Australien, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam - Kathrin auf großer Reise
Luang Prabang
Nach der 3-Tagesfahrt von Chiang Mai (Thailand) nach Luang Prabang (Laos) waren wir sehr froh, dass wir ein paar Tage in dieser wunderschoenen Stadt bleiben konnten.
Luang Prabang ist die bedeutendste Sehenswuerdigkeit von Laos. Als aelteste intakte Tempelstadt Suedostasiens wurde Luang Prabang, Sitz der ersten Koenige Lane Xangs, 1995 zum Weltkulturerbe erklaert. Mit mehr als 30 Kloestern und unzaehligen Moenchen wird die Stadt ihrer historischen Rolle als wichtigstes buddhistisches Zentrum des Landes heute wieder gerecht.
Absoluter Geheimtipp in Luang Prabang: Im Restaurant Tum Tum Cheng geniesst man in gemuetlichem Ambiente authentische laotische Gerichte.
Im letzten Reisebericht habe ich euch doch von dem tollen Zimmer unseres Guesthouses erzaehlt. Das Zimmer war auch echt gigantisch, aber das Personal ziemlich verplant (aber trotzdem sehr freundlich)...
Eines Abends (11 Uhr) wollten wir in unser Zimmer zurueckkehren, als wir die Tuere des Guesthouses geschlossen vorfanden. Uns wurde bereits gesagt, dass sich die Tueren abends recht frueh schliessen wuerden. Allerdings braeuchten wir dann nur an die Tuere zu klopfen, sodass uns jemand vom Personal oeffnen wuerde. Nachdem wir allerdings eine Ewigkeit klopfend vor der Tuere standen und uns niemand aufmachte waren wir dann sehr besorgt, ob wir die Nacht im Freien verbringen muessten (die anderen Guesthaeuser schliessen ja ebenfalls...) Zum Glueck hatte ich jedoch meine Kamera dabei, sodass ich durch die Scheibe der Tuer ein Bild ins Innere des Hauses machen konnte. Anhand des Bildes konnten wir dann einen Fuss unter dem Moskitonetz entdecken und nach weiterem Haemmern gegen die Tuer (das ganze Guesthouse war bestimmt schon wach, ausser der Wachmann selbst...) konnten wir ihn dann doch noch aus seinem Tiefschlaf herausholen und mussten zum Glueck die Nacht nicht in einem Gebuesch oder sonst wo verbringen.
Nachdem wir am Abend zuvor fast nicht reingelassen wurden mussten wir am naechsten Morgen feststellen, dass uns Strom und Wasser abgedreht wurden... So ist das halt in Laos, da wuerde nie jemand auf die Idee kommen, einem im Voraus zu sagen, dass man aufgrund Reparaturarbeiten den ganzen Tag auf Wasser und Strom verzichten muss... Naja wir sind ja tolerant und verstaendnisvoll und machen daraus keinen grossen Hehl (im Gegensatz zu einer anderen Touristin, die wutentbrannt das Guesthouse wechselte). Unsere Geduld wurde allerdings am naechsten Morgen nochmals auf die Probe gestellt:
Da wir am Tag zuvor viel unterwegs waren beschlossen wir am naechsten Morgen mal wieder richtig lange auszuschlafen. Leider wurde uns ein Strich durch die Rechnung gemacht. Diesesmal wurde naemlich an unsere Tuere morgens um 9 Uhr geklopft! Bloederweise hatte der verplante Guesthouseangestellte vergessen uns zu sagen, dass sie eine Reservierung einer Reisegruppe hatten, sodass wir unser Zimmer innerhalb 2 Stunden verlassen mussten. Wir wurden also einfach rausgeschmissen! Um 9 Uhr wurden wir mit dieser Nachricht geweckt und um 11 Uhr (Checkouttime ist normalerweise um 12 Uhr) mussten wir bereits verschwunden sein! Naja immerhin konnten wir uns das Trinkgeld sparen...
Am ersten Tag unseres Aufenthaltes in Luang Prabang schauten erkundeten wir die Stadt und besuchten als erstes das Vat Xieng Thong, das aelteste Kloster Luang Prabangs.
Es gilt als das schoenste von ganz Laos und wurde von Koenig Setthathirat im Jahr 1560 als koenigliches Kloster erbaut, kurz bevor er die Hauptstadt des Reiches nach Vientiane verlegt.
Die sogenannte "Rote Kapelle" am suedlichen Ende des Vat Xieng Thongs.
Nach unserem Besuch des aeltesten und bedeutendsten Vats schlenderten wir durch die huebschen Gaesschen und Strassen und bewunderten nicht nur die im Kolonialstil errichteten Gebaeude sondern schauten den Laoten auch bei ihren alltaeglichen Arbeiten zu.
Hier hilft die ganze Familie mit! Aus einer teigartigen Pampe wurden duenne Fladen gepresst, welche dann auf bretteraehnlichen Gestellen getrocknet wurden. Das chipsartige Brot schmeckte ein wenig suesslich aber doch sehr lecker!
Wer nach Laos kommt erwartet eigentlich nicht solche huebschen "westlichen" Haeuser... In Luang Prabang findet man aber zahlreiche Haeuser, die in der Kolonialzeit erbaut wurden. Durch die Erklaerung zum Weltkulturerbe werden die Haeuser regelmaessig restauriert, sodass der schoene Anblick bewahrt wird.
Das Schlendern durch die huebschen Strassen machte richtig Spass! Luang Prabang ist echt wunderschoen.
Natuerlich wurde traditionell und nicht westlich (westliche Gerichte bekommt man mittlerweile ueberall) gegessen.
Das traditionelle laotische Gericht: die "Foe"-Nudelsuppe.
Frisch zubereitet schmeckte sie super gut, ist jedoch nichts fuer Personen, die den dominanten Geschmack des Korianders nicht moegen.
Auch ein Phaenomen aus der Kolonialzeit. Man bekommt in Laos super leckeren Cappuchino, Apfelkuchen und andere Leckereien...
Zusammen mit Andi und Inge mieteten wir uns einen Tuk-Tuk-Fahrer und machten einen Tagesausflug zu dem Wasserfall Tad Kuang Xi.
Unterwegs zum Wasserfall
grosser Baum...
Seitlich des Wasserfalls konnte man hochklettern, wobei das eine sehr rutschige Angelegenheit war und ich beim Abstieg froh ueber jede Liane war, an der man sich abseilen konnte. Der ziemlich anstrengende Aufstieg lohnte sich allerdings nicht, da man von oben ausser dichtem Gestruepp kaum etwas zu sehen bekam.
Das war nichts fuer Ungeuebte, da es ziemlich steil den Berg hoch ging!
Dieser Tiger wurde von Tierschuetzern gerettet, da er aufgrund von illegalem Tierhandel fast gestorben waere. Er wurde wieder aufgepaeppelt und residiert nun hier im Park.
Zurueck in Luang Prabang besuchten wir abends noch den Night Market.
Auf dem Nightmarket konnte man allerlei handgefertigte Waren (Schals, Ketten, Schnitzereien) erwerben.
Die Moenche in der Stadt sind ziemlich modern... abends trifft man sie beim Surfen in den Internetcafes
Pflichtprogramm eines jeden Besuchers von Luang Prabang ist die Besteigung des im Zentrum gelegenen Berges "Phousi". Von dort geniesst man nicht nur eine herrliche Aussicht auf die Tempellandschaft sowie auf die Flusslaeufe des Mekongs, sondern erlebt auch einen traumhaften Sonnenuntergang (allerdings muss man sich diesen mit weiteren 100 Touris teilen...).
Panoramabild... hab diese tolle Funktion meiner Kamera leider viel zu spaet entdeckt... haette noch so tolle Panoramabilder in Australien machen koennen...
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2007 |
Singapur
Whitsunday Islands
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Vereinigte Arabische Emirate