Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt
Nelson und der Abschied von Calimero
Ich haette nicht gedacht ueber "Nelson" einen eigenen Bericht zu schreiben, aber hier passierten einige unerwartete Dinge die ich erzaehlen muss.
"Nelson" selbst liegt zentriert an der Nordkueste der Suedinsel und ist in Reichweite mehrerer Nationalparks ("Kahurangie-, Nelson Lakes - und Abel Tasman National Park").
Bei klarem Wetter kann man die noerdlichen Auslaeufer der "Southern Alps" erkennen, und Sonne gibt es haeufig an diesem Flecken Erde.
Auf Empfehlung anderer Rucksackreisender stieg ich im "Tasman Bay Backpacker" ab, denn dort gibt es Fruehstueck und am Abend Schokopudding mit Eis gratis. Fuer ein Hostel sehr nobel.
Neben der Kathedrale von "Nelson" besuchte ich auch den "Founders Park", der eine historische Siedlung aus dem fruehen 20.Jahrhundert und eine Bio-Brauerei beherbergt. Zusaetzlich wurde dort eine Messe fuer oekologisches Bauen abgehalten. Aber neue technologische Entwicklungen, die in Europa zum Verkaufsschlager wuerden, konnte ich dabei keine Entdecken.
Dafuer probierte ich das Bio-Bier und kam dabei mit einem deutschen Auswanderer ins Gespraech, der in Weihenstephan bei Muenchen studiert hatte und nun seit 4 Jahren in "Nelson" lebt.
Auch fuer "Calimero" gab es etwas neues, denn ich brachte ihn in eine Werkstadt um den "Warrant Of Fitness - WOF", eine Art TUV verlaengern zu lassen. Er bestand ohne Probleme und bereits einen Tag spaeter meldete sich ein Interessent fuer den Kauf meines Vans. Nach einer Probefahrt waren wir uns schnell einig, denn ich konnte fast den gleichen Verkaufspreis erziehlen als beim Erwerb in "Auckland". Nun wird meine Reise per Bus nach Christchurch fortgesetzt.
Bevor "Calimero" aber den Besitzer wechselte musste er noch einen Noteinsatz verrichten. Denn an einem Abend im Hostel stolperte eine der Mitbewohnerinnen die ich kurz vorher kennengelernt hatte so ungluecklich, dass sie sich einen Finger brach. Da ich um diese Zeit der einzige mit einem Auto war, fuhr ich die Verletzte zum Krankenhaus. Dort wurde der Finger wieder eingerichtet und eingegibst. Nach mehreren Stunden im Wartesaal ging es um 03.30 Uhr morgens wieder zurueck ins Hostel.
In den Genuss eines Rugby Spiels der ersten neuseelaendischen Liga kam ich bei der Party der "Tasman Marcos" aus "Nelson" gegen "Taranaki" von der Nordinsel. Im Vergleich zur Fussball Bundesliga ist hier allerdings alles einige Nummern kleiner. Das Stadion hat Regionalliga Format und im Vorprogramm tanzte ein als Cheerleader verkleideter Mann ueber den Rasen. Dazu gab es "Hey Baby" von "DJ Oetzi". Ja was soll man dazu sagen?
Das Heimteam konnte mit 33 - 23 einen Sieg verbuchen, aber fuer Rugby kann ich mich nicht wirklich begeistern. Das aber liegt wohl mehr am unverstaendlichen Regelwerk als am Spiel, denn dort geht auch schon mal die Post ab.
Bemerkenswert war dazu ein Ereignis vor dem Kick-Off, das mir zugute kam. Bei der Frage nach einem Ticket-Office drueckte mir der Ordner einfach eine Freikarte fuer die Haupttribuene in die Hand. So sind die Kiwis, immer freundlich und hilfsbereit.
Aufbruch: | 04.04.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 04.04.2009 |
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