Unsere Reise geht weiter, auf dem "Landweg" von Australien nach Europa
Südost Asien von 09.01. bis 18.02.2018: Kambodscha Teil 1 – von 14.01. bis 19.01.2018
Ziel: Nach Siem Reap um endlich einmal die Tempel von und um Angkor Wat gründlich und in aller Ruhe zu besichtigen, danach noch ein Abstecher zum Mt. Kulen um einen ersten Eindruck von den etwas entfernteren Tempeln um Angkor Wat zu bekommen.
Wetter: Nachts angenehm, tagsüber sonnig, teils heiss, blauer Himmel < 35º.
Wir fliegen für EUR 50 mit Air Asia von KL nach Siem Reap.
Nach gut 2 Stunden dann ‘Land in Sicht’
und kurz danach sind wir bereits gelandet, willkommen am Flughafen von Siem Reap,
wo man noch das Flugzeug per Treppe verlässt, über die Rollbahn zum Terminal wandert, die ‚Gute Alte Zeit‘ hat uns eingeholt. Noch kurzes Anstehen um ein Einreisevisum ($30) in den Pass gestempelt zu bekommen, das Gepäck vom Band geholt, den Zöllnern zugewunken und schon nimmt uns unser zukünftiger Gastgeber Sok Phen (gleichzeitig Pensionswirt und TukTuk Fahrer) in der Eingangshalle in Empfang. Eigentlich hatten wir 5 Nächte bei ihm in seiner Pension Sok Phen Homestay gebucht, Angkor Wat nur 3km entfernt, mit dem Fahrrad erreichbar, aber draussen auf dem Land ist zur Zeit Stromsperre (=kein Licht, nur beschränkte Wasserversorgung,…), also bringt er uns für zwei Nächte ohne Zusatzkosten!! im sehr zentral gelegenen Amiral Hotel unter. Gute Lage, Swimming Pool, Klimaanlage, gut 80 Fernsehkanäle, ein Platz zum weiterempfehlen, wir können uns nicht beklagen. Ein kurzer Stadtbummel, ein erstes leckeres Abendessen, wir sind angekommen.
Am nächsten Morgen brechen wir zur ersten Stadtbesichtigung auf, stehen an der nächsten Kreuzung, studieren die Karte, kommt doch ganz zufällig Sok mit seinem TukTuk vorbei und fragt uns wo wir hinwollen. Die Verkaufsstelle für die Angkor Wat Tickets (1 Tag = US$ 37, 3 Tage = US$ 62, 7 Tage = US$ 72) ist gut 6km entfernt, Sok fährt uns hin und bringt uns dann noch nach einem kleinen 2. Frühstück in die Innenstadt bis zum Sisters Tempel (kleiner Kundenservice).
Wir verabschieden uns bis ‚Morgen früh, 8:00‘, er fährt zum Geldverdienen, wir gehen bummeln. Vorbei an der Royal Residence
und zahllosen Strassen Händlern
erreichen wir den Wat Preah Prom Rath,
durchqueren zum ersten Mal den Old Market, wo neben tausenden von nahezu identischen T-Shirts und Seidenkleidchen auch diese Luft-getrockneten Würste und Fische angeboten werden.
Ein erster Blick in die noch sehr sehr ruhige Pub Street, der Party-Meile von Siem Reap,
am Strassenrand ein paar Xian Er Bing (Chinesische Hamburger) als Snack zwischendurch,
gut 50 Tuk Tuk Fahrer versucht davon zu überzeugen, dass das Gehen genau so viel Spass macht wie TukTuk fahren.
Wir spazieren zurück zum Amiral Hotel, wo wir am nächsten Morgen pünktlich um 7:55 von Sok empfangen werden –
das Gepäck bleibt erst mal im Hotel, Sok möchte mit uns heute erst mal den Small Circuit (= Angkor Wat und 7 weitere Tempel) abfahren, zu seinem Homestay kann er uns ja immer noch am Abend bringen.
Wir tuktuken los und stehen staunend vor Angkor Wat, ein ewiger Wunsch-Traum wird wahr.
Die Geschichte von Angkor Wat kann bei Wikipedia nachgelesen werden, über die üblichen Besuchsrouten gibt es ausreichende Info im Internet, wir beschränken uns hier auf Bilder, Szenen die uns beeindruckt haben, wie dieser Innenhof,
dieser Mönch, dem es aus nicht nachvollziehbaren Gründen erlaubt ist Frauen zu berühren,
oder gilt auch hier einfach mal wieder Neros Spruch des ‚Non Olet‘ = Geld stinkt nicht???, denn 1$ für ca, 2min Murmeln, Wasserspritzen und Bändchen rumwickeln, ein toller Stundenlohn, zum Vergleich: ein TukTuk Fahrer hier macht so maximal $12 – $15 pro Tag!!!
Der Bakan, die höchste Ebene dieser Pyramide, der Kern des alten Heiligtums ist heute geschlossen (Buddha Holiday),
fotografieren wir halt dieser Volkstanzgruppe,
machen ein paar Bilder von den Aussenanlagen,
und den Affen, die sich hier rumtummeln.
In der äußeren Galerie finden wir dieses Relief in dem der Himmel
und zusätzlich 37 Versionen der Hölle dargestellt sind. Vorbei an noch mehr alten Gebäuden,
mit Schönheiten verziert, die offensichtlich seit Jahrhunderten regelmäßig begrabscht werden
erreicht man den Touristen-Souvenier-andreh Markt von Angkor Wat.
Es fällt schon schwer, diesen Super-Sonderangeboten zu wiederstehen, leider brauchen wir aber weder 7 Kühlschrankmagnete noch 10 Ansichtskarten für $1.
Wir fahren weiter nach Bayon, bewundern den Buddha Tower
und Buddhas Gesicht,
ein letzter Blick aus der Ferne
und schon wartet der Elephant Temple auf uns,
wie der Name schon sagt, Elefanten an allen Ecken und Enden.
Die Chau Say Temple, einer rechts
und einer links von der Strasse sind schnell besichtigt,
nach der schweißtreibenden Besteigung von Ta Keo,
zur Belohnung ein herrlichen Rundblick. Ta Prohm beindruckt durch seine Riesenbäume,
die über die Jahrhunderte im Mauerwerk irgendwie Halt und Nahrung gefunden haben.
Banteay Kdel, eine weitere Ruine am Wegesrand,
Srah Srang, ein paar dekorierte Stufen runter zum See
und Prasat Kravan, 7 Räume in denen sich einst Buddha Statuen befanden
und die teilweise mit recht netten Reliefs dekoriert sind.
Wir holen noch unser Gepäck ab und fahren dann raus zu Sok‘s Pension, wo bereits mit kaltem Bier und gegrillten Hähnchen empfangen werden.
Am nächsten Tag übergibt uns Sok in die treuen Hände von Mr. La, der unser TukTuk Fahrer ($15/Tag) auf dem Big Circle sein wird. Heute stehen 7 weitere Tempel auf dem Programm, aber vor die Besichtigung wird erst einmal die Geduld gesetzt.
Nachdem gestern ja wegen Buddha Feiertag der Bakan, der innerste Bereich von Angkor Wat, gesperrt war, wollen wir dessen Besichtigung heute nochmals in Angriff nehmen. Die Wartezeit gerade mal 45min,
denn da droben dürfen maximal 100 Leute rein, wer reingeht bekommt einen Besucherpass umgehängt, wer rauskommt muss ihn wieder abgeben, damit der nächste mit diesem Pass wieder rein kann. Ein äußerst simples System die Besucherzahlen unter Kontrolle zu halten und wer erst mal drin ist hat keinerlei Zeitbeschränkung, kann anschauen und Fotos machen solange wie er will, das System ist irgendwie genial. Wir sind drin und bleiben für gut 50 Minuten, bewundern die filigrane Baukunst
und die 4 in alle Himmelsrichtungen blickenden Buddhas.
Kaum durchqueren wir das Stadttor der alten Bayon City
kommt uns diese Gruppe von Elefanten auf dem Weg zum Arbeitseinsatz (=Touristentransport) entgegen.
In Preah Khan, mitten im alten Tempel eine Stupa
ein paar knackige Reliefs,
dazu wieder Urwaldbäume im Einsatz.
Neak Pean, ein Heiligtum vom Wasser umgeben,
Ta Som eine weitere riesige Anlage
die vor allem durch diesen Baum am Südtor Bekanntheit erlang hat.
Noch ein letzter Torbogen,
schon weiter geht es nach East Mebon
und Pre Roup
bevor wir erneut in Prasat Kravan bei der Mona Lisa Asiens
unsere Tempelbesichtigungstour beenden. Dem Siem Reap River entlang, vorbei an Angkor Wat in der Abendsonne
geht es zurück zu unserer Homestay wo bereits kaltes Bier und Fisch vom Grill auf uns warten.
Für heute hat uns Sok ein Fahrzeug (Lexus 300) + Fahrer (US$ 60/Tag) organisiert, der uns die gut 100km zum Mt. Kulen bringen soll (E= US$ 20pP für Fahrzeuge mit Ausländern).
Unser erster (Wunsch-)Stopp heute das Land Mine Museum (E=US$5,-pP), wo der Besucher bereits von dieser Galerie amerikanische Bomben empfangen wird.
Im Museum selbst ein recht anschaulicher Unterricht im Aussehen und der Wirkungsweise leichter, einfach herzustellender Landminen Boooom, Arm weg, Bein weg,…
Droben am Phnom Kulen angekommen die Qual der Wahl, sich per Moped zu den restlichen ‚15 ‚Besichtigungspunkten‘ fahren lassen – oder sich, wie wir auf das wesentliche zu konzentrieren. Wir besuchen den Reclining (liegenden) Buddha,
probieren Kambodschanische Kartoffelpuffer,
gehen stetig bergab,
wiederstehen den getrockneten Leckereien, wie Schweinefleisch, Würstchen
und kommen dann an der Hauptattraktion hier, den Wasserfällen an.
Noch ein langer, langer Blick auf die Thousand Lingas,
ins Flussbett gravierte Fruchtbarkeitssymbole, bevor uns der weitere Weg nach Bantey Srey, dem ‚Frauentempel‘ führt.
dessen reichhaltige Steinmetzarbeiten wohl zu den feinsten, schönsten dieser Epoche gehören.
Zum Abschluss noch ein Besuch in Boeng Mealea (E=$5,- pP), dem für mich originalsten Tempel hier in der Gegend, (Indiana Jones lässt grüßen)
nach seiner sinnlosen Zerstörung Original belassen, nichts renoviert, nur ein gesicherter Besichtigungspfad führt uns durch die Anlage.
Zeit für Reflexion, zum Nachdenken. Auf dem Heimweg noch ein schöner Sonnenuntergang am Siem Reap River,
bevor wir von Sok erneut mit B&B (Beer & Barbie) verwöhnt werden.
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei,…
Unser letzes Frühstück, unser letzter Morgen bei Sok, Schwermut setzt ein …,
er und Mr. La bringen ins erst mal zu unserem bereits vorgebuchten Down Town Hotel (Shadow Angkor Residence****), bevor wir weiter zur Roluos Group fahren, dem letzten Konglomerat von Tempeln im Angkor Wat Park.
Preah Ko ein Mini Angkor Wat,
Bakong, schön, aber man sollte es am Anfang seiner Tour hier besichtigen um beeindruckt zu sein
und Lolai, jo mei, ein paar traurige Ruinen im Sonnenschein.
Wir kehren zurück nach Siem Reap, verabschieden uns von Sok und Mr. La,
verbringen den frühen Abend in der Pub Street bei Tacos, Nachos und Margeritas (El Viva Mexico),
durchqueren ‚noch mal schnell‘ den Night Market
und schmieden Pläne für den nächsten Tag – aber dazu mehr im nächsten Kapitel, denn wir haben mal wieder die maximale Anzahl der Bilder pro Kapitel (ab jetzt „BpK“) erreicht.
Aufbruch: | 12.11.2017 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2018 |
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