Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt
Tongariro National Park: Tongariro Alpine Crossing
Ein perfektes Wetter fuer einen perfekten Tag auf einer traumhaften Wanderstrecke, den "Tongariro Alpine Crossing". Auf so einen Tag warten sicher viele Wanderer. Keine Wolke am Himmel, eine unglaublich Fernsicht (bis zum 150 km entfernten "Mt. Taranaki") und kaum Bergbegeisterte unterwegs zu dieser Jahreszeit auf Neuseelands beliebtester Route. Im Sommer sind hier am Tag bis zu 1000 Wanderer auf der Strecke, so ein DOC-Mitarbeiter.
Tolle Fernsicht den ganzen Tag ueber. Im Hintergrund, der "Mt. Taranaki", etwa 150 km Luftlinie entfernt.
Der "Tongariro Alpine Crossing" ist das zweite Teilstueck des zu den "Great Walks" gehoerenden "Tongariro Northern Circuit". Vom Ausgangspunkt aus bietet sich schon einmal ein genialer Blick auf die drei Vulkane "Mt. Tongariro" (1967 m), "Mt. Ngauruhoe" (2287m, Schicksalsberg in Herr der Ringe) und "Mt. Ruapehoe (2797 m).
Der Weg beginnt zunaechst gemaechlich einer Ebene entlang, fuehrt durch vulkanisches Gestein und steigt dann immer steiler bis zum "Mangapopo Saddle" (1660 m) an. Auf diesem Streckenabschnitt hat man fast immer den "Mt. Ngauruhoe" im Blick.
Wenig spaeter geht es am "South Crater" entlang, bis es anschliessend einen weitern steilen Anstieg zu bewaeltigen gilt.
Blick vom "Mt. Tongariro" auf den "Blue Lake". Im Hintergrund ist bereits der "Lake Taupo" zu sehen.
Ab hier begann die Schnee- und Eisgrenze, was den Aufstieg zusatzlich erschwerte, aber noch abwechslungsreicher machte. Denn die bizarren Eisformationen an den Felsen und von Eis ueberzogene Planzen waren schon sehr beeindruckend. Ausserdem bietet der weisse Schnee einen besonderen Kontrast zum schwarzen Lavagestein.
Die Farben aenderten sich von nun an staendig. Am "Red Crater" dominierte tiefes Rot, die nahen "Emerald Lakes" strahlten tuerkisblau und heisse Quellen liessen Dampf und Schwefelgeruch aufsteigen.
Da genug Zeit war entschloss ich mich zu einem Abstecher zum nahen Gipfel des "Mt. Tongariro". Von dort aus hatte man bereits erste Ausblicke auf den riesigen "Lake Taupo" (606 km2) im Norden un dem "Mt. Ruapehu" im Sueden.
Nach einer kurzen Mittagspause bewegte ich mich ueber eine schwarze Vulkanebene auf den "Blue Lake" zu, der in der Sonne blitzte. Ab diesem Punkt begann dann auch schon der Abstieg, mit dem "Lake Taupo" im Blickfeld.
Auf einer Hochebene zwischen den "Emerald Lakes" und dem "Blue Lake". Im Hintergrund der "Red Crater".
Nach einer weiteren kurzen Rast an der "Ketetahi Hut" (1450 m) und den angrenzenden "Ketetahi Hot Springs", ging es zunaechst durch ein steppenaehnliches Gebiet, spaeter entlang eines kleinen Flusses durch Farnwaelder, dem Ende der phantastischen Wanderung entgegen.
Insgesamt hat diese Tour fuer mich 7,5 h bzw. 18,5 km gedauert. Anstrengend aber auch ueberragend. Am Endpunkt wird man vom Shuttle-Bus abgeholt und ins Hostel zurueck gebracht.
Einen Teil der Strecke habe ich mit einem Chilenen zurueckgelegt, der in Santiago de Chile lebt, in Vancouver (Kanada) studiert hat und bereits zweimal in Deutschland war. Mit einer Leichtathletikmannschaft war er auch in Wasserburg am Inn, meiner Geburtsstadt. So klein ist die Welt.
Aufbruch: | 04.04.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.04.2009 |
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