Australien, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam - Kathrin auf großer Reise
3 Tagestripp von Chiang Mai nach Laos
Damit ihr ueberhaupt wisst, wo wir in den 2 Monaten ueberall herumreisen, habe ich euch mal unsere Route eingezeichnet:
Unsere Route durch Asien: den schwarzen Weg haben wir bereits hinter uns gebracht, die rote Route liegt noch vor uns! Hab extra die Zwischenstopps noch markiert, allerdings noch nicht fuer Vietnam, da unsere Route dort noch nicht feststeht.
Nachdem wir knapp eine Woche in Chiang Mai verweilten wurde es Zeit die Koffer (bzw. die Rucksaecke) zu packen. Unser Plan war Folgender: Wir wollten den Minibus bis nach Chiang Khong an der laotischen Grenze nehmen, dort uebernachten und am naechsten Morgen dann die Grenze nach Laos passieren. Anschliessend wuerden wir 2 Tage mit dem Slowboat den Mekong entlang bis nach Luang Prabang shippern. Laut Reiseberichten anderer Backpacker wurde dieser Tripp auf dem Boot auch "Hoellentripp" genannt, da man 2 Tage lang eingequetscht auf harten unbequemen Holzbaenken ausharren muss und den Laerm des Motors ertragen muss. Mal schauen, wie wir das empfinden wuerden, und ob wir unsere Hintern danach noch spueren wuerden (wahrscheinlich viel zu sehr...). Man schafft die Strecke auch an einem Tag, falls man sich traut das Speedboat zu nehmen. Diese rasen mit 80 km/h!!! den Mekong hinunter und sind fuer ihre hohen Unfallsquoten bekannt (welch ein Wunder)... wir wollen ja nicht unnoetig Risiken eingehen und stehen ja auch nicht unter Zeitdruck. Andererseits koennten wir auf dem Speedboat den blutsaugenden Mosquitos entfliehen, da die Gefahr entweder das Dengue-Fieber (die Mosquitos stechen tagsueber) oder Malaria (die gefaehrliche Ancheles-Muecke saugt besonders gerne in der Daemmerung und Nachts) zu gekommen in Laos nicht zu unterschaetzen ist...
Zurueck zum Minibus... Wie es in Thailand halt nicht anders ueblich ist (Sicherheitsbestimmungen gibts hier eh nicht) war unser Kleinbus natuerlich total ueberladen, Chris und ich hatten jedoch noch Glueck einen einzelnen Sitzplatz zu bekommen. Die 2 Jungs, welche nach uns einstiegen, mussten sich nen "breiteren" Einzelsitz neben dem Gepaeck teilen und 6 Stunden eingequetscht ausharren. Waehrend der Fahrt meinte es unser Fahrer besonders gut mit uns und liess solche Schlager wie "Rivers of Babylon" oder "Lady Bomb" in voller Lautstaerke ertoenen, sodass nicht einmal unsere MP-3 Player dagegen ankamen. Wir wollten ja nicht unhoeflich sein und den Fahrer bitten die unpassende Musik (haette ja seine Lieblingsmusik sein koennen) unverzueglich auszuschalten. Irgendwann bemerkte Chris jedoch, dass selbst der Fahrer Ohrstoepsel in den Ohren hatte, sodass wir daraufhin ohne schlechtes Gewissen unser Leiden beendeten...
Die 6-stuendige Fahrt mit dem Minibus durch den Norden Thailands war wunderschoen. Wenn ich ein talentierter beruehmter Buchautor waere, koennte ich die Landschaft bestimmt treffend in einer blumreichen Sprache beschreiben. Die Natur ist einfach atemberaubend! Wir fuhren ueber regenwaldbewachsene Berge, durchquerten fruchtbare Taeler und Ebenen mit Wiesen und Reisfelder und passierten viele kleine lebhafte Doerfer. Ich fand es besonders interessant, die Bewohner der Doerfer zu beobachten. Wer meint, dass die Thais in Armut leben liegt nicht ganz richtig. Die einfachen Holzhuetten (mit grasenden Kuehen im Vorgarten), in denen sie leben, geben zwar auf den ersten Blick den Anschein, jedoch verfuegen die meisten Familien ueber ein eigenes Auto (meistens ein Toyota) und unzaehlige Mopets, sowie Fernseher und Handys. Die Frauen sind alle sehr huebsch gekleidet und meiner Meinung nach auch ziemlich eitel. Falls sie auf ihrer Mopetfahrt in einen Regenschauer geraten, spannen sie lieber den Regenschirm auf und fahren mit einer Hand weiter, als eine abkuehlende Erfrischung in Kauf zu nehmen, aber dafuer das Moped unter Kontrolle zu behalten (wenn die Sonne scheint, benutzen sie ebenfalls den Regenschirm, um sich vor der Sonne zu schuetzen...).
Das alleine ist es aber nicht. Die Thais leben im Vergleich zu uns natuerlich sehr bescheiden aber zugleich sehr reich auf einer anderen, gesellschaftlichen Basis. Als wir durch die Doerfer im Norden Thailands fuhren, sah man ganz oft die Thais in Gruppen an der Strasse sitzen, Karten spielen, sich gegenseitig bei Reparaturen an Haus oder Autos helfen, Kinder, die miteinander Ball spielen, Muetter, die ihre Kinder liebevoll auf den Armen tragen. Sie haben Zeit, fuer ihre Kinder da zu sein, und koennen sie selber aufziehen. Vielleicht kann ich mir das nicht anmassen so eine Aussage zu treffen, aber ich finde, dass die Menschen gluecklich und zufrieden aussehen, obwohl sie vom materiellen Standard (und natuerlich auch den Ausbildungsmoeglichkeiten) weit unter unserem Niveau leben. Um ein glueckliches Leben zu fuehren bedarf es nicht viel, das kann man den Gesichtern der Menschen entnehmen. Das ist auf jedenfall mein Eindruck, manch einer denkt womoeglich ganz anders darueber.
Wir fuhren also bis zur Grenze und uebernachteten dort in so einem "Touriabfertigungsguesthouse"...
Nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht (die Matratze fuehlte sich wie eine Betonplatte an) erledigten wir ohne Probleme die Grenzformalitaeten und bestiegen unser Slowboat. Die Abfahrtszeit verschob sich natuerlich 1,5 Stunden nach hinten, aber dass in Laos (bzw. Asien allgemein) die Uhren anders ticken, daran wuerden wir uns wohl gewoehnen muessen.
Bevor wir das Slowboat bestiegen mussten wir noch Geld wechseln (von Baht in Kip). Da man die Anzahl der Geldautomaten in Laos an einer Hand abzaehlen konnte, tauschten wir direkt jeweils 100 Euro (5000 Baht) und bekamen dafuer 2.800.000 Kip!!! Juhu, ich bin Millionaerin! Mal abgesehen von dem Betrag an sich, bin ich hier in Laos wirklich Millionaerin, da ich so eben mal einen knappen Jahresgehalt eines durchschnittlichen Laoten eingewechselt habe...
Da vermutlich die wenigsten viel ueber Laos wissen (so wie auch ich vor meiner Reise) habe ich euch mal ein paar interessante Informationen ueber das Land zusammengetragen:
Natur:
Laos, lässt sich topographisch in zwei Gebiete gliedern.
Ein von Gebirgen geprägtes Gebiet zieht sich in Nord-Süd-Richtung fast durch das gesamte Land und erreicht dabei Höhen über 2000 Meter, sein höchster Berg ist der Phu Bia mit 2819 m. Diese Gebirgsregion umfasst etwa neun Zehntel des Landes. Die übrige Region, in der sich auch die Hauptstadt Vientiane befindet, ist ein kleines Tiefland an der Süd- und Südwestgrenze zu Thailand.
Der bedeutendste Fluss ist der Mekong. Der Mekong, zu deutsch "Mutter aller Wasser", ist der magischste Fluss Suedostasiens und die Lebensader von Laos. Ueber nahezu 2000 km ziehen sich seine Milchkaffee-brauen Fluten durch das Land.
Menschen in Laos:
Wie in anderen Laendern Suedostasiens ist das Verhalten der Menschen in Laos von Toleranz und Zurueckhaltung gepraegt. Harmonie ist das oberste Gebot, Konflikte werden so weit es geht vermieden. Wer Auseinandersetzungen in der Oeffentlichkeit austraegt, gilt als ruede und "verliert sein Gesicht". Die meisten Laoten sind ueberaus ehrlich und freundlich. Das spiegelt sich auch in der niedrigen Kriminalitaetsrate wieder.
Die Mehrheit der Laoten lebt noch immer so wie ihre Vorfahren. Vielerorts praegen hoelzerne Stelzenbauten und saftig gruene Reisfelder das Bild, zahlreiche Kloester und Tempel zeugen von der wichtigen Rolle des Buddhismus.
Laos ist eines der aermsten Laender der Welt. Das spiegelt sich auch in zahlreichen sozialen Indikatoren wider. So stirbt jedes zehnte Kind unter fuenf Jahren infolge von Unterernaehrung und schlechten hygienischen Bedingungen. Nur 10 % der Bevoelkerung hat Zugang zum oeffentlichen Wassersystem. Mehr als die Haelfte der Laoten kann weder lesen noch schreiben, gerade einmal 2% haben Abitur oder einen Hochschulabschluss. Zwei Drittel der laotischen Kinder brechen vorzeitig die sechs Jahre lange Grundschule ab, um zum Lebensunterhalt der Familie etwas beitragen zu können. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt derzeit bei 53,7 Jahren. 55% der Laoten sind juenger als 15 Jahre...
Geschichte:
Historisch gehoert Laos zu einer unruhigen Region. Im Herzen des kontinentalen Suedostasiens gelegen, musste es sich jahrhundertelang gegen die Expansionsgelueste der grossen Nachbarn China, Vietnam, Thailand, Burma und Kambodscha zur Wehr setzen bevor es von den Franzosen im 19. Jahrhunder zum Anhaengsel Franzoesisch-Indochinas gemacht wurde. Während des Vietnamkriegs war Laos neutral und es gab keine offizielle Kriegserklärung der Vereinigten Staaten an Laos. Trotzdem bombardierten die US-amerikanischen Streitkräfte Laos massiv, denn der Ho-Chi-Minh-Pfad verlief zu einem bedeutenden Teil über laotisches Territorium. Es wurden über Laos mehr Bomben abgeworfen als im Zweiten Weltkrieg auf Deutschland und Japan zusammen, womit Laos zu den schwerst bombardierten Ländern der Welt gehört.
Tourismus:
Erst 10 Jahre ist es her, dass die sozialistische Fuehrung den Bambusvorhang ein Stueckchen zur Seite gezogen hat und Touristen wieder einen Blick in eines der faszinierendsten Laender Suedostasiens werfen koennen. Laos ist, im Gegensatz zu Thailand und zunehmend auch Kambodscha oder Vietnam, noch weitgehend unberührt von den großen Touristenströmen. Aufgrund von niedrigem Prokopfeinkommen, Gesundheitsstatus und mangelnder touristischer Infrastruktur ist das Land derzeit für Pauschaltouristen unattraktiv. Trotzdem ist der Tourismus einer der aufstrebenden Wirtschaftszweige und Devisenbringer,
Gesundheit:
Durch Fehlen moderner Einrichtungen zur Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung ist in ganz Laos Malaria verbreitet, obwohl das Risiko in und um Vientiane deutlich niedriger ist als anderswo. Zwischen Mai und Oktober ist das Malariarisiko am höchsten. Einige der vorkommenden Malariaerreger sind gegen bestimmte Prophylaxemedikamente bereits resistent. Weitere Krankheiten, die von Stechmücken übertragen werden, sind Dengue-Fieber und Japanische Enzephalitis, daneben sind Hepatitis A und Typhus weitere Krankheiten, gegen die Touristen zeitig genug vor der Einreise nach Laos geimpft sein müssen. Auf einen Arzt kommen 5393 Einwohner. Das vom Gesundheitsministerium unterhaltene Gesundheitswesen stellt pro 389 Einwohner ein Krankenhausbett zur Verfügung.
Verkehrssicherheit:
Verkehrsregeln existieren in Laos nur auf dem Papier und hat daher auch eine dementsprechend hohe Unfallrate. Verkehrsregeln werden generell missachtet. Fahrzeugfuehrer besitzen keine Fuehrerscheine, Fahrer parken und halten, wo immer sie wollen, trinken hinterm Steuer. Die Laoten interessieren sich auch nicht dafuer, ob ihre Kinder schon alt genug sind, wenn sie das erste Mal Auto fahren. Theoretisch gilt rechts vor links, praktisch jedoch das Recht des Staerkeren...
Eingequetscht auf harten Holzbaenken mussten wir 8 Stunden auf unserem Slowboat ausharren, um die erste Etappe unserer Mekongbootsfahrt zu erreichen.
Nachdem der anfaengliche Regen aufhoerte, entschaedigte die wunderschoene Natur von Laos allerdings fuer die Strapazen auf dem Boot...
So sah das Slowboat aus, insgesamt fahren taeglich 2 solcher Boote von Chiang Khong nach Pakbeng bzw. nach Luang Prabang.
Chris und ich haben auf unserem Slowboattripp ein ganz nettes Paearchen aus Muenchen kennengelernt, Inge und Andi. Witzigerweise hat Inge auch in Konstanz studiert und kommt urspruenglich aus Singen.
Und hier kommt der absolute Oberhammer: als ich den beiden so nebenher erzaehlte, dass ich bereits 2 Monate in Australien unterwegs war und meine Erinnerungen in einem Internettagebuch nieder schreibe hat Andi auf einmal gefragt, ob es sein koennte, dass ich bei www.umdiewelt.de meinen Reisebericht schreibe. Er waere bei der Suche nach Reiseberichten von Laos (da in der Ueberschrift meines Reiseberichtes "Laos" vorkommt, wird ihm auch mein Bericht als Suchergebnis angezeigt) auf einen Reisebericht von Australien gestossen, den er total interessant fand und deshalb ein wenig gelesen haette. Er meinte, dass ihm mein Gesicht bekannt vorkam, als er mich auf dem Boot sah, wusste aber nicht woher. Als ich ihn dann fragte, an was er sich erinnern koennte gruebelte er eine Weile und meinte dann, dass er irgendwas mit "juhu ich bin in Australien" in Erinnerung haette! Hihi, das ist das Bild, auf dem ich am Strand gerade in die Luft spring! Das ist doch unglaublich, oder? Da lerne ich jemanden kennen, der bereits einen Teil meines Reiseberichts gelesen hat! Und jetzt taucht er selber im Reisebericht auf, das finde ich echt super witzig
Als wir an unserem Zwischenstopp in Pakbeng ankamen war es leider schon dunkel und wir mussten uns durch den Matsch ins Dorf kaempfen (das Dorf war auf einem Berg, sodass wir unser ganzes Gepaeck im Dunkeln den Berg hinaufschleppen mussten), um uns fuer die Nacht eine Unterkunft zu suchen.
Pakbeng besteht eigentlich nur aus Gaestehaeusern und Restaurants und hat den herben Charme eines Holzverladehafens. Wer nach Luang Prabang will muss gezwungenermassen eine Nacht in Pakbeng verbringen. dementsprechend wissen das die Laoten auch gewinnbringend auszunuetzen. Die Preise sind viel zu ueberteuert und die touristische Abfertigung widerstrebt jedem Backpacker. Naja, da muss man halt durch...
Endlich konnte ich mal wieder richtig gut schlafen! Wie toll! Habe leider seit meiner Ankunft in Asien immer sehr unruhig geschlafen, was auch sicher an der Umstellung lag.
Um auf der weiteren Fahrt nach Luang Prabang einen einigermassen komfortablen Sitz zu ergattern sind Chris und ich extra puenktlich morgens zum Anlegesteg durch den Matsch gestapft. Wir waren allerdings ein wenig verwundert, als ausser uns noch niemand am Steg war. Als wir daraufhin einen Laoten fragten, meinte er, dass die Fahrt nach Luang Prabang von einem anderen Steg losging. Na super, so was sagt einem ja niemand hier! Also sind wir mit unserem Gepaeck den Berg wieder hoch gelatscht, und komischerweise stand jetzt an der Kreuzung ein Laote, der den anderen Backpackern den richtigen Weg weiste. Mal wieder wurden wir fuer die deutsche Puenktlichkeit bestraft... Naja wir waren trotzdem noch frueh dran und konnten uns einen einigermassen netten Platz aussuchen. Komischerweise war unser heutiges Slowboat um einiges voller als am Tag zuvor.
Das lag daran, dass heute nur ein Boot und nicht wie gewoehnlich 2 Boote unterwegs sein wuerden. Mittlerweile haben wir herausgefunden, dass am Tag zuvor das 2. Slowboat gekentert ist (das gefaehrliche sind die vielen Felsen mitten im Mekong, die manchmal leicht uebersehen werden. Wir selbst sind auf unserer Fahrt nur knapp an einem Felsen vorbeigeschrammt...). Das erklaerte auch das Vorhandensein von Rettungswesten, die wir hier zum ersten Mal sahen. Jedoch gab es nur an jeder 2. Bank eine Weste, d.h. im Notfall muessten sich 4 Personen eine Rettungsweste teilen! Das ist so typisch Asien!
Am naechsten Morgen unseres Zwischenstopps in Pakbeng genossen wir das Fruehstueck und den Ausblick auf den Mekong auf der Terrasse unseres Guesthouses.
Blick in die andere Richtung. Das ist ueberigens der Weg durch den Matsch, den wir am Vorabend im Dunkeln bewaeltigen mussten. Sieht zwar nicht wirklich weit aus, war es aber...vorallem im Dunkeln, da man absolut nichts sah!
Die Laoten waren sehr neugierig und versammelten sich alle am Ufer, um uns Touris zuzuschauen (man kam sich ein bisschen vor wie der Affe im Kaefig bzw. auf dem Boot...)
Die heutige Fahrt war recht unspektakulaer, es regnete diesesmal zwar nicht, jedoch war es ziemlich kalt und unsere Hintern waren vom Vortag noch ziemlich plattgesessen. Je laenger wir sassen, desto mehr taten uns alle Knochen weh, und egal wie man seine Sitzposition aenderte, irgendwann war es einfach nur noch schmerzhaft und wir hofften, dass wir bald ankommen wuerden. Da koennen so ein paar Stunden echt ewig lang werden. Irgendwann fingen die meisten an Beerlaos (das laotische Bier) in unbeschreiblichen Mengen zu trinken und das war hier auch echt das Beste was man tun konnte... Wir hofften nur, dass man sich in Luang Prabang ordentlich massieren lassen konnte.
Zum Glueck hatte das Leiden dann doch irgendwann ein Ende und wir kamen ohne gekentert zu sein heil in Luang Prabang an. Wir schnallten uns unser Gepaeck auf unsere schmerzenden Ruecken und stiefelten los,um eine neue Unterkunft zu suchen. Durch Zufall sind wir an ein total nettes und schoenes Guesthouse geraten und waren nicht nur sofort von dem sehr freundlichen laotischen Besitzer begeistert, sondern auch von dem tollen Zimmer. Endlich hatten wir mal wieder ein Bett mit einer richtig bequemen Matratze und sogar mit richtigen Daunendecken!!! Ihr koennt euch gar nicht vorstellen, was fuer ein unbeschreibliches Gefuehl das ist, endlich mal wieder auf einem bequemen Bett zu liegen! Das reinste Gluecksgefuehl durchfloss meinen Koerper! Auf Reise lernt man einige Sachen wieder sehr zu schaetzen, die wir ansonsten als selbstverstaendlich hinnehmen. Mit 7 Euro pro Person und pro Nacht war das zwar recht teuer, aber doch noch im Rahmen unseres Budgets. Nach einer langen und heissen Dusche (die Naechte zuvor musste ich immer kalt duschen) trafen wir uns mit dem deutschen Paearchen Inge und Andi sowie Skip, einem australischen Rentner, der schon seit 9 Jahren durch die Welt bummelt (ist geschieden) und verbrachten einen wunderschoenen Abend in einem indischen Restaurant.
und sogar ein eigenes Bad mit Duschvorhang! Ich wusste schon fast nicht mehr wie so etwas ausschaut!
und dann noch so ein schoener Spiegel!
"Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist wohl die Schoenste im ganzen Land?"
Aufbruch: | 20.08.2007 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 22.12.2007 |
Singapur
Whitsunday Islands
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Vereinigte Arabische Emirate