KKK-Kaukasische Kirchen und Klöster
Tbilisi oder Tiflis: geführter Rundgang durch die Kala
Gewohnter Start um 9.00 Uhr vom [verweis=hotelkalasi.ge/]Kalasi-Hotel[/verweis] in der Kote Afkhazi. Wir laufen - begleitet von zwei Hunden - abwärts an der Synangoge vorbei zum Maidan-Platz.
Inzwischen sind weitere Hunde hinzugekomen und mit einer ganzen Meute geht es noch einmal zur Metechi-Kirche der hl. Jungfrau, von wo aus der südliche Bereich, den wir heute besichtigen wollen gut zu überschauen ist.
Nicht weit vom Europaplatz ist die Talstation der Seilbahn zum Mtazminda-Berg, wo wir zunächst zur übergroßen Figur der Mutter Georgiens laufen, von wo aus wir die ganze Stadt überblicken können.
Die 20 m hohe Aluminiumstatue wurde 1958 anlässlich des 1500-jährigen Stadtjubiläums eingeweiht, Sie wurde von Elgudscha Amaschukeli geschaffen.
Die weithin sichtbare Statue soll das Selbstverständnis der Georgier darstellen; zum Ausdruck: in der rechten Hand das Schwert gegen den Feind, in der von Herzen kommenden linken eine Schale mit Wein für den Freund und Gast.
Von hier kann man die ganze Stadt überblicken, leider läßt die Sonne noch auf sich warten. Ein Weg mit zahlreichen Aussichtsplattformen führt anschließend zur Narikala-Festung.
Die Festung wurde gegen Ende des 4. Jh. von den persischen Sassaniden an der schmälsten Stelle der Mtkwari erbaut, wo sich die Handelswege kreuzten. Unter König Wachtang Gorgassali wurde sie im 5. Jh. verstärkt und erweitert, später eingenommen, zerstört und immer wieder aufgebaut: von den Arabern im 7. und 10. Jh., den Mongolen im 13. Jh., den Türken im 16. Jh. und nochmals von den Persern im 18. Jh. Bei dem jeder Zerstörung folgenden Wiederaufbau wurde die Festung erweitert, .
Heute sind nur noch Ruinen vorhanden, da im Jahr 1827 schlug der Blitz in das von der russischen Armee angelegte Pulvermagazin ein.
Im unteren Tei der Festung steht die Nikolaikirche aus dem 12./13. Jh..
Mutmaßungen gehen sogar dahin, dass hier zuallererst eine Moschee stand - heute finden wir eine solche etwas unterhalb des Steilhanges.
Die holzgeschnitzten Balkone am Steilhang unterhalb der Moschee, von der es über Treppen hinab zum Bäderviertel geht, schaffen eine Art Filmkulisse mit Brücken und Wasserfall.
Im Bäderviertel (Abanotubani) befinden sich die bis heute von den im 19. Jh. betriebenen mehreren Dutzung erhalten gebliebenen Badeanstalten. die ihr Wasser als Gemisch aus eisen- und schwefelhaltigem Gewässer bis heute aus dem Berg Mtabori beziehen. Leider sieht man meist nur die Eingänge sowie Lichtkuppeln, da die überwiegend im persischen Stil gehaltenen Baderäume unter der Erdoberfläche liegen.
Das Orbeliani-Bad wird 'das Bunte' genannt, da seine im orientalischen Stil gehaltenen Fassade aus farbenfrohen Mosaiken zu beiden Seiten des Eingangs und den kleinen Türmchen an den Eckkanten. besteht. Dieses Bad ist auch das einzige, das - einer Moschee ähnlich - nicht nur seine Kuppel zeigt, sondern in mehreren Etagen den Bäderplatz besitzt.
Dies ist auch de Grund, warum ich versuchte die 'Moschee' zu besichtigen, aber mit dem Argument 'es sei ein Bad' hinauskomplimentiert werde,.
Vom Maidan-Platz gehen einige Straßen (Shardeni und Bambi) ab, die von zahlreichen Restaurants und Ausgehlokalen und Bars beherrscht werden. .
der 'tamada- am Beginn der Ausgehmeile trinkt auf 'ex', denn er kann das traditionelle Trinkhorn nicht absetzen - Vorlage war eine bei Ausgrabungen gefundene kleine bronzene Statuette
fast neben der Straßenbahn befindet sich eine Türe, die in den Keller zu einer von allen - Reiseführer, Reiseleiter und Einheimische - empfohlenen Bäckerei, wo auch wir mit einem Mittagssnack zuschlagen
Gegenüber liegt ein weitgehend modern wirkendes Gebäude, in dem sich früher eine Karawanserei befand. Die damaligen Handelskontore und Herberge enthaltenen drei Ränge sind rekonstruiert worden. Auch heute finden sich hier neben dem Museum für Stadtgeschichte Galerien und Souvenirshops .
Die Sioni-Kirche ist quasi Nachbar der Karawanserei - sie stammt aus dem 6. Jh. und ist der Gottesmuter geweiht. .
Die von den Altarwänden und zwei Säulen getragene Kuippel erhebt sich über dem Zentrum des Kirchenraumes. Die Fresken in der Kuppel sind Arbeiten eines Petersburger Architekten. Anstelle der hölzernen Ikonostase , der 1795 verbrannte, befindet sich heute eine steinerne Ikonenwand mit Bemalungen aus dem 19. Jh.
Die wertvollste Reliquie der Kirche ist das Kreuz der heiligen Nino
In der Stadt Tiflis laufen zahlreiche herrenlose Hunde und Katzen umher.
Die Hunde schließen sich meist Touristen(gruppen) in der Hoffnung auf Nahrungsgaben an.
nicht alles ist eitler Sonnenschein - man kann auch in Hinterhöfe schauen, die alles andere als einladend erscheinen, obwohl hier eine Etage neue Fenster erhalten hat
Am Ende der Sioni-Str. scheint es sich um einen Treffpunkt für Hobbymaler zu handeln.
Dann geht die Sionistr. in die Erekle-II-Str. über, in der ein Eßlokal neben dem anderen liegt. An manchen Häusern finden sich noch Spuren von Wandmalereien. Auch die Holz- oder gußeiserne Balkone, die uns an die in New Orleans erinnern, sind meist gut restauriert.
Die Erekle-II-Str,. geht dann in den etwas größeren gleichnamigen Platz über, in dessen Nähe zwei weitere interessante Sehenswürdigkeiten zu finden sind:.
Da wäre einmal das Marionettentheater mit seinem schiefen Turm, an dem im oberen Teil um 12. 00 Uhr eine Engel das Gebäude verläßt, um die Glocke zu schlagen.
punkt 12.00 Uhr erscheint im oberen Stockwerk ein Engel - schlägt die Glocke und entschwindet wieder
Eine der ältesten Kirchen der Stadt ist die Anchiskhati-Kirche aus dem 6. Jh. Sie wurde in den 50/60er Jahren des letzten Jh. in ihren ursprünglichen Zustand zurückgeführt. Dabei wurden die rudimentären Fresken freigelegt. Sie geben eine Ahnung von der Art frühgeorgischer Wandmalerei.
Damit sind wir am Ende der Altstadt angelangt,. denn die Baratashvili-Str. ist ein breiter Boulevard mit großen repräsentativen älteren Bauten. Am gleichnamigen Platz häufen sich hübsche Bronze-Statuen
Aufbruch: | Oktober 2018 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | Oktober 2018 |
Georgien