Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt
East Coast - Poverty Bay, Hawkes Bay
Die Tage in "Mount Maunganui" sind gezaehlt, es geht wieder auf Reisen und schon die Planung der Tour bewirkt ein angenehmes Kribbeln in mir.
Nach einer herzlichen Verabschiedung von Eduardo und Cathrin fahre ich den "Pacific Coast Highway" entlang, an "Whakatane" vorbei, bis nach "Opotiki". Hier teilt sich die Strasse und man kann zwischen einer etwa 700 km langen Strecke entlang der Kueste, ueber das "East Cape", bis nach "Gisborne" oder einer Route landeinwaerts, mit dem gleichen Ziel, waehlen.
Ich entscheide mich fuer die wesentlich kuerzere, 144 km lange Fahrt ueber die "Waireka Gorge", dessen hoechster Berg, der "Mt. Hikurangi" 1752 m misst. Die gewundene Strasse schlaengelt sich zwischen den mit Farnen bedeckten Bergen hindurch und wird seitlich von einem Fluss begleitet. Ich bleibe immer wieder stehen, um die wundervollen Eindruecke zu geniessen und Fotos zu machen.
Am fruehen Nachmittag erreiche ich die oestlichste Stadt Neuseelands, "Gisborne" (32.000 Einwohner), die an der "Poverty Bay" liegt. Die Bucht verdankt ihren Namen Captain "James Cook", der 1769 hier vor Anker ging, diese aber nach Reibereien mit einheimischen Maori-Staemmen bald wieder verliess.
Rund um "Gisborne" erstrecken sich Weingaerten und viele Mandarinenplantagen, die durch das vorherrschende sonnige Klima prachtig wachsen und gedeihen. Die Stadt selbst hat einige historische Gebaeude zu bieten und mit dem "Waimata River" den kurzesten Fluss Neuseelands (1200 m).
In der Naehe meiner Unterkunft in "Gisborne" befindet sich das "Titirangi Reserve" mit dem "Kaiti Hill". Nach einem kurzen Anstieg ueberblickt man die ganze Stadt, die "Poverty Bay" und am Horizont zeichnen sich die Umrisse der "Mahia Peninsula" ab.
Von "Gisborne" aus fuehrt mich die Kuestenstrasse weiter Richtung Sueden. Man erreicht das noerdliche Ende der "Hawkes Bay" und ich entschliesse mich zu einem Abstecher auf die kleine "Mahia Peninsula". Diese Halbinsel hat zwei vollkommen unterschiedliche Seiten. Vom Sueden her krachen die hohen Wellen gegen die Felsen und den schwarzen Lavastrand.
Einige Kilometer weiter, auf der Nordseite, glaenzt das Meer ruhig in der Sonne und Angler versuchen ihr Glueck. Die Sandsteinfelsen in der "Mangawhio Lagoon" sind ein weiteres Highlight.
Die "Hawkes Bay" ist ein sehr fruchtbares Gebiet, das sich vor allem beim Weinanbau einen guten Ruf erarbeitet hat. Die beiden Staedte "Napier" (55.000 Einwohner) und "Hastings" (50.000 Einwohner) bilden das Zentrum dieser Region.
Mein Ziel ist "Napier", das 1931 fast vollstaendig von einem Erdbeben zerstoert wurde. Der Wiederaufbau erfolgte in der "Art-Deco-Architektur" und die entsprechenden Gebaeude sind die Attraktion der Stadt.
Am beeindruckensten fand ich aber die kleinen engen Strassen, die zum "Bluff Hill" hinauf fuehren. Die Haeuser sind in die steilen Haenge gebaut und mit verwucherten Gaerten umringt. Daher ergibt sich ein Flair, das ich vorher in keiner anderen neuseelaendischen Stadt ausmachen konnte.
Inzwischen bin ich schon 3 Monate auf der Nordinsel unterwegs und ich habe sehr viel gesehen und erlebt. Was noch fehlt ist die Hauptstadt Neuseelands ganz im Sueden der Nordinsel. Also auf nach Wellington.
Aufbruch: | 04.04.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.04.2009 |
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