Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt

Fuer eine Reise durch Neuseeland hat man vergleichsweise wenige Alternativen bezueglich der Fortbewegungsmittel. Es gibt mehrere Busunternehmen, die verschiedene Routen und Ticketsysteme anbieten.
Eine vergleichbare Infrastruktur der Bahn wie in Deutschland versucht man aber vergebens.
Die Zuege "Overlander", "TranzAlpine" oder "TranzCoastal" verkehren zwar auf landschaftlich eindrucksvollen Strecken, koennen aber mit dem Streckennetz der Busse nicht mithalten.
Der beste und flexibelste Weg ueber die beiden Hauptinseln zu reisen ist eindeutig ein eigenes Auto. Ich hatte mich schon auf einem Automarkt umgesehen, auch Probefahrten gemacht. Ueber eine Anzeige im Hostel kam ich aber auf einen kleinen Van. Nach einer Inspektion und Probefahrt wurde ich mit dem Besitzer einig.

Nach einigen Namensvorschlaegen taufe ich den Kleinen auf den Namen "Calimero".
Danke an Hans & Elisabeth fuer den guten Namensvorschlag!

Der Van ist ein 1991 Toyota Lite Ace mit Dieselmotor, Automatik, Klimaanlage und kleinen Sonnendaechern. Es wurde vom Vorbesitzer ein neuer WOF, eine Art TUEV, durchgefuert, den er ohne Probleme bestanden hat. Dies zeigt zumindest das Protokoll.

Das Fahrzeug wurde umfangreich umgebaut. So kann das Bett zusammengeklappt und die Auflageflaeche verschoben werden. Darunter befinden sich mehrere Faecher fuer Kleidung, Proviant und Campingausruestung. Inklusive war dabei ein Tisch, 4 Stuehle, Campingkocher, Toepfe, Pfannen, Besteck und weiteres Zubehoer. Das rosa Moskitonetz sollte noch erwaehnt werden. Es bietet guten Schutz vor moeglichen Insekten, haette aber natuerlich in einer anderen Farbe besser gepasst. Aber man kann ja nicht alles haben, hauptsache es erfuellt seinen Zweck.

Das Auto ist zwar keine Rakete, aber in Neuseeland ist selbst auf den Motorways maximal 100 km/h erlaubt.
Nachdem ich jetzt fast zwei Wochen in Auckland verbracht habe, bin ich froh das es nun losgeht.
Mein erstes Ziel ist das "Northland" mit der "Bay of Island". Dort ist das Klima im Winter am waermsten und es beginnt bald die Erntesaison fuer Kiwis in Kerikeri, einem Ort im Norden. Nachdem ich zu Hause nur im Buero gearbeitet habe bzw. bei Vorlesungen war, reizt es mich schon koerperlich zu arbeiten. Einfach mal Testen, wenn sich die Moeglichkeit ergibt.