Australien, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam - Kathrin auf großer Reise
3 Tages Trip Great Ocean Road und Grampians
Eigentlich wollte ich ja zum vorherigen Kapitel noch einiges schreiben, aber ich hab in der Zwischenzeit schon wieder so einiges erlebt...das muss unbedingt niedergeschrieben werden, bevor ich mich auf neue Abenteuer begebe.
Die letzten 3 Tage waren ziemlich cool. Von Melbourne aus hab ich ne Tour gebucht welche die beruehmte Great Ocean Road (zwischen Melbourne und Adelaide) und den Grampians Nationale Park beinhaltete. Wurde am Morgen kurz nach 7 Uhr am Hostel abgeholt und bin doch kurz erschrocken, als ich unseren Guide Bernie gesehen habe (weiter unten seht ihr ein Bild von ihm, er ist echt nicht zu verwechseln)...
Wir hatten nen ziemlich grossen Bus, und daher dachte ich auch, dass wir ne grosse Gruppe waeren. Dem war dann aber nicht so, letztendlich waren wir nur zu fuenft, ein Paearchen aus Melbourne (Mo und Michi), ein Englaender (Philipp), ein Franzose (Fabrice) und ich. Nicht zu vergessen natuerlich auch unser Guide Bernie
Ich glaub, dass zu Beginn alle ein bisschen ueberrascht waren, dass die Gruppe nur so klein war, und anfangs war es in unserem Bus auch ziemlich ruhig. Im Nachhinein war es so aber viel besser, da sich Bernie voll nach uns gerichtet hat. Hier ein paar Bilder vom ersten Tag:
Eigentlich war es vorgesehen zelten zu gehen, allerdings war es ziemlich kalt, sodass uns Bernie dann doch in einem Hostel hat uebernachten lassen. Da war ich auch ziemlich froh, da ich eh schon den ganzen Tag gefroren hab...Eigentlich konnte man das nicht wirklich Hostel nennen, es war eher ein grosser Bauernhof mit ein paar kleinen Hundehuetten zum uebernachten. Aber ich fands klasse, vorallem haben wir in den Baumkronen einige Koalas gesehen. Die sind einfach zuckersuess, einfach zum knuddeln (leider werden die Koalas nicht sehr gerne geknuddelt...)
Neben den Koalas gab es auch einige Spinnen. So musste ich kurz mal einen Schrei loslassen, als ich die megafette Spinne an der Deckenkueche sah...echt ekelhaft...ein Riesenvieh, aber wohl ungefaehrlich.
Abends bereiteten wir dann gemeinsam unser leckeres Abendessen zu, was so eigentlich nicht richtig ist. Also es war echt witzig mit anzuschauen...Die Maedels (Michi und ich) und Bernie fingen gleich an entweder Salat oder Gemuese kleinzuschnippel, was ja ganz selbstverstaendlich ist, wenn man GEMEINSAM kocht, aber die Jungs standen ganz verlegen um uns rum und wussten ueberhaupt nicht wie sie haetten helfen koennen. Philipp meinte dann, dass er schon mal Holz holen geht fuer das Kaminfeuer, und die anderen Jungs haben sich ihm dann angeschlossen. Die typische Rollenverteilung halt...
Nach dem leckeren Abendessen zwischen Spinnen und Koalas brachen wir noch mal auf (eine Stunde pro Fahrt!!!) um die leuchtenden Schmetterlingslarven im Regenwald zu bewundern. Viel zu sehen gab es dann aber wirklich nicht. Wir sind ungefaehr ne Stunde durch den Wald gelatscht, in der Hoffnung irgendetwas zu sehen,haben tierisch gefroren, und das wars dann auch schon. Mit der kleinen Lampe von Bernie hat man sogar kaum den Weg gesehen, sodass wir halb blind durch den finsteren Wald gelaufen sind. Das war echt das Highlight des Tages... aber wenigstens hatten wir es sehr lustig, das hat die Sache wieder gerettet.
Bernie und ich im Regenwald, das Bild spricht fuer sich...zum Glueck hatte ich meine schicke Stirnlampe dabei, sonst haetten wir wahrscheinlich gar nichts gesehen...
Als ich am naechsten morgen unsere Hundehuette verliess ist mir dieser schnuckelige Koala ueber den Weg gelaufen. Er kletterte gerade den Baum runter, hat mich bisschen skeptisch angeschaut, sich dann aber doch getraut an mir vorbeizulaufen, um auf den naechsten Baum wieder hochzuklettern. Ist echt sehr beeindruckend wie die Koalas in den Baumkronen auf den duennsten Aesten, welche kurz vorm abbrechen sind, gelassen die obersten Blaetter futtern, um dann zum naechsten Ast zu springen, der dann kracht, allerdings schaffen sie es immer sich doch noch mit einer Kralle irgendwo festzuhalten und sich auf einen stabileren Ast zu schwingen.
2. Tag
Am naechsten Tag sind wir die Great Ocean Road (bekannte Kuestenstrasse zwischen Melbourne und Adelaide) entlang gefahren und zwischendurch am Strand entlang spaziert. Das Meer ist im Sueden sehr gewaltig, ziemlich hohe Wellen und wer meint hier schwimmen gehen zu koennen ist lebensmuede. Die Stroemungen und der Sog des Wassers sind an manchen Stellen so stark, dass man direkt aufs offene Meer rausgetragen wird. Eigentlich wollte ich hier noch einen Link einfuegen, da ich mit meiner Kamera ein Video am Meer gedreht habe, aber irgendwie hat Youtube das Format nicht erkannt, muss ich wohl nochmal ausprobieren. Ist auf jedenfall sehr beeindruckend wenn man am Strand steht und einfach nur das Meer beobachtet, was fuer ein gewaltiger Ocean, ein absolutes Naturspektakel. Ich finde den Ozean einfach sehr faszinierend und koennte den ganzen Tag nur am Strand sitzen, den Wellen zuschauen, und die Geraeusche geniessen.
Nachmittags sind wir dann Richtung Grampians Nationale Park aufgebrochen, und haben unterwegs zum ersten mal Kaenguruhs gesehen. Als wir durch eine kleine Stadt fuhren bemerkte ich auf einer eingezaeunten Wiese eine ganze Herde von Kaenguruhs. Zuerst dachte ich, dass sie eingesperrt waeren, wegen dem Zaun. Bernie meinte, dass die einfach ueber den Zaun springen weil sie dort Futter bekommen wuerden...
Abends verbrachten wir den Abend mit Uno spielen und Tischtennis spielen, und Australian Idols schauen (das ist das australische "Deutschland sucht den Superstar"...)ein sehr netter Abend in der Gruppe
Hier ein paar Bilder vom 2. Tag:
das sind die beruehmten 12 Apostel, wobei der eine vorne letztes Jahr zusammengekracht ist...die anderen Apostel sind auf der anderen Seite und deshalb auf dem Bild nicht zu sehen
Was fuer ein Ausblick ueber die Grampians, total faszinierend! In echt sah es sogar noch viel beeindruckender aus.
3. Tag
Am letzten Tag unserer Tour bestiegen wir den Hollow Mountain im Grampians Nationale Park und sahen auf einer Wiese ganz viele niedliche Kaenguruhs, die ich unbedingt fotografieren musste...
Die Wanderung bzw der Aufstieg zum Gipfel des Hollow Mountains war ganz schoen anspruchsvoll. Teilweise mussten wir am Rande des Abhanges klettern, zwischen Felsen durchkrachseln, gar nicht so ohne. Aber dank unseres Guides war das fuer alle kein Problem sondern hat tierisch viel Spass gemacht. Als wir dann oben angekommen haben waren die Anstrengungen auch sofort vergessen. Es war ein tolles Gefuehl oben zu stehen und den beeindruckenden Blick zu geniessen.
Das war unsere total nette Gruppe. Auf den Bild sieht man leider gar nicht, dass es links ziemlich steil herunterging, dem war aber so...
hier nahmen wir unser letztes Mittagessen ein. Auch sehr idyllisches. Michi sagte zu mir, was absolut treffend formuliert war: "What a peaceful place!" Schade dass man auf dem Bild die Geraeuschkulisse nicht darstellen kann, die war naemlich atemberaubend!
Eigentlich haette ich wieder nach Melbourne zurueckfahren sollen, da die Tour dort endete, aber ich habe mich unterwegs zusammen mit Fabrice ausgeklingt und den Nachtbus nach Adelaide genommen. Dort bin ich dann morgens um 6 angekommen, ins gebuchte Youth Hostel gelaufen, und totmuede ins Bett gefallen (ich kann einfach im Bus nicht schlafen). Als ich am Nachmittag aufwachte, waren in meinem Zimmer noch 3 weitere Frauen, ich vermute mal alle ueber 50, und darunter eine Deutsche aus Villingen-
Schwenningen, die schon seit nem halben Jahr zur Selbstfindung durch Australien reist. Als ich sie dann fragte, ob sie sich denn schon gefunden haette, meinte sie, dass sie das was sie sucht, in Australien nicht finden wird, es aber trotzdem ein tolles Land zum reisen sei...echt interessant wen man alles so trifft.
Spaeter musste ich noch meinen Trip nach Kangorooisland (Insel suedlich von Adelaide) organisieren, da ich dort auf einer Pferdefarm eine Woche oder vielleicht laenger an dem Programm WOOFing teilnehmen werde. WOOF steht fuer "working on organic farms". Ich werde also dort auf der Farm mithelfen und darf dafuer kostenlos speisen und uebernachten. Ich bin durch eine Freundin an die Adresse gekommen, die ebenfalls schon auf der Farm war und total begeistert war. Der Besitzer freut sich wohl immer, wenn mal wieder jemand kommt, mit dem er lange Ausritte machen kann...da bin ich natuerlich genau die richtige, und das noch umsonst...juhu ich freu mich riesig, und bin gespannt, wie mir das laendliche Leben in Australien gefaellt. Ganz besonders freue ich mich darauf, eine Woche bei einer australischen Familie wohnen zu duerfen.
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2007 |
Singapur
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