Solo für Fortgeschrittene
Vang Vieng - kein gutes Karma
Das Tuktuk fährt ca. 1 Stunde bis Pak Mong, wo sich der Busbahnhof befindet.
Ein Bus steht dort und langsam schwant mir nichts Gutes.
Beim Betreten des Busses Schuhe ausziehen. es ist alles ausgelegt mit plastikbezogenem Schaumstoff.
In der Tat ist es ein - wie mir in der Travelagentur versichert wurde - ein Liegebus.
nur -es sind keine Sitze, sondern kleine Kojen, in denen man zu zweit liegt.
Die Plätze füllen sich, mein Nachbarplatz bleibt leer. Ich habe schon die Hoffnung, die Koje für mich allein zu haben.
Aber - so langsam sollte ich das Reisesystem der Asiaten doch kennen. Es wird gewartet, bis auch der letzte Platz belegt ist.
Wenigstens betreiben sie Geschlechtertrennung.. Nicht lange, und eine Laotin mit gefühlten 10 Taschen und Tüten nimmt freundlich lächelnd neben mit ihren Platz ein.
Ergeben quetsche ich mich ganz an den Rand, ich habe wenigstens den Platz neben dem Gang gewählt. Klaustrophobisch veranlagte Menschen hatten hier sicherlich gewaltige Herausforderungen zu bestehen.
In weiser Voraussicht habe ich Schlaftabletten in den kleinen Rucksack gesteckt. Von denen werfe ich mir direkt eine ein und schlummere den auch bald ein.
Um 3.00 nachts heisst es plötzlich - wir sind da., statt der angekündigten 5.30 Uhr.
Schlaftrunken raus, wenigstens warten Tuktukfahrer auf potentielle Kundschaft. Ich lasse mich ohne weitere Preisverhandlungen zum Hotel kutschieren.
Die Hoffnung, an der Rezeption auf jemanden zu treffen hat sich bestätigt.
Den armen Kerl hab ich auch aus dem Schlaf gerissen und netterweise darf ich sogar mitten in der Nacht einchecken.
Beim Betreten des Zimmers (irrtümlich dachte ich, ich hätte einen Balkon mitgebucht) meckere ich sofort, wo den der Balkon ist., und bekomme für den nächsten Tag einen Zimmerwechsel zugesagt.
Das fängt ja schon mal gut an.
Ich stelle mir den Wecker, um nicht den ganzen Morgen durchzupennen.
Das Hotel hat den Charme eines DDR Gebäudes.
Und hier soll ich 4 Tage bleiben?
Ich bin auf Krawall gebürstet, und bin entschlossen, das Hotel zu wechseln. Auch mit der Option, ein Balkonzimmer zu bekommen.
Ich drehe eine Runde durch den Ort.
Vang Vieng liegt in wunderschöner Umgebung, rundum Berge.
ich schaue mir einen dieser Bungalows im Hintergrund an. Mit HÄNGEMATTE auf der Terrasse. Was mich davon abhält, den sofort zu buchen, ist die Reihe von Hüttchen vorne dran. Ich beschließe abends noch einmal her zu kommen.
das Essen bei den Hüttchen ist zwar lecker (papayasalad - aber so richtig scharf, mir läuft die Nase ohne Ende)
Erstmal zurück zum Hotel und schauen, ob ich ein neues Zimmer kriege
Ich mache mich wieder auf den Weg. das Hotel liegt ein bischen abseits. Leise im Hintergrund klingt Musik, die allerdings immer lauter wirrd, je näher ich dem Zentrum komme.
Mein Traumplatz auf der anderen Seite vom Fluss hat sich zu einem Dauergewummer entpuppt. Jede 10 m ein neues Lokal mit natürlich anderer Musik.
Dankbar und demütig komme ich wieder in meinem! Hotel an
Aufbruch: | 05.11.2018 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.04.2019 |
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