KKK-Kaukasische Kirchen und Klöster
Ausflug zum großen Kaukasus: Mzcheta
Abfahrt wie gehabt um 9.00 Uhr, allerdings mit eingeschränktem Gepäck, da wir morgen wieder zurück ins Kalasi kommen werden. Wir verlassen die Stadt Tiflis in nördlicher Richtung, kommen noch an einigen offiziellen Gebäuden vorbei (Verteidigungsministerium)
Schließlich erreichen wir als erstes die Dshwari-Kirche hoch über Mtskheta.
Dshwari-Kirche
Die von überall aus der Umgebung sichtbare Kreuzkirche, die weit kleiner ist als sie von Ferne scheint, thront auf einem Vorsprung des Sagurani-Bergrückens, 586-604 an der Stelle erbaut, wo die heilige Nino ein Holzkreuz errichtet haben soll, besticht sie durch ihre Schlichtheit. Das Kirchlein gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und wurde 2005-2007 restauriert.
Von oben schaut man auf den Ort Mzcheta, der am Zusammenfluss der Aragwi und der Mtkwari liegt. Die alte Hauptstadt hat zwar ihren Glanz verloren, aber sie stellt immer noch durch einige bedeutende Kirchen ein geistliches Zentrum Georgiens dar.
Im Anschluß fahren wir hinunter in die Stadt, die ein regelrechter Wallfahrtsort für Georgier ist, denn schon am Parkplatz stehen Fotografen, um Bilder zu schießen, die sie bei Rückkehr den ‚Pilgern‘ anbieten. Auch der Zugang zur Sweti-Zchoweli-Kirchei ist ‚gepflastert‘ mit Souvenirbuden. Die Kirche ersetzte eine kleine Kapelle aus dem 4.. Jh.
Sweti-Zchoweli-Kirche
König Wachtang Gorgassali (446-502) ließ an der Stelle einer kleinen Basilika eine Drei-Konchen-Basilika errichten, die Murwan der Taube (ab 732 arabischer Statthalter des Kaukasus) zerstören ließ. Schon gegen Ende des 8. Jh. wurde sie wieder aufgebaut. Die im 11. Jh. erbaute jetzige Kirche behielt den Namen Sweti Zchoweli bei. ( „lebensspendender Baum" - der Name stammt von einer Legende:
zum Bau wurden 7 Bäume gefällt, von denen der 7. einen Saft abgesondert haben soll, der Krankheiten heilt)
Sweti-Zchoweli-Kirche
an der Hauptfassade befinden sich wieder die architektonisch wichtigen Stabilisierungsnischen, die wir bereits in Armenien kennengelernt haben
Betritt man die beeindruckende Kirche mit Blick auf die Altarwand, so fällt gleich zur Rechten ein Kirchlein auf, das sich im Seitenschiff an die Wand schmiegt. Dies ist die im 13./14. Jh. errichtete Kopie der Grabeskirche von Jerusalem. In ihr soll sich das Gewand Jesu befinden.
In der Nähe steht ein steinerner Baldachin aus der 17. Jh., vor dem immer eine Lampe brennt. Errichtet vom Katholikos Nikolos soll hier die heilige Sidonia begraben sein.
Vor der Altarwand fallen einige interessante Grabplatten auf.
Der Komplex ist von einer Festungsmauer umgeben, deren Türme z.T. aufwändige Verzierungen schmücken
Auf Hinweis von Anna laufen wir auch noch zum Samtavro-Kloster, einem Nonnenkloster.
Auf dem Weg dorthin erstehen wir Im Ort in einer winzigen Bäckerei ein längliches Stück Brot, das sich nachher als mit Bohnenpaste gefüllte Teigtasche herausstellt. Auf dem Parkplatz tut dies später zusammen mit unserem Kaffee aus der Thermoskanne gut.
Samtawro-Kirche
Der Weg dorthin ist nicht weit. Man erkennt das imposante Bauwerk aus dem 4, Jh, schon der Weitem. Die Kirche gehört heute zu einem Nonnenkloster. Auf dem Gelände stand der Palast von König Mirian und Königin Nana, die unter dem Einfluss der später zur Heiligen erklärten Nino das Christentum im Jahre 337 zur Staatareligion erklärten,
Nino betete und meditierte oft in einem Rosengarten und König Mirian beschloss, an genau dieser Stelle eine winzige Kapelle zu errichten, Diese wirklich winzige Kapelle wurde bis heute kaum verändert.
Es ist der älteste christliche Sakralbau und gleichzeitig der erste Kuppelbau auf georgischem Territorium!
Hier sollen Königin Nana und König Mirian begraben sein,
Der Rückweg gibt noch einen Blick die Ruine Bebrisziche frei.
Auch wenn uns der Rummel nicht gefällt, müssen wir trotzdem an den Ständen entlang schauen.
Ab und zu findet man dann doch Interesantes - auch wenn wir den eigentlichen Souvenirhändlern keinen Gefallen mit einem Kauf tun können/ wollen.
Backen von Hörnchen auf Grillfeuer und anschließendes Wälzen in Nussmischung -
auch hier enthalten wir uns wegen der 'schlanken' Linie.
Aufbruch: | Oktober 2018 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Oktober 2018 |
Georgien