und erreichen nach gut 5 Stunden Sihanoukville, Kambodschas ,Strande-Bade-Hafenstadt‘ am Meer. Drunten am Strand, wo auch wir unseren Strandbarbungalow gemietet haben, noch eine ‚Heile Urlaubswelt‘,
Schnellboote bringen die Touristen im Stundentakt zu vorgelagerten Inseln,
daher die Strandbars hier nur mäßig besucht.
Wir wandern Richtung Innenstadt, vorbei am Kreisverkehr mit den zwei spielenden Löwen
und gelangen so sehr schnell ins Land der Bagger und Baukräne. Sihanoukville ist eine Stadt im Umbruch, großflächig werden hier alte Stadtviertel abgerissen, planiert und mit neuen Hotel-Kasino Palästen bepflastert.
Wir haben ein paar von denen besichtigt und allen fehlt irgendwie Wärme / Charakter / Stil. Es sind nette, glänzende, High Tech Casinos, ausgerichtet auf eine eindeutige Clientele, der Macao langsam zu klein, zu eng wird, die da drin auch heute schon ganz schöne Summen liegen lässt. Wir versuchen unser Geld eher am lokalen Markt loszuwerden,
aber auch hier trifft das Angebot wieder mal nicht so ganz unseren Geschmack. Unverrichteter Dinge wandern wir zu unserer Strandbar zurück, ein letzter Sundowner und dann schau mer mal, was der morgige Tag uns so bringt.
Erst mal besichtigen wir die Strände östlich des Piers, den Serendipity Beach und den Ochheyteal Beach. Wenn man die ersten 500m Bauzaun hinter dem der Bagger tobt und Strandbarruinenlandschaft hinter sich gebracht hat, sieht da ganze recht nett aus. Strandbars / Strandlokale säumen die Promenade,
fliegende Händler bieten zusätzliche Verpflegung an
und der Strand selbst mit gemütlichen Liegen dekoriert, nur wie lange noch?
Die Lawine der Casino Hotels rollt unaufhaltsam weiter
und auch die kreativste Namensgebung kann nicht darüber hinwegtäuschen, wer hier als Kundenzielgruppe gesehen wird.
Sicher nicht die Strandurlauber und Backpacker
die sich heute noch an solchen ruhigen Ecken erfreuen können.
Die Stadt haben wir erwandert, bleibt uns nur noch das Umland übrig und was gibt es schöneres als die vorgelagerte Inselwelt in einem langsam fahrenden Party Boot zu erkunden. Wir haben uns für das Sunny Boat entschieden ($27pP),
dessen Programm neben Frühstück und Mittagessen auch noch die Besuche von 3 Inseln und einen Schnorchel-Pause verspricht. Kambodschanisch pünktlich legen wir ab,
können noch einen schönen Blick zurück auf unsere Strandbar und die von uns mit-bewohnten Bungalows werfen,
lernen auch gleich mal ein paar der in Schwimmwesten verhüllten, recht wasser- / bootsscheu erscheinenden Mitreisenden kennen
und erreichen nach einer Stunde Koh Rong unsere erste Insel für heute, deren Strände wir in einem 60 min Landgang erkunden dürfen.
Unser nächster halt dann vor Koh Kon = (kleine Insel)
vor der wir unsere Schnorchelkünste unter Beweis stellen können.
Unser letzter halt dann auf Koh Rong Samloem,
bietet alles was Touristen so brauchen, Strandbungalows
und Massagebetten,
eine nette Restaurant- und Einkaufsmeile
und eigentlich wie überall hier Tonnen von (Plastik-)Müll, die im Meer so rumschwimmen, auf ihren ‚biologischen‘ Abbau warten.
Um während der Rückfahrt keine Langeweile aufkommen zu lassen, wird auf unserem Boot noch schnell die Schaummaschine angeworfen
und zu dröhnender Disko Musik konnte schaumgedämpft oder weniger rhythmisch abgetanzt werden.
Wir fahren mit dem Minibus nach Kep ($8 pP), mit dem TukTuk zu unserem Hotel ($2) und buchen gleich dann den recht gut englisch sprechenden TukTuk Fahrer für den ‚Rest des Tages‘. Wir lassen uns von ihm nach La Plantation bringen, sehen unterwegs schon mal die ersten Anpflanzungen von Auberginen
und gut beladenen Micro Lkw (=TukTuk),
bevor wir auf La Plantation lernen wie u.a. die Dragon Fruit (Drachen Frucht)
und Pfeffer angebaut wird.
Es ist Pfeffererntezeit, die Pflanzen hängen voll mit den Früchten (Pfefferkörnern),
die ideale Gelegenheit uns anschaulich die unterschiedlichen Pfefferarten zu erklären:
Grüner Pfeffer = frische, allenfalls in Salz eingelegte Körner,
Schwarzer Pfeffer = grüne Körner, erst gekocht, dann werden die schwarz und dann getrocknet,
Roter Pfeffer = überreifer, daher sich rot färbender grüner Pfeffer, i.A. handverlesen geerntet,
Weisser Pfeffer = Roter Pfeffer, gekocht und die äußere rote Schale entfernt. Ein paar Wasserbüffel laden noch zur Ochsenkarrentour ein ($6pP),
auf die wir aber dankend verzichten. Dafür noch ein paar schöne Häuser am Wegesrand,
ein Tempel,
mit angeschlossener ‚Geister‘-Höhlenlandschaft
und dann noch eine Runde durch den Pool, Pastis zum Aperitif, französisch angehauchtes Abendessen im Hotel,…
Am nächsten Morgen geht es dann mit dem Bus ($3pP) weiter nach Kampot, einer netten, kleinen, an einem Fluss gelegenen Stadt in der man neben relativ viel guterhaltener Bausubstanz aus der Kolonialzeit, immer wieder solche modernistischen Objekte wie diese kreisverkehrverzierende Riesen-Durian findet.
Der Hühnerlieferant
ist genauso wie wir auf dem Weg zum Markt,
wo die Goldschmiede noch fleissig bei der Arbeit sind,
während in der Haushaltswarenabteilung bereits Mittagspause gefeiert wird.
Ein Baumarkt in der Haupstrasse hat offensichtlich eine neue Lieferung an Bambus bekommen,
der Old Market heute eine Fress- und Party Zone,
dazu eine schön hergerichtete Fluss-Uferpromenade,
die örtliche Niederlassung der Nationalbank in einer alten Prunkvilla
und die Regionalverwaltung in einem netten Neubau untergebracht.
The Pond, der ‚Dorfteich‘ von Meerjungfrauen umlagert,
Möbeltransport-TukTuks auf dem Weg zur Abladestelle,
ein Denkmal für die Salinen Arbeiter mitten in einem Kreisverkehr
und eines für das Jahr 2000 im nächsten.
Noch eine schnelle Runde über den Night Market, auf dem wieder mal stapelweise Jeans und t-Shirts verkauft werden,
bevor es zurück zur Old Bridge geht,
in deren Nähe wir unser heutigen Nachtquartier haben. Heute mal echt chinesisches Abendessen, La Mian, das sind die endlos langen, handgezogenen Nudeln, Dumplings = chin. Ravioli und dazu noch eine halbe Ente zur Abrundung.
Wir fahren mit einem Minibus zurück nach Phnom Penh, ziehen nochmals für eine Nacht in das uns wohlbekannte Panda Hotel und wandern dann ganz gemütlich zum Orussey Market wo wir dieser Schweinerei natürlich nicht wiederstehen können,
gut 500g frisch gegrilltes Schweinefleisch in mundgerechte Happen zerlegt, ein tolles Sonntag-Mittagessen. Drinnen im Markt das übliche Warenangebot und wie immer alles tausendfach vorhanden,
vor dem Markt wie immer und überall nicht genug Parkplätze
und das gewohnte (Verkehrs-)Chaos,
angereichert durch solche Musterbeispiele der Beladetechnik.
Immer schön nach der Devise: ‚voll ist erst wenn gar nichts mehr reingeht‘. Wir genießen unseren letzten Tag in Kambodscha, bummeln noch einige Zeit durch die Stadt, gehen zum Chinesen auf ein gutes Sichuan Abendessen und ziehen uns dann relativ bald in unser Hotel zurück, denn Morgen früh müssen wir pünktlich um 8:30 am Bootssteg sein, unsere Reise geht weiter, mit dem Schnellboot nach Vietnam.
Wir haben unsere Fahrt bei den ‚Blue Cruiser‘ gebucht, mit $35 zwar etwas teure als die Konkurrenz (ab $24pP) aber dafür bekommen wir ein relativ neues Boot, innen mit 20 bequemen ‚Flugzeugsitzen‘ und einem grossen Aussendeck im Heck wo man(n) die Fahrt in der Sonne und viel frischer Luft geniessen kann.
Pünktlich um 9:00 legen wir zusammen mit einer 5 köpfigen französischen Reisegruppe ab, fahren auf dem Mekong stetig Richtung Süden
und erreichen gegen 12:00 bei Omsano, die Grenzstation von Kambodscha.
Alles aussteigen, im Gänsemarsch hoch zur Immigration, die Visa in den Pässen entstempeln lassen,
unsere Reise durch Kambodscha ist zu Ende.
Aufbruch: | 12.11.2017 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2018 |
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