KKK-Kaukasische Kirchen und Klöster
Ausflug nach Osten: Kloster Geghard
Nach dem ausführlichen Fotostopp geht es weiter über Garni in die Schlucht von Geghard – der obligatorische Fotostopp hier findet etwas zu früh statt, denn die Sonne ist noch nicht so hochgestellt, dass das malerisch in der Azat-Schlucht liegende Kloster vollständig beschienen ist.
Selbst am Eingang sind die Souvenirverkäufer noch dabei ihre Waren auszupacken. Dabei duftet es toll nach frischem Brot. Ansonsten werden überwiegend Nüsse und getrocknetes Obst angeboten.
Während Nelli uns eine Einführung gibt, sind auch die Musiker eingetroffen und beginnen soviel ‚Krach‘ zu veranstalten, dass ich Nelli nicht mehr verstehe.
Über eine Art Rampe mit zahlreichen Crosskreuzen betreten wir den Klosterkomplex, der aus zahlreichen Gebäuden besteht.
An einer bekannten heidnischen Kultstätte hat man vermutlich im 4. Jh. bereits ein erstes Höhlenkloster gegründet. Eine wechselvolle Geschichte mit Plünderungen durch Araber, mit Legenden von der heiligen Lanze eines Apostels, als Privatbesitz einer Familie Poschjan im 14. Jh zeugt von zahlreichen Gebäuden.
1und2 zentrale Muttergotteskirche mit Gavit - 3 erste Felsenkirche - 5 zweite Felsenkirche - 7 Felsenkapelle
Das zentrale Bauwerk ist die Muttergotteskirche. Als typische Kreuzkuppelkirche hta sie vier Eckkapellen.
Die Außenmauern haben tiefe, dreieckige Nischen sowie viele Reliefs in Form geometrischer, tierischer und floraler Motive -
Das der Hauptkirche 1225 angebaute Gavith übertrifft diese noch an Größe und Innengestaltung. Auf dem Grundquadrat ruhen vier mächtige reich verzierte Pfeiler.
Die Erste Felsenkirche ist vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einem beinahe quadratischen Grundriss mit eingeschriebenem Kreuz entstanden. Seltsamerweise ist sie nicht nach Osten ausgerichtet wie die Hauptkirche, sondern dreht sich mit ihrer Apsis etwas nach Norden. Das kann aber auch durch die geologische Gestaltung des Felsens verursacht worden sein. Die Südwand zeigt zwischen den beiden Wandpfeilern eine ausgeklügelte Konstruktion von drei Nischen. Die vier Pfeiler stützen ein aus dem Gestein gehauenes stalaktitenartiges Gewölbe. ... In dieser ersten Felskirche ist auch das sogenannte Avazan. das Wasserbecken, im dem das Wasser der heiligen und wundertatigen Quelle entspringt und gesammelt wird. Noch heute wird dieses Wasser von zahlreichen Pilgern getrunken.
Die zweite Felskirche und ihr Gavith wurden 1283 gebaut und sind über die Nordostseite des großen Gavith zu begehen Auch diese beiden Felsgebaude sind etwas nach Norden gedreht Sie waren gänzlich als Grabstätten der Prosch|an bestimmt, deren Gräber sich in den steinernen Boden des Gavith eingelassen befinden. In der zweiten Höhlenkirche kann ich sogar einen kurzen Clip drehen, denn drei Gläubige stehen dort und singen Kirchenlieder.
Im Außenbereich befinden sich noch weitere Kapellen, die in den Felsen gehauen und nur über steile Treppen zu erreichen sind.
Außerhalb im oberen Teil der Schlucht liegt etwas versteckt eine alte Brücke, von der man einen guten Blick auf die Kirche hat.
Aufbruch: | Oktober 2018 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Oktober 2018 |
Georgien