Quer durch Südamerika!
Cuzco
Cuzco war einst die Hauptstadt des Inka-Imperiums und man kann noch heute die geniale Architektur bestaunen, denn viele Gebäude stehen auf den Grundmauern aus der Inka-Zeit und etliche Ruinen liegen innerhalb und ausserhalb der Stadt. Im gegensatz zu den Spaniern, beherrschten die Inka's erdbebensicheres Bauen, sodass ihre Mauern 500 Jahre ohne Probleme überstanden.
Nach einem kurzen Stadtrundgang besuchten wir die Kathedral, inwelcher man die Verschmelzung der beiden Kulturen sehen kann. Ausserdem lassen sich unzählige Gemälde der Cuzquener-Malschule betrachten. Das interessanteste davon stellte das Abendmal dar, bei dem es ein Meerschweinchen zu essen gab (typisch, peruanisches Essen).
Der Inkatrail war natürlich schon seit Monaten ausgebucht und ich war nicht in der Stimmung, eine der mehrtägigen Alternativ-Treks zu unternehmen. So wählte ich die immernoch sehr teure günstigste Variante.
Und zwar fuhr ich mit dem öffentlichen Bus bis nach Ollantaytambo (ca. 2/3 der Stecke bis Machupicchu), dort besuchte ich die Ruinen und am Abend fuhr ich mit dem Zug nach Aguas Calientes.
die Ruinen von Ollantaytambo
mein Führer zum höchsten Punkt der Ruinen, endlich ein bisschen Ruhe...
Am nächsten Tag besuchten wir zusammen Machupicchu und am darauffolgenden Tag fuhr ich mit dem Zug frühmorgens nach Ollantaytambo zurück und von dort mit dem Bus nach Cuzco.
Zu Machupicchu selbst sage ich nichts (Google!), nur dass es sehr eindrücklich war und ganz sicher einen Besuch Wert. Allerdings muss man davon absehen, dass es völlig überteuert und eine Touristen-Abzocke war. Nur der Vergleich, dass manche Länder Öl und andere Kultur verkaufen, tröstete mich ein wenig.
Dafür hatten wir Glück, dass an diesem Tag die Bahnfahrer der Machupicchu-Bahn gestreikt haben und es deshalb viel weniger Besucher hatte.
Postkarte...
ein ehemaliges Wohnhaus
irgendeiner der vielen Tempel in Machupicchu
die Sicht von Waynapicchu auf Machupicchu
Am nächsten Tag stand das Inti-Raymi auf dem Programm. Das wichtigste Fest Cuzcos welches aus der Zeit der Inkas stammt und die Sonnenwende feiert. Wir entschieden uns glücklicherweise für die gratis-Version und sahen uns das Fest vom Hang aus an. Die Rede wurde auf Quechua gehalten und es wurden traditionelle Tänze getanzt.
Es war auch der Glückstag der Regenpelerinen VerkäuferInnen. Denn mitten im Fest begann es zu regnen und sie machten ein Traum-Geschäft.
Wir empfanden das Fest als eher langweilig (vorallem weil wir nichts verstanden) und ich stellte im nachhinein fest, dass jeder Peruaner den ich getroffen habe, dass Fest höchstens einmal in seinem Leben besucht hatte.
im Hintergrund die Ruinen von Saqsaywaman
Immerhin waren die täglichen Paraden vorbei, welche die Strassen schon eine Woche davor verstopft haben. Nach der ganzen Festerei der Woche waren wir schlussendlich froh, dass es vorbei war und die Stadt wieder ein bisschen ruhiger wurde.
jeden Tag...
Gustavo (ebenfalls Kollege von Sandra) führte uns noch ein wenig durch die Stadt und wir besuchten den sehenswerten Sonnentempel. Interessant daran war, dass er einst der wichtigste Tempel des gesamten Reiches war und die Spanier ihn grösstenteils abrissen und darauf ein Kirche erbauten. So zwangen sie die Bevölkerung bei jedem Besuch des ehemaligen Tempels dazu, auch die Kirche zu besuchen.
es hatte sogar einen Pflock für kleinere Menschen um dieses Foto im Sonnentempel zu machen - wie einladend...
Aufbruch: | 07.01.2006 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 10.09.2006 |
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien