Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt
Queenstown & Wanaka
Ausblick von der Bergstation der Gondelbahn auf Queenstown. Von einer Plattform kann man Bungee-Jumping betreiben...
In zentraler, suedlicher Lage der Suedinsel, befinden sich die beiden Orte "Queenstown" (8.500 Einwohner) und "Wanaka" (3.500 Einwohner). Sie liegen beide an einem Bergsee und sind von einer majestaetischen Berglandschaft umgeben, unterscheiden sich aber sehr in ihrem Charakter.
In "Queenstown" suchen vorwiegend junge Leute nach immer neuen Adrenalinkicks und werden entsprechend bedient. Ob Bungee-Jumping, Fallschirmspringen, Jetboottouren in engen Gebirgsfluessen oder Heliskiing, in der "Shotover Street" ist alles buchbar.
Die Kleinstadt liegt direkt am "Lake Wakatipu" und ist von den beeindruckenden "Remarkables" und den "Eyre Mountains" umgeben. Ruhe findet man in der quirligen Stadt vor allem in den Bergen.
Da ich weniger auf kostspielige Abenteuer aus bin, nutzte ich die schoene Landschaft fuer zwei Wanderungen. Die erste Tour fuehrte mich zum "Queenstown Hill" und dem "Shotover River".
Ein Muss fuer Wanderfreunde ist der Anstieg zum "Ben Lomond" auf 1746 m. Man durchquert zunaechst "Queenstown" (377 m) und wandert dann an einem breiten Feldweg entlang, bevor es in einen schmalen Waldweg geht. Ab etwa 1000 m beginnt die Schneezone und bis zum "Ben Lomond Saddle" (1316 m) ging es ganz gut voran. Dann versank ich mehrmals bis zum Knie im tiefen Schnee und da die letzte Stunde bis zum Gipfel an einem schmalen Grad entlang fuehrt, beschloss ich aus Sicherheitsgruenden umzukehren.
Dennoch eine sehr schoene Tour.
Der Gipfel des "Ben Lomond". Rechts am Grad waehre der Austieg entlang gewesen, doch an diesem Tag zu gefaehrlich.
Wesentlich ruhiger geht es im etwa 100 km noerdlich gelegenen "Wanaka" zu, obwohl auch hier alle moeglichen Extremabenteuer angeboten werden.
"Wanaka" ist das Tor zum "Mt. Aspiring National Park". Ein gleichnamiger Berg erreicht dabei immerhin eine Hoehe von 3033 m. Auch hier war fuer mich wandern angesagt und ich sollte dadurch atemberaubende Aussichten erleben.
Diente der "Mt. Iron" (581 m), der ein Muraenenhuegel aus der Eiszeit ist, noch zum warmlaufen, so muessen fuer die Besteigung des "Mt Roy" etwa 5 Stunden eingeplant werden. Da sich der Ausgangspunkt der Tour auf 277 m und der Gipfel auf 1578 m befindet, sind 1301 Hoehenmeter zu ueberwinden. Die letzten 45 Minuten dabei im Schnee. Aber die Anstrengungen werden mit einem fantastischen Panorama belohnt.
Urspruenglich dachte ich auch an einen Tag skifahren nach, aber 150 $ fuer einen Tagespass und Ausruestung schienen mir dann etwas zu teuer, denn die beiden Skigebiete um "Wanaka", "Treble Cone" und "Cardrona" haben jeweils nur 3 Sessellifte. Die Anzahl der Abfahrten ist natuerlich groesser und ich habe auch zwei Skilaeuferinen des "Austria Ski Team" gesehen, aber durch die Skipisten in Oesterreich bin ich vielleicht etwas zu verwoehnt.
Ein negatives Kapitel meiner Neuseelandreise muss ich an dieser Stelle leider hier anfuegen.
Vor einigen Wochen habe ich ja unter Eduardo in der "Bay of Plenty" als "Kiwi Pruner" gearbeitet. (siehe dazu "Wohnen bei Eduardo und Cathrin").
Es war abgemacht, dass Eduardo mir das Geld fuer die letzte Arbeistwoche auf mein neuseelaendisches Konto ueberweisst. Aber es kam nie an und ich konnte ihn weder telefonisch noch per SMS erreichen.
Ich kontaktierte George, einen anderen Chilenen, der auch fuer die finanziellen Angelegenheiten in einer anderen Arbeitsgruppe zustaendig war. Er teilte mir mit, dass Eduardo aus dem Kiwigeschaeft ausgestiegen ist und sein momentanger Aufenthaltsort unbekannt sei. Meinen aussstehenden Lohn werde ich somit nie erhalten. Es ist nicht die Welt, aber fuer ca. 150 - 200 $ haette ich schon drei mal tanken koennen.
Aufbruch: | 04.04.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.04.2009 |
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