Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt
Auckland
Die "City of Sail", wie Auckland aufgrund seiner hohen Zahl an Segelbooten auch genannt wird, empfing mich zunaechst mit einer Menge Regen. Dadurch war ich die ersten Tage etwas in meinem Aktionsradius eingeschraenkt, konnte aber wichtige organisatorische Dinge erledigen. Diese gingen ziemlich unproblematisch von der Hand. Nach einem halben Tag hatte ich bereits ein Bankkonto eroeffnet, eine eigene neuseelaendische Handynummer und die Steuernummer fuer spaetere Jobs beantragt. Hier geht alles viel unbuerokratischer als in Deutschland.
Das schlechte Wetter der ersten Tage fuehrte mich ins Auckland Museum. Es zeigt sehr interesante Ausstellungen zur Maori-Kultur und der Inselstaaten im Sued-Pazifik. Auch die juengere neuseelaendische Geschichte wird gezeigt, dazu noch die Entstehung von Vulkanen.
Auckland befindet sich ja auf vulkanischem Untergrund und nicht weniger als 46 Vulkankegel (z.B. der Mt. Eden mit 196 m) erheben sich in der Region. Leider schliesst das Museum , wie auch die meisten Geschaefte, schon um 17.00 Uhr.
In der City Garden Lodge, meinem Hostel an der Parnell Road, ist es sehr gemuetlich und familiaer. Ca. 50 % der Leute kommen aus Deutschland. In der Gemeinschaftskueche und beim Essen findet man schnell Gespraechspartner und lernt interesante Leute kennen, wie z.B. ein Fernsehteam aus Deutschland, dass gerade eine Dokumentation ueber Neuseeland dreht. Wie es der Zufall so will, hatte einer der beiden im letzten Jahr eine Diashow ueber den Jakobsweg in Rosenheim gezeigt, den ich besucht hatte. Nun trifft man sich in Auckland wieder. So klein ist die Welt.
Ein schoenes Ausflugsziel, auch bei schlechtem Wetter, ist der Sky Tower. Mit seinen 328 m das hoechste Bauwerk auf der suedlichen Erdkugel. Der 360 ° Rundblick auf die Stadt und das Meer ist atemberaubend, durch einen Glasboden kann man senkrecht in die Tiefe sehen oder Wagemutige beim "Sky Jump", Absprunghoehe 182 m, beobachten.
Der Regen drueckt leider auf meine Stimmung, dazu kommt auch etwas Heimweh. Das die erste Zeit nicht einfach wird wusste ich. Bin mir aber sicher ich schaffe das.
Es kam die Sonne und meine Laune verbesserte sich dadurch sehr. So mietete ich z.B. ein Fahrrad und fuhr den Tamaki Drive entlang, der aus dem Stadtzentrum zu mehreren Buchten bis zur St. Heliers Bay im Osten fuehrt.
Eine Live Darbietung der "Warriors" im Irish Pub "The Bog" liess ich mir ebenfalls nicht entgehen. Die Kiwis dort, so nennen sich die Einheimischen selbst, waren aber eher am Rugby-Match einer Aucklander Mannschaft interesiert als an der Musik.
Am schoensten empfinge ich die einzige Millionen-Metropole Neuseelands in den Vororten. Die Faehre bringt einen z.B. in 15 min nach Devenport. Entlang der Victoria Street, mit ihren viktorianischen Haeusern, kleinen Laeden und Cafes, erklimmt man den Mt. Viktoria, einen der vielen Vulkane von Auckland. Von dort ist der Ausblick auf die Skyline einmalig. Alle Vulkane in Auckland sind uebrigens mit Gras bewachsen und schimmern dementsprechend in saftigem gruen.
Natuerlich gibt es auch Straende, an denen man wandern oder Kite-Surfern bei ihrem Hobby beobachten kann.
Generell muss ich sagen, dass mir Sydney besser gefaellt als Auckland. Das liegt evtl. am Wetter, aber ich empfinde den Stadtkern Aucklands, die Queen Street zu laut. Das resultiert moeglicherweise auch daraus, dass es im oeffentlichen Nahverkehr nur Busse gibt und viele Lkw zum nahen Containerhafen donnern. Trotzdem ist die Stadt, durch ihrer tollen Lage an gleich zwei Meeren (Tasmansee, Suedpazifik), ein guter Startpunkt fuer meine Reise durch Neuseeland.
Aufbruch: | 04.04.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.04.2009 |
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