Solo für Fortgeschrittene
Hanoi - Alltag
Das Tet Festival ist fast vorbei, die Läden haben wieder geöffnet, und der normale Alltag ist eingekehrt.
Wir tun uns etwas schwer nach der idyllischen Halong Bucht im hupenden, kreischend lauten Hanoi wieder anzukommen.
Ein Erlebnis der besonderen Art: Der Zug, der durch Hanoi fährt. Manche Straßen sind so schmal, dass es gerade 20 cm bis zur Haustür sind.
Und man soll nicht meinen, dass es ein Bummelzug ist.
der normale Alltag zwischen den Gleisen. Die Menschen kennen die Uhrzeiten, zu denen der Zug hier durchbraust
2 gewitzte junge Frauen haben hier die "Railway station" eröffnet. Bier auf Plastikstühlchen, die in Windeseile zusammengestellt werden, wenn der Zug kommt.
Die Kronkorken der Bierrflaschen (Sonderbrau übrigens, mit Chili) werden mit den Anfangsbuchstaben des Namens beschriftet und auf die Gleise gelegt.
Wenn der Zug darüber braust, und man findet sie wieder geht der Wunsch, den man vorher überlegt hat, in Erfüllung
Der Zug kommt. Plastikstühle weg, alle hinter die Linie treten. Die Ladies passen auf. Donnern und Getöse
Am nächsten Tag wollen wir "Onkel Ho" besuchen und machen uns auf den Weg zum Mausoleum.
Onkel Ho ist die Mumie von Ho Chi Minh, Revolutionär und Begründer und Präsident der demokratischen Republik Vietnams.
Immer noch tief verehrt pilgern die Menschen an seinem Leichnam vorbei.
Wir kommen an, Schlangen von Menschen. Eric gibt auf und wir verabreden uns für später.
Es fühlt sich an wie im Phantasieland, nur fehlen hier die Schildchen (ab hier noch 1 Stunde, ab hier noch 30 Minuten)...
Elektronische Schleuse, ich muß meinen Rucksack abgeben, darf nur Kamera und Geldbörse behalten.
Dann gehts in Zweierreihen weiter. Erstaunlicherweise ganz brav und geordnet und zügig. Keine Photos, Hüte abnehmen, züchtige Kleidung. Und rein ins Mausoleum. Eiskammer mit Ehrensoldaten an jeder Ecke. Ebenso am Glassarg.
Von jeder Seite einen Blick drauf werfen, und schon ist man wieder draussen. Interessant die Emotionen der Menschen. Einige weinen.
Eine kleine wächserne Mumie, die dort gegen den eigenen Willen liegt. Er wollte verbrannt werden und die Asche in die 4 Himmelsrichtungen verstreut werden. Er wollte keinen Personenkult.
Hat mir ein bischen leid getan der Arme.
das holländische Meisje. Kappe vergessen, wir improvisieren mit einer Kotztüte aus dem Flieger, die ich seit meiner üblen Erfahrung im Minibus immer mit mir führe.
Wir sind auf unserer Hop on hop off Bustour dann auch im Museum für Kriegsgeschichte gewesen.
Aufbruch: | 05.11.2018 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 16.04.2019 |
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Indonesien