Quer durch Südamerika!

Reisezeit: Januar - September 2006  |  von Florian Stieger

chau Buenos Aires

Die vier Wochen Castellano (Spanisch) lernen sind vorbei und ich habe zum Glück ein wenig Zeit um davon zu berichten. Die Schule hat mir von Anfang an gut gefallen und ich habe mich schon innert kürzester Zeit wohlgefühlt. Kurz zu meiner Klasse:
Anna(ca. 25) war die einzige Frau in unserer Klasse. Sie ist Brasilianerin und hat uns immer gesagt sie bleibe zwei Monate, nach zwei Wochen war sie Spurlos verschwunden. Niemand wusste wohin.
Creg(ca. 45) war der Ami in unserer Klasse. Wie jeder andere Kalifonier stellte er sich als Kalifornier vor. Die restlichen Ami's sagten jeweils sie seien Ami's. Mir wurde dann auch erklärkt, dass Kalifornien anders sei als die USA. Als wir ihn nach seinen Job fragten erklärte er uns, dass er pensioniert sei und dies den unterschiedlichen Gesetzeslagen zwischen den USA und Kalifornien im Weichdrogenbereich verdanke. Er hat uns ebenfalls erzählt dass er mal mehr oder weniger professionel Musik gemacht habe und die Frau von Kurt Cobain (Courtney Love) kenne.
Michail(ca. 25) aus Tschechien war ein spezieller Typ. Über ihn gibt es eigentlich nichts zu erzählen, da ihn gar gar nichts interessiert hat. Später haben wir dann von seinem Mitbewohner erfahren, dass er täglich mindestens drei Stunden im Internet verbracht hatte. Sehr speziell empfanden wir auch seinen Humor. Losgelacht hat er beispielsweise als Rick von seinem verstorbenen Haustier erzählte. Dieser fand es wahrscheinlich weniger lustig. Seine Lieblingsfrage: ¿¿¿Porque???
Rick(60) ist erst in der letzten Woche zu uns gestossen. Ein symathischer Kanadier den wir leider nicht wirklich kennen gelernt haben.
Stefan(25) war einer der drei Schweizer in unserer Klasse. Dank ihm war ich nicht immer der Einzige, der um drei Uhr in der Nacht um etwas zu essen bittete. Als Ausgleich war er in der Stadt für jede Sportmöglichkeit zu haben und freute sich nach vier Wochen Grossstadt auf seinen Trip nach Iguazu und das zwei-wöchige Wakeboardcamp im sehenswerten El Tigre.
Olivier(24) war der dritte Schweizer in unserer Klasse. Bekannt war er vor allem für seine endlosen Nächten am Plaza Serrano. Am nächsten Morgen durfte er sich dafür jeweils in die Schule quälen. Mit Ihm reise ich in den Süden von Argentinien bis er für das "Fieste de la cerveza" nach Buenos Aires zurückkehrt.
Von den vier Wochen Buenos Aires gibt es ansonsten nicht viel zu erzählen. Gesehen habe ich nur Weniges: einige Barrios (u.a. La Boca), den Friedhof von Recoleta, El Tigre, Plaza de Mayo (die Grossmütter welche seit ca. 30 Jahren jeden Donnerstag demonstrieren sind sehr eindrücklich) und drei gute Bars (gelb, rot und schwarz).

Plaza de Mayo - Hier demonstrieren jeden Donnerstagnachmittag die "Grossmütter des Plaza de Mayo". Sie demonstrieren gegen das Vergessen der Greueltaten aus der Militärdiktatur und für die Aufklärung des Verschwindens ihrer Söhne und Töchter (in der Regel links eingestellt).

Plaza de Mayo - Hier demonstrieren jeden Donnerstagnachmittag die "Grossmütter des Plaza de Mayo". Sie demonstrieren gegen das Vergessen der Greueltaten aus der Militärdiktatur und für die Aufklärung des Verschwindens ihrer Söhne und Töchter (in der Regel links eingestellt).

Natülich haben wir auch La Boca besichtigt. Die künstlerisch angemalten Wellblechfassaden machen aus dem Stadtteil in dem der Tango erfunden wurde ein sehenswertes und höchst touristisches Ziel. Für alle Fussballinteressierten: Hier steht natürlich auch die legendäre Bombonera des berühmten Fussballclubs von BsAs.

Natülich haben wir auch La Boca besichtigt. Die künstlerisch angemalten Wellblechfassaden machen aus dem Stadtteil in dem der Tango erfunden wurde ein sehenswertes und höchst touristisches Ziel. Für alle Fussballinteressierten: Hier steht natürlich auch die legendäre Bombonera des berühmten Fussballclubs von BsAs.

Nach einer Woche ist übrigens noch eine Kollegin aus der Schweiz (Sandra!) nach Buenos Aires gekommen, welche inzwischen irgendwo in Peru ist. Nach diesen vier Wochen mit wenig Schlaf und viel Spass geht es nun mit Olivier zusammen Richtung Süden. Erste Station wird Puerto Madryn sein, wo es jede Menge Wildtiere zu besichten geben wird. Bis bald!

Hier noch die Nahrung während den vier Wochen.

Hier noch die Nahrung während den vier Wochen.

© Florian Stieger, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Während acht Monaten reise ich von Buenos Aires nach Quito. Bevor ich allerdings den Kontinent selbst entdecken werde, besuche ich in Argentinien für vier Wochen eine Spanisch-Schule, um meine geringen Sprachkentnisse zu verbessern.
Details:
Aufbruch: 07.01.2006
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 10.09.2006
Reiseziele: Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
Der Autor
 
Florian Stieger berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.