Australien, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam - Kathrin auf großer Reise
Chiang Mai
Da wir kurzfristig unsere geplante Route geaendert haben, nahmen wir den Nachtzug nach Chiang Mai. Wir kamen im "Julie's Guesthouse" unter, welches von einem Schweizer geleitet wird und in dem ich schon vor 3 Jahren eine schoene Zeit verbrachte. Den schweizer Einfluss merkt man am deutlichsten an der Speisekarte, da man neben den typischen Thaigerichten auch alle Sorten von Roesti bekommt, sowie fuer 120 Baht (2,5 Euro) ein Zuericher Geschnetzeltes essen kann.
Hier ein paar Infos zur Stadt:
Chiang Mai, auch als "Rose des Nordens" bezeichnet, ist mit seinen 172.000 Einwohnern die zweit groesste Stadt in Thailand. Die Provinzhauptstadt liegt in einem breiten, fruchtbaren Tal etwa 300m ueber dem Meeresspiegel und ist im Westen und Osten von bis zu 2000m hohen Bergen umgeben. Im Gegensatz zu Bangkok ist die Stadt um einiges entspannter und weniger hektisch. Chiang Mai ist auch bekannt fuer seine vielfaeltigen Nightmarkets. Im Gegensatz zu Bangkok machte hier das Schlendern ueber den Markt richtig Spass, da man nicht gleich von den Verkaeufern genervt wurde, sondern sich in Ruhe die verschiedenen Sachen anschauen konnte.
Links im Bilde seht ihr ein verkrueppeltes Wuerstchen...very delicious sag ich da nur... aber der Rest unseres Fruehstuecks im Zug war doch sehr lecker!
Leute, auch das gehoert zum richtigen Backpackerleben dazu, und ich bin mir sicher, dass nun einige von euch nicht mehr so neidisch sein werden... Die thailaendischen Toiletten funktionieren naemlich anders als unsere Luxusklos! Nach "dem Geschaeft" wird mit dem gruenen Wasserschoepfer nachgespuelt, wobei es auch manchmal zur Ueberschwemmung kommen kann. Wer Klopapier benutzt (ein Wunder, dass es in dieser Toilette ueberhaupt Klopapier gab...) muss dieses nach dessen Benutzung in den Muelleimer (pinkes Ding vorne im Bild) schmeissen. Nichts fuer Luxusschnecken!
Im Guesthouse konnte man wunderbar relaxen. Gerade das Rooftop war der beste Platz um zu "chillen"...
Direkt neben unserem Hotel befand sich ein Massagestudio,dass ich als erstes nach unserer Ankunft anpeilte. Ich liess es mir so richtig gutgehen, goennte mir ein "Face Beauty Treatment" (erst wurde gepeelt, dann eine Joghurtmaske aufgelegt, gefolgt von einer Tonerdemaske und zum Schluss bekam ich noch eine in Scheiben geschnittene Salatgurke aufs gesamte Gesicht gelegt... dazwischen wurden mir ein Dutzend wohltuende und verjuengernde Cremes einmassiert. Das ganze Gesichtsprozedere dauerte ueber eine Stunde und kostete mich 5 Euro ( in Deutschland zahlt man mindestens das 6-fache...). Das war mir jedoch noch nicht genug, als naechstes goennte ich mir eine Pedicure (diese hatte ich auch dringend noetig...) und liess meine mitgenommenen Fuesse verwoehnen.
Ihr koennt euch gar nicht vorstellen, was 2-monatiges Backpackerleben und FlipFlopstragen aus meinen Fuesschen gemacht haben. Irgendwann werden die Fusssohlen ganzflaechig braun (Dreck), und selbst regelmaessiges Schrubben bringt da nichts mehr. Eigentlich wollte ich ein Vorher-Nachher-Bild machen, entschied mich dann aber doch dazu euch davor zu verschonen... Die Thaifrau tat mir richtig leid... nach einer langen Behandlung fuehlte ich mich (und auch meine Fuesse) wie frisch geboren...
Nachdem wir durch den Nightmarket geschlendert sind, goennten wir uns zur Erholung eine halbstuendige Fussmassage fuer einen Euro und anschliessend genossen wir den lauen Abend bei leckeren Mochitos (ebenfalls jeweils 1 Euro!!!)
Am folgenden Tag nahmen wir an einem Thai-Kochkurs teil und lernten endlich die richtige Zubereitung unseres Lieblingsessens "Pad Thai". Jeder kochte jeweils sein eigenes Gericht, doch wir wurden dabei von unserer sympathischen Kochkursleiterin Nokki unterstuetzt. Ich war selbst von meinen eigenen Kochkuensten begeistert, da saemtliche Gerichte "very delicious" schmeckten.
Als erstes gingen wir auf den Local Market und kauften die Zutaten fuer den Kochkurs ein. Mit viel Charme und Witz zeigte und erklaerte uns unsere Kochlehrerin Nokki die traditionellen Zutaten der thailaendischen Kueche.
Chillis gehoeren natuerlich auch zu den meist verwendeten Zutaten und durften auch bei unseren Gerichten nicht fehlen...
Wir "genossen" den Anblick, wie dieser Mann dem lebenden Fisch erst einmal den "Gar ausmachte" und ihn danach fuer den weiteren Verkauf praeparierte.
Chris und ich waren schon sehr gespannt... wir waren uebrigens eine ganz nette Gruppe und hatten viel Spass zusammen.
Alles war super organisiert! Fuer jedes Gericht bekam jeder seine einzelnen Zutaten und gemeinsam bereiteten wir Schritt fuer Schritt unsere insgesamt 6 verschiedenen Gerichte zu.
Hier bereiteten wir gerade Pad Thai zu, und ich war erstaunt wie lecker es schmeckte, obwohl es so einfach zuzubereiten ist.
Anfangs waren wir noch hungrig, am Ende allerdings dermassen vollgestopft, dass wir eigentlich die naechsten 3 Tage nichts mehr haetten essen muessen...
Sehr lecker war auch das Green Curry with Chicken und Fried Vegetables with Cashews and Chicken...dazu gab es Sticky Rice
nicht nur das heisse Wetter brachte einen zum schwitzen... auch das green curry hatte es ganz schoen in sich...
Zum Schluss probierten wir diese leckeren typisch thailaendischen Fruechte: Dragon Fruit (lila), Pomelos (schmeckte wie eine suessliche Grapefruit, total lecker), und eine apfelaehnliche Frucht, dessen Namen ich leider schon wieder vergessen habe...
Zum Schluss wurde uns gezeigt wie man selber Currypaste herstellt. Das war zwar ganz interessant, allerdings werde ich auch in Zukunft die Currypaste auf Grund des Aufwands lieber im Asialaden kaufen...
Am folgenden Tag erweiterten wir unser Wissen um die thailaendischen Tugenden und liessen uns in die Kuenste der Thai-Massage einfuehren. Besonders interessierte uns der Oelmassagekurs und so waren wir mehr als angetan, als wir in einer sehr netten familiaeren Atmosphaere unsere eigene Massagelehrerin fuer den ganzen Tag zur Verfuegung hatten. Der Kurs war mit 20 Euro fuer thailaendische Verhaeltnisse nicht ganz billig, jedoch hat es super viel Spass gemacht und kann natuerlich auch als Investition in die Zukunft betrachtet werden
Lange Haare sind als Backpacker einfach unpraktisch! Das dachte sich auch Chris und hat kurzerhand beschlossen ihr Engelshaar zu stutzen...
Ein letztes gemuetliches Fruehstueck, bevor wir vom Minibus abgeholt wurden und unseren Tripp nach Laos starteten...
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2007 |
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