Unsere Reise geht weiter, auf dem "Landweg" von Australien nach Europa
Litauen - von 10.09. bis 17.09.2018 1540km: Teil 2 – von 15.09. bis 17.09.2018 400 km
Ziel: Über Vilnius zum Europe Geografic Center bei N54º54‘, E25º19‘, dem Wasserschloss nach Trakai, zum Grütas Park und nach Druskininkai, dann weiter über den Tower Meteliu zur Grenze nach Polen bei Sejny.
Wetter: sonnig, < 20 º, nachts < 15 º.
Stille Nacht, bis Morgens 6h, da rollt der erste Hobbyfischer mit seinem Schlauchboot auf dem Anhänger auf ‚unseren‘ Parkplatz um das Gummiding zu Wasser zu bringen. Als wir gegen 8h endlich aufstehen haben uns mindesten 20 Kollegen von ihm ebenfalls passiert. Aber Ehre wem Ehre gebührt, alle!!! haben versucht maximal leise zu sein, keine lauten Diskussionen, unnötige Geräusche wurden soweit irgend möglich vermieden, leider war aber an richtiges schönes tiefes Schlafen war trotzdem nicht mehr zu denken. Wir fahren weiter nach Vilnius, verbringen dort erst mal den halben Tag bei Pizza, Bier und Internet, bevor wir in die Innenstadt vordringen und in der Nähe der Staatsbibliothek einen, jetzt am späten Wochenende sogar kostenlosen Parkplatz finden, der sich auch als SP zu eignen scheint. Auf geht’s zum Teil 1 der Stadtbesichtigung, vorbei an Bibliothek
und Parlament
geht es vorbei an solchen Prachtbauten,
die Gedimine entlang Richtung Innenstadt, doch unser Tatendrang wird schnell gebremst,
hier findet dieses Wochenende irgendein Stadtfest mit Riesenmarkt statt, die Innenstadt wird zur Fußgängerzone, gesäumt von Souvenir- und Fressständen, die Speisen sowohl zum lokalen Verzehr
als auch zum Mitnehmen anbieten.
Dazu noch Unterhaltung auf zwei Bühnen, mal traditionell,
mal eher für die Jungen und Junggebliebenen.
Das Dramatische Theater hat immer noch Sommerpause, die drei locken vergebens,
dafür am Cathedral Square
dieser mit einem 5-Zack bewaffnete Schaschlik-Teufel in voller Aktion.
Den ganzen Weg wieder zurück
und dann auf dem bereits erwähnten Parkplatz ein ‚City-Camp‘ (=Hubdach bleibt heute zu) bezogen, denn morgen wollen wir ja unsere Stadtbesichtigung fortsetzen.
Wir gehen auf der Seite der Neu-Stadt den Neris Fluss entlang, entdecken unter jeder seiner Brücken versteckt? ein weiteres Kunstobjekt
und erreichen schliesslich bei St. Peter and Paul
den Wendepunkt unserer Runde. Durch schmale Altstadtgassen
gehen wir nun zur Doppelkirche von St. Anna und St. Bernadine,
betreten ohne Pass- und Zollkotrolle die Republik von Utupis,
studieren deren in gut 20 Sprachen an einer Wand angebrachten Verfassung
und finden dann aber niemand, der uns ein Beitritts-, Einwanderungsformular geben kann, gehen wir eben an der Church of Holy Mother of God vorbei
zum Literature Square, der mittlerweile mit 234 Objekten dekoriert ist, in denen Künstler ihre Bewunderung für einen sie persönlich betreffenden Literaten zu Ausdruck bringen, alle vom Nobelpreisträger bis zum Kinderbuchautor sind vorhanden, werden verehrt.
Der Palast des Präsidenten eher modern,
die Gebäude der Universität eher klassisch,
der Rathaus Platz, einfach schön.
Durch das Gate of Dawn,
in dessen Obergeschoss sich eine Marien Kirche befindet (Foto Verbot) die auch schon Papst Paul II besucht hat, geht es noch zum Tolerance Center,
aber als wir uns dem Eingang nähern werden dort ganz schnell die Rollläden runtergelassen und das ganze 75 min. vor Ende der Besuchszeit, soviel zum Thema ‚Toleranz‘. Auch gut, legen wir das gesparte Eintrittsgeld eben noch schnell auf dem ‚Fressmarkt‘ in gegrillte Kartoffelpuffer an bevor wir zum Auto zurückkehren und Richtung Norden zum Europe Geografic Center bei N54º54‘, E25º19‘ weiterfahren.
Ein paar französische Geographen haben mit ‚wissenschaftlichen Methoden‘ diesen Punkt als Mittelpunkt Europas festgelegt, also Foto gemacht und weiter, jetzt Richtung Süden zur Gedenkstätte von Paneriai,
wo zwischen 1941 und 1944 ca. 70.000 Juden ermordet, erst in Massengräbern verscharrt, später dann um Spuren zu verwischen exhumiert und verbrannt wurden. Ein unheimlich anmutender Ort, der Erinnerungen an die ‚Killing Fields‘ in Kambodscha wach werden lässt. Noch ein Stück weiter, das einzige Wasserschloss des Landes in Trakai, aber es ist bereits spät, zu dunkel für gute Fotos, lassen wir uns eben am nördliche Ende des Ortes auf einem offiziellen WoMo CP(Euro 10,-) nieder und verschieben das Foto-Machen auf Morgen, denn da sieht das Wasserschloss von Trakai doch gleich viel besser aus.
Im Innenhof, (E = EUR 8)
kämpfen ‚Ritter‘ um den Applaus der staunenden Touristen,
noch ein letzter Blick zurück auf die Stadt,
bevor wir zum Grütas Park (E = EUR 7) weiterfahren, wo ein ‚Kunstsammler‘ allerlei Relikte aus der Zeit der sowjetischen Besatzung ausstellt, vom Leninkopf bis zur Lokomotive, alles da,
malerisch auf einem Gelände entlang dieses Sees drapiert.
Ein paar km weiter das Sakotis Kuchen-Museum, wo wir eigentlich lernen wollten, wie diese berühmten Stockkuchen gemacht werden, aber wir haben schon wieder Montag, Museumsruhetag.
In Druskininkai, eine bunte Mischung aus Plattenbauten
und Viktorianischen Holzhäusern,
dazu noch die Snow Arena, eine Indoor Skianlage (E ab EUR 15/2h),
die heute vor allem von Snowboardern heftig benutzt wird und deren Almhütten zum Apres Ski einladen.
Vom Tower Meteliu einem ca. 15m hohen Aussichtsturm mitten im Nirgendwo ein schneller Blick über die Seenplatte,
bevor wir bei Sejny dann dieses Land verlassen um dann von hinter der Grenze aus Polen unseren Bericht fortzusetzen.
Aufbruch: | 12.11.2017 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 15.10.2018 |
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