Australien, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam - Kathrin auf großer Reise
3-Tages-Trip in die Halong Bay
Ein Muss fuer jeden Vietnam-Reisenden ist ein Besuch der beruehmten Halong Bay im Norden Vietnams. Dementsprechend gross ist das Angebot an Touren jeder Preisklasse. Da sich diese laut anderen Backpackern kaum voneinander unterscheiden (ausser eben im Preis) haben wir uns fuer das billigste 3-Tages-Angebot (42$ pro Person) entschieden und waren gespannt, was uns fuer diesen Schnaeppchenpreis erwarten wuerde... Es war im Nachhinein die beste Entscheidung, die wir haetten treffen koennen! Wir hatten 3 super tolle Tage, waren eine Gruppe mit nur jungen Leuten (aber zum Glueck nicht so jung, dass sie nur Saufen im Kopf hatten) und einem spitzenmaessigen vietnamesischen Guide, der nicht nur perfekt Englisch konnte (das findet man in Vietnam nicht sonderlich oft) sondern sich auch super um uns kuemmerte und viel ueber Vietnam und die Menschen dort erzaehlte. Von ihm erfuhren wir unter anderem, dass wir keine Angst haben braeuchten, dass uns jemand anstatt Huehnchen eher Hund&Katz auf den Teller legt, da Hund und "little Tiger" (so wird die Katze auf dem Teller genannt) sehr teure Delikatessen sind. Immer bei Vollmond essen die Vietnamesen Hund, das soll angeblich Glueck im naechsten Monat bringen...
Mit dem Minibus wurden wir (Chris, Eva und ich) vom Hotel abgeholt und fuhren in 3 Stunden zur Ablegestelle der Halong Bucht. Zum Glueck wurden wir von anderen Backpackern schon vorgewarnt, denn wir staunten nicht schlecht, als wir dort ankamen. Eine ganze Menschenmasse versammelte sich dort am Hafen, die es galt, den unzaehligen Booten zuzuordnen. Unser Guide hatte jedoch alles wunderbar im Griff und schaffte es ohne grosses Warten und ohne jemanden in dem Gedraenge und Gewusele zu verlieren uns auf ein huebsches Boot zu befoerdern.
Kurze Zeit spaeter ging es dann schon los und wir schipperten Richtung Halong Bay. Das einzig bedauernswerte unseres Trips war das Wetter, da es durchgehend sehr diesig war und deshalb einige Felsformationen im Nebel untergingen.
Nach dem wir gerade losgefahren waren verreckte unser Motor, sodass uns ein anderes Boot abschleppen musste... Nach einer Stunde war der Schaden allerdings schon behoben und wir konnten ohne fremde Hilfe weiterfahren...
An Bord gab es erst mal leckeres Mittagessen und man hatte Gelegenheit sich gegenseitig zu "beschnuppern". Ich sass mit zwei sehr netten irischen Paaerchen (das eine Paaerchen reist bereits 16 Monate!!!) am Tisch.
An der Ablegestelle trafen wir Arndt und Martin wieder. Sie hatten keine Tour gebucht sondern waren auf eigener Faust unterwegs. Witzigerweise nahm gerade unser Boot die beiden Jungs ein Stueckchen mit.
Unser Tagesprogramm (und das Tagesprogramm aller anderen Touris) sah als erstes den Besuch einer Hoehle vor, durch die wir im Gaensemarsch durchgeschleust wurden. Bunte Lichter beleuchteten das Innere, sodass besonders die Japaner von der Hoehle sehr angetan waren und durch ihre Fotosessions staendig den einzigen schmalen Weg blockierten. Was wir als total kitschig empfinden gefaellt eben den Japanern. Ansonsten war die Hoehle aber echt phaenomenal und absolut sehenswert.
Auf dem Weg zur Hoehle.
Am Eingang der Hoehle.
Nach der Besichtigung der Hoehle fuhren wir zu den "Floating Villages" und konnten sehen, wie die Menschen dort in ihren schwimmenden Doerfern so leben. Hier hatten wir auch die Moeglichkeit mit dem Kajak um die Felsen zu fahren, jedoch relaxten Eva, Chris und ich lieber faul an Deck als bei den recht kuehlen Temperaturen nass zu werden. Dies war auch definitiv die bessere Entscheidung, da der Rest der Gruppe zumeist nass und frierend wieder an Bord kam... oder sie kamen gar nicht mehr zurueck... Unser irisches Vierergespann, von denen uebrigens 2 nicht schwimmen konnten hatten sich verpaddelt und den Weg zurueck nicht mehr gefunden. Irgendwann wurde es dann dunkel, bzw nicht nur dunkel sondern stockdunkel! Die einzigen Leuchtpunkte waren die vielen Touriboote, die aber in der gesamten Bucht verstreut lagen, sodass es sehr schwer gewesen waere unser Boot wiederzufinden. Die ganzen Boote waren daher keine Orientierungshilfe sondern eher eine grosse Gefahr, da man aufpassen musste nicht von ihnen ueberfahren zu werden. An diesem Abend waere unser Guide vor Sorge fast gestorben... Er war zu recht total aus dem Haeuschen und mit den Nerven am Ende. Es ist aber auch mal wieder typisch asiatisch, dass sie hier kein vernuenftiges Motorboot hatten, mit dem man die 4 Verlorengegangenen haette suchen koennen, oder auch keine Lampen, um das Wasser abzusuchen... Zum Glueck ging alles jedoch gut aus, die 4 Iren wurden von einer Obst- und Gemuesefrau zufaellig gefunden und von ihr 2 Stunden spaeter zurueck zu unserem Boot gebracht. Nach diesem "Zwischenfall" stand einem netten gemuetlichen Abend dann aber nichts mehr im Weg. Wir verbrachten die Nacht auf dem Boot und fuhren am naechsten Tag zu der Insel Cat Ba.
Schwimmende Doerfer in der Halong Bucht... mit diesen Menschen moechte ich nicht tauschen! Ein Leben in Isolation, voellig undenkbar fuer Unsereins...
Da mussten wir natuerlich zugreifen und genossen auf dem Deck unsere koestlich schmeckende Ananas.
Ein beliebter Ort fuer Romantiker...
Wir waren alle sehr froh, als die vier Iren heil zurueckkehrten und verbrachten noch einen sehr schoenen und lustigen Abend.
Tag 2: Morgens war 3-stuendiges Trekking angesagt und den Nachmittag verbrachten wir am Strand. Witzigerweise hatten Arndt und Martin die gleiche Idee, sodss wir die Jungs hier wiedergetroffen haben.
Unsere Gruppe bereit fuers Trekking.
Puh, ganz schoen anstrengend...
Die Strapazen lohnten sich aber mal wieder und wir genossen einen tollen Ausblick ueber die gebirgige Insel.
Nach dem Essen zog es uns an den Strand...
Irgendwie hatten die Japaner doch einen Einfluss auf uns...
Kurz vor Sonnenuntergang
Am naechsten Tag fuhren wir zurueck nach Hanoi und verbrachten dort unsere restlichen Tage, bevor wir dann nach Thailand zurueckflogen und unsere letzten Tage der Reise auf einer schoenen Insel im Sueden Thailands verbringen werden.
Maedels, mit euch hat es mal wieder tierisch Spass gemacht!
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2007 |
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