Australien, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam - Kathrin auf großer Reise
Thailand - Ko Phi Phi
Nach unserem schoenen 3-Tagestrip in die Halong Bucht verbrachten wir noch 2 gemuetliche Tage in Hanoi bevor unser Flieger anschliessend in Richtung Bangkok abhebte. Wir waren uns nicht ganz sicher, wo wir in Thailand unsere letzten 10 Tage verbringen wollten. Es stand jedoch fest, dass wir zum Schluss ein paar relaxte Tage am Strand (bzw. beim Tauchen...) verbringen wollten. Ob es die West- oder Ostkueste Suedthailands werden sollte entschied schlussendlich das Wetter. So stiegen wir noch am gleichen Abend nach unserer Ankunft in Bangkok in den Nachtbus (die thailaendischen Nachtbusse haben einen besseren Ruf als die vietnamesischen...) nach Krabi und nahmen am naechsten Morgen von dort aus die Faehre nach Ko Phi Phi an der Westkueste. Bereits in meinem letzten Thailandurlaub verbrachte ich eine traumhafte Woche auf Ko Phi Phi und machte damals meinen Tauchschein. Daher freute ich mich doppelt auf unsere letzten Tage und war gespannt, wie sich die Insel zu damals veraendert hatte.
Ab auf die Waage... Die Gewichtsbegrenzung von Air Asia machte uns ganz schoen zu schaffen... Letztendlich haben wir unsere Rucksaecke so hingedeichselt, dass wir genau die 15 kg einhalten konnten. Zum Glueck haben sie allerdings nicht unser Handgepaeck gewogen (die maximalen 7 Kilo hatten wir beide locker ueberschritten...)
Air Asia brachte uns von Hanoi zurueck nach Bangkok.
Ko Phi Phi wir kommen!
Im Hintergrund sieht man die Berge um Krabi. Ein Paradies fuer Kletterbegeisterte.
Die Bucht von Ko Phi Phi. Nur noch um die Ecke fahren, dann sind wir da!
Ko Phi Phi besteht aus 2 Inseln, aus der bewohnten Ko Phi Phi Don und der unbewohnten Ko Phi Phi Le. Hier wurde uebrigens auch der Hollywoodstreifen "The Beach" mit Leonardo DiCaprio gedreht...
Meine damalige Reise hierher bestritt ich im Februar 2004, also ein halbes Jahr vor dem zerstoererischen Tsunami Ende 2004. Der Tsunami traf den dichtbesiedelten duennen Kuestenstreifen, auf dem sich so gut wie alle Hotels, Restaurants, Bars und Shops befinden, damals sehr hart. 70 % der kompletten Insel wurden zerstoert und es gab hunderte Todesopfer. So haette es mich eigentlich nicht wundern duerfen, dass sich das Inselbild komplett veraendert hatte. Ich war allerdings trotzdem sehr ueberrascht ueber das fremdwirkende Inselbild, als wir in die Bucht von Phi Phi einbogen.
Der duenne und dichtbesiedelte Kuestenstreifen von Ko Phi Phi. Das Bild taeuscht ein bisschen, da der Berg im Hintergrund nicht direkt an den Kuestenstreifen anschliesst. Dazwischen (also auf der anderen Seite) liegt eine grosse Meeresbucht.
Endlich wieder Strand!
Nach den ersten Erkundungsspaziergaengen stellte ich allerdings fest, dass sich mal abgesehen von den Gebaeuden nicht sehr viel veraendert hat. Ko Phi Phi ist immernoch eine Partyhochburg, uebersaet von Bars, Kneipen, Souvenirshops und Tauchschulen... Anfangs waren Chris und ich nach unserer Ankunft noch ein wenig "verwirrt", da wir von einem komplett anderen Tourismus in Laos, Kambodscha und Vietnam nun in diesem Partytourismus landeten. Nach dem Besuch meiner alten Tauchschule war ich allerdings schnell "geheilt" und ich freute mich sehr auf die kommenden Tage und auf ein paar wunderschoene Tauchgaenge.
Am naechsten Morgen gings fuer mich dann auch gleich los und ich war schon sehr auf die hoffentlich fischreichen Tauchgaenge gespannt. Chris hatte zuerst ueberlegt den Tauchschein auch zu machen, sie hat sich dann aber doch dagegen entschieden... vorerst... als ich naemlich freudestrahlend vom Trip zurueck kam grinste mich Chris ebenso freudestrahlend an und verkuendete mir, dass sie doch den Tauchschein machen wolle... gesagt - getan... Waehrend Chris den naechsten Tag mit ihrer supernetten Tauchlehrerin Cara Theorie bueffelte und die ersten Tauchuebungen am Strand machte, nutze ich die Gelegenheit einen Trip zu entlegeren Tauchplaetzen zu machen. Zu erst betauchten wir das 10-Jahre alte Schiffswrack "King Cruiser" und danach den korallen- und fischreichen Tauchplatz "Shark Point". Wie der Name besagt, bekamen wir dort auch einen Leoparden Hai zu sehen... Mehr zum Tauchen erfahrt ihr im naechsten Reisebericht
Autos gibt es auf der Insel uebrigens nicht, dazu ist sie zu klein (zum Glueck)
Die meisten kommen auf die Insel, um Party zu machen... Fuer ca. 4 Euro konnte man sich einen Eimer mit den gewuenschten Getraenken kaufen...
Erinnerung an den Tsunami:
Nach dem verheerenden Tsunami vor 3 Jahren wurde auf der Insel nun eine Evakuierungsstrasse markiert. Diese fuehrt auf den hoechstgelegenen Punkt der Insel, dem "Viewpoint".
Unglaublich was sich hier am 26.12.2004 abspielte.
Der besiedelte Kuestenstreifen von Ko Phi Phi wurde von der Riesenwelle fast komplett weggespuelt. Ein sehr sehr trauriger Tag fuer die Insel und seine Bewohner.
Ein Bericht eines ueberlebenden Australiers, der von der Welle mitgerissen wurde, schildert das tragische Ereignis:
http://www.pacificu.edu/magazine/2005/summer/tsunami-survivor.cfm
Bilder von Ko Phi Phi nach dem zerstoererischen Tsunami:
Wir machten uns auf den hoechsten Punkt der Insel zu erklimmen... vor uns lagen allerdings noch einige Treppen...
Der Weg zum Viewpoint...
Die Riesenwelle schwappte komplett ueber den duennen Kuestenstreifen und riss alles mit sich. Unglaublich diese traurige Vorstellung.
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2007 |
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