KKK-Kaukasische Kirchen und Klöster
Ausflug nach Osten: Garni
Zurück geht es nach Garni, wo es auf einem Bergsporn den einzigen hellenistischen Tempel in Armenien gibt, neben dem die Reste eines Palastes in Kreuzform ausgegraben wurden, zu denen in der Nähe auch noch die Reste eines Badehauses mit einem winzigen Rest von Mosaik gehören.
Historisch belegt ist die Annahme, dass es auf dieser Hochebene insgesamt fünf Bauperioden gegeben hat und die älteste davon auf eine heidnische Kultstätte aus dem 3. bis 2. Jahrhundert vor Christus zurückgeht. Die größten Bautätigkeiten entfalteten die armenischen Könige im 3. Jahrhundert, als sie eine Sommerresidenz nach römischem Vorbild gestalteten. Sogar in den Annalen des Tacitus wird diese Festung schon genannt, die die Römer auf ihrem Eroberungszug durch Armenien entdeckt hatten.
Sozusagen eingeklemmt zwischen Tempel und Palast befinden sich die Reste eines kreisrunden Gebäudes. Es handelt sich um die Sionkirche, die auf den Katholikos Nerses und damit bis auf das 7. Jahrhundert zurückgeht. Sie ist das jüngste Bauwerk auf dem Plateau von Garni.
Es ıst eıne große Tetrakonchos mit perfekter Symmetrie der Kreuzarme und der vier Eckkapellen.
die Wege sind 'gepflastert' mit Basaltsäulenstücken aus dem nahegelegenen Canyon, die die bekannte Fünfeckform haben
Die Ausgrabungen brachten als beachtlichste Reste der Palastanlage Teile des Badehauses zutage. Vermutlich im 3. Jh. entstanden sind 4 halbkreisförmige Räume zu sehen, die neben der Heizungsanlage auch ein kleines Musaik offenlegen.
Nach der Kultur wird es dann wieder ‚touristisch‘ – vorbei an zahlreichen Souvenirkiosken geht es zu einer Bauernfamilie, bei der wir Mittagspause machen. , Zunächst wird das Lavash gebacken. Ähnlich dem Naanbrot in Persien, wird der Teig ausgerollt – allerdings hier viel dünner – und sodann auf eine Art Kissen gespannt, mit dem es in den in der Erde sitzenden Backofen an die Wand gedrückt wird. Nach der Vorführung gibt es natürlich sofort eine Probe, die man sich selbst mit Käse und Petersilie in das Lavasch einwickeln kann.
Das Mittagsessen gibt es dann in einem rustikalen Ambiente in einem Schuppen.
Aufbruch: | Oktober 2018 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Oktober 2018 |
Georgien