Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt
Taupo & Rotorua
Die beiden Staedte "Taupo" (21 000 Einwohner) und "Rotorua" (76 000 Einwohner) im Zentrum der Nordinsel sind fuer Reisende in vielerlei Hinsicht interesant. Beide bieten Wassersportlern und Anglern, aufgrund ihrer direkten Lage zu Seen und Fluessen, ein umfangreiches Betaetigungsfeld.
Man kann neben dirversen Bootsausfluegen, Angel- und Kayaktouren auch ueber den Seen Fallschirmspringen oder an einem Bungeeseil kopfueber in den Fluss "Waikato" eintauchen.
Der fuer mich bedeutendere Punkt ist aber, dass diese Region, vor allem "Rotorua", die geothermisch aktivste Gegend in ganz Neuseeland ist.
Es dampft aus unzaehligen Kratern. Geysire und brodelnde Schlamm- bzw. Wasserloecher sind in Parks und auch ausserhalb zu finden. Der Geruch von Schwefel (faule Eier) weht einem permanent um die Nase, was auf Dauer nicht unbedingt angenehm ist.
Die Stadt "Taupo" liegt am gleichnamigen und groessten Binnensee Neuseelands (606 km2). Er entstand durch einen gewaltigen Vulkanausbruch, bei dem die unvorstellbare Menge von 800 km3!! Asche und Gestein in die Luft geschleudert wurde. Beim bekannten Ausbruch des "Krakatoa" in Indonesien waren es im Verhaeltnis "nur" 8 km3.
Der See und die Fluesse in der Umgebung sind bei Forellenanglern aus der ganzen Welt beliebt und es gibt regelmaessige Wettbewerbe um den groessten Fisch am Haken.
Ein riesiges Kraftwerk nutzt die Wasserkraft des Sees und des "Waikato-Flusses". Etwa 15 % des neuseelaendischen Strombedarfs wird hier abgedeckt.
In und um "Rotorua" brodelt und dampft es gewaltig. Verschiedene Parks, die leider im Verhaeltnis zu anderen Sehenswuerdigkeiten sehr teuer sind, zeigen zischende Geysire, heisse Quellen und blubbernde Schlammloecher. Die Luft ist mit Schwefel geschwaengert und unterschiedlichste Mineralien tauchen kleine Seen und Baeche in eine besondere Farbenpracht.
Ebenfalls ist "Rotorua" eine Hochburg der Maori-Kultur. Verschiedene Gruppen bzw. Staemme laden zu traditionellen Taenzen, Expeditionen oder Festessen ein. Das ganze natuerlich nur gegen Bares.
Das "Rotorua Museum of Art & History" erzaehlt die Geschichte der ersten Maori-Siedlungen in dieser Region, sowie die Heldentaten des Maori-Batailons im 2. Weltkrieg. Ebenfalls zu sehen ist eine Ausstellung ueber die Entwicklung der Stadt zu einem bekannten Bade- und Kurort in den Anfaengen der 1900er Jahre.
Sehr interesant ist die Geschichte zum Ausbruch des "Mt. Tarawera" um 1886, der die Region nachhaltig veraenderte.
Da in diesen Tagen auch die Fussball Europameisterschaft begann suchte ich, zunaechst vergeblich, nach einer Sport Bar, um einige Spiele zu sehen. In einem "Irish Pub" wurde ich dann fuendig. Das Interesse der Kiwis am Fussball ist sehr gering, als aber die "All Blacks" (Nationalmannschaft im Rugby) spielten, war das Pub bis zum letzten Platz gefuellt.
Der Zeitunterschied ist natuerlich auch nicht ganz unerheblich. So muss man fuer ein "Live-Spiel" das in Europa um 18.00 Uhr beginnt, bereits um 04.00 Uhr aufstehen. Um diese Zeit hat kein Pub geoeffnet, aber es werden am naechsten Tag Aufzeichnungen der Spiele gezeigt.
Aufbruch: | 04.04.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.04.2009 |
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