KKK-Kaukasische Kirchen und Klöster

Reisezeit: Oktober 2018  |  von Herbert S.

Jerewan : erster Stadtrundgang

Hotel ist okay, Frühstücksbüffet im Prinzip auch und alle sind pünktlich zur Stelle. Wir fahren sofort zum Highlight von Jerewan, der Kaskade.

Die Kaskade von Eriwan ist ein gewaltiger Treppenkomplex aus hellem Travertinstein, der sich mitten im Zentrum 572 Stufen weit einen Berghang emporstreckt. Den Entwurf zu dem megalomanischen Bauwerk stammt aus den dreißiger Jahren, in den Siebzigern ließ Moskau das Monstrum schließlich bauen, als Denkmal der 50-jährigen Sowjetisierung Armeniens. Es wurde nie ganz fertig, die Sowjetunion ging unter und zu Beginn des neuen Jahrtausends kam aus Amerika Gerard Cafesjian, Sohn armenischer Emigranten, Geschäftsmann und Kunstsammler. Er stellte Boteros Kater und ein paar andere Skulpturen auf und ließ im Inneren der Kaskade das erste große Museum für zeitgenössische Kunst im Kaukasus einrichten. Das Cafesjian Center of the Arts sollte das Guggenheim Armeniens werden. .
(aus obigem Zeit-Artikel)

Auch wenn der Zeitartikel recht kritisich und in Teilen nicht mehr stimmig ist; mir gefällt die 'moderne' Architektur sehr gut, die zahlreichen Details auf den einzelnen Ebenen muß ich einfach fotografisch erfassen.

Wir bekommen genügend Zeit nach den Erklärungen von Nelli und können ungehindert durch die Parkanlage laufen und mit der Rolltreppe die ganze Kunstausstellung hochfahren.

Nelli  - unsere Reiseleiterin in Armenien - vor einem der Kunstobjekte im Park

Nelli - unsere Reiseleiterin in Armenien - vor einem der Kunstobjekte im Park

Statue von Eriwans Stadtplaner Alexander Tamanjan, der bereits in den 30er Jahren den Ursprungsentwurf für den Treppenbau angefertigt hatte - die massive Bronzeskulptur des Brasilianers Fernando Botero wird von den Einheimischen der 'fette schwarze Kater' genannt

Statue von Eriwans Stadtplaner Alexander Tamanjan, der bereits in den 30er Jahren den Ursprungsentwurf für den Treppenbau angefertigt hatte - die massive Bronzeskulptur des Brasilianers Fernando Botero wird von den Einheimischen der 'fette schwarze Kater' genannt

Eine Bildersammlung der Kunstobjekte des Cafesjian Center of the Arts in Park, auf den Ebenen und im Inneren findet sich im nächsten Kapitel als Exkurs..

Ganz oben ist auch das Charles-Aznavour-Zentrum, das er selbst 2011 eröffnete.
Die Baukosten für das 1700 Quadratmeter große Aznavour-Haus mit Panorama-Blick über Eriwan kosteten die Regierung nach Angaben des Staatsarchitekt Narek Sarkissjan umgerechnet 1,4 Millionen Euro. Die Fassade besteht aus Basalt-Platten.

Charles-Aznavour-Zentrum

Charles-Aznavour-Zentrum

Von der oberen Plattform hat man einen tollen Blick über die Stadt Jerewan - auf dem zweiten Foto kann man sogar den Ararat erkennen .

Danach beginnen wir den Spaziergang durch die Stadt. An vielen Stellen wird Obst angeboten - entweder in kleinen Portionen von ärmlich aussehenden Frauen oder kunstvoll aufgeschichtet an manchem Kiosk.

Granatäpfel scheinen besonders zu Armenien zu gehören; sie sind kunstvoll aufgeschichtet oder als Souvenir geschnitzt.

Granatäpfel scheinen besonders zu Armenien zu gehören; sie sind kunstvoll aufgeschichtet oder als Souvenir geschnitzt.

Es gibt im Zentrum erstaunlich viele Parks; selbst an den verkehrsreichen Plätzen befinden sich Cafés oder auch Bänke sowie zahlreichen Blumenschmuck

Mir gefallen vor allem die Standuhren, die etwas an die kanadischen erinnern.

Mir gefallen vor allem die Standuhren, die etwas an die kanadischen erinnern.

Vom Platz des Opernhauses geht es in die Geschäftstraße Northern Ave, auf der die überall auf der Welt vertretenen Marken vorherrschen, aber unter kleinen Pavillonzelten auch ein Markt für die kleine Leute abgehalten wird.

Opernhaus

Opernhaus

die motorisierten Spielzeugautos für Kinder sind in diesem Jahr - besonders in de Ostblockländern - der absolute Hit (Russland, Mongolei udn jetzt auch hier)

die motorisierten Spielzeugautos für Kinder sind in diesem Jahr - besonders in de Ostblockländern - der absolute Hit (Russland, Mongolei udn jetzt auch hier)

große Skulpturen gibt es zahlreich und überall - wir Touristen können mit den Namen der dargestellten Berühmtheiten meist allerdings nichts anfangen

große Skulpturen gibt es zahlreich und überall - wir Touristen können mit den Namen der dargestellten Berühmtheiten meist allerdings nichts anfangen

Northern Ave

Northern Ave

ein Blick in eine Seitenstrasse zeigt aber auch schon erste Schattenseiten

ein Blick in eine Seitenstrasse zeigt aber auch schon erste Schattenseiten

Überall in der Stadt findet man Wasserstellen mit Trinkwasser, an denen allerdings das Auffüllen von unseren ständig mitgeführten Wasserflaschen etwas scheirtig ist.

Überall in der Stadt findet man Wasserstellen mit Trinkwasser, an denen allerdings das Auffüllen von unseren ständig mitgeführten Wasserflaschen etwas scheirtig ist.

Am Ende der Northern Ave ist der Revolutionsplatz, an dem die ganzen Monumentalbauten stehen, die entweder Museum, oder Marriott oder Hyatt beherbergen.

Museum of History

Museum of History

National Gallery

National Gallery

Marriot  - die Fassaden nennt man Lavash-Fasaden, da sie der Oberfläche des in Armenien vorherrschenden Lavash-Brotes ähnlen.

Marriot - die Fassaden nennt man Lavash-Fasaden, da sie der Oberfläche des in Armenien vorherrschenden Lavash-Brotes ähnlen.

sie sind mit stark reliefierten Friesen geschmückt

sie sind mit stark reliefierten Friesen geschmückt

Hyatt und Post

Hyatt und Post

und schließlich das Regierungsgebäude

und schließlich das Regierungsgebäude

Hier erhalten wir nach einer weiteren ausführlichen Einführung wieder Zeit – für die einen zur Mittagspause, für die anderen zu weiteren Spaziergängen.

© Herbert S., 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Reiseziel war u.a. eine Empfehlung von Mitreisenden auf unserer Albanienreise - außerdem ist das Reiseziel auch ein weiterer Teil der bereits von uns bereisten Seidenstrasse..
Details:
Aufbruch: Oktober 2018
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Oktober 2018
Reiseziele: Armenien
Georgien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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