Abenteuer Neuseeland - Mit dem Working Holiday Visa am anderen Ende der Welt

Reisezeit: April 2008 - April 2009  |  von Andreas Mödl

Christchurch: TranzAlpine

Anfahrt durch "Canterbury" auf die die "Southern Alps" zu.

Anfahrt durch "Canterbury" auf die die "Southern Alps" zu.

Von "Christchurch" aus bieten sich sehr viele Moeglichkeiten fuer ein- und mehrtaegige Ausfluege an. Eine der spektakulaersten Tagestouren ist sicherlich eine Zugfahrt mit dem "TranzAlpine", der von "Christchurch" an der Ostkueste ueber die "Southern Alps" nach "Greymouth" an der Westkueste der Suedinsel Neuseelands fuehrt.

Einfahrt in eines der 19 Tunnel auf der 231 km langen Strecke.

Einfahrt in eines der 19 Tunnel auf der 231 km langen Strecke.

Ein Shuttle-Bus brachte mich am fruehen Morgen zum Bahnhof. Dort bestieg ich den Zug, der sich jeden Tag um 08.15 Uhr in westlicher Richtung in Bewegung setzt.

Kleine Bergseen und schneebedeckte Gipfel auf dem Weg Richtung "Arthurs Pass".

Kleine Bergseen und schneebedeckte Gipfel auf dem Weg Richtung "Arthurs Pass".

Nach einem kurzen Stop in "Rollsten" fuehrt die Strecke durch das landwirtschaftlich genutzte Flachland von "Canterbury", die oestlichen Auslaeufer der "Southern Alps" am Horizont. Diese gewaltige Gebirgskette zieht sich von Nordosten bis tief in den Suedwesten der Suedinsel Neuseelands.

Tiefe Schluchten im Anstieg zur Waimakariri Gorge”.

Tiefe Schluchten im Anstieg zur Waimakariri Gorge”.

Nach einem weiteren Stop in "Springfield" (die Simpsons konnte ich aber nirgends entdecken), bahnt sich der "TranzAlpine" seinen Weg zu den "Waimakariri Gorge" hinauf, mit atemberaubenden Schluchten zu beiden Seiten. Es geht durch Tunnels und ueber Viadukte, darunter die 73 m hohe "Staircase".
Zu beiden Seiten erstrecken sich ein schneebedecktes Bergpanorama.

Eines mehrer Viadukte, ueber die sich der "TranzAlpine" seinen Weg bahnt.

Eines mehrer Viadukte, ueber die sich der "TranzAlpine" seinen Weg bahnt.

Der hoechste Punkt mit 737 Metern ueber dem Meeresspiegel erreicht man bei "Arthurs Pass". Der zugehoerige Nationalpark umfasst 94.500 Hektar und beheimatet den "Mount Rollston" mit 2270 m. Hier liegt der Schnee knietief und die winterliche Landschaft mitten im August ist fuer mich als Europaeer nach fast 3 Monaten neuseelaendischem Winters immer noch gewoehnungsbeduerftig.

Kurze Pause am "Arthurs Pass".

Kurze Pause am "Arthurs Pass".

Kurz nach "Arthurs Pass" geht es wieder abwaerts und der Zug durchfaehrt dabei den "Otera Tunnel", der laut Zugbegleiter mit 27 km der siebt laengste Eisenbahntunnel der Welt ist.

Der "TranzAlpine" zieht am "Lake Brunner" vorbei.

Der "TranzAlpine" zieht am "Lake Brunner" vorbei.

Etwas spaeter unterschreiten die Gleise wieder die Schneegrenze, dafuer taucht man nun in gruenen Regenwald ein, der sich entlang der Bahnstrecke entfaltet. Er wird immer wieder von Seen und Fluessen unterbrochen, wie etwa dem "Lake Brunner".

Gebirgsfluesse durchziehen das Tal nach "Arthurs Pass", bevor sich das Landschaftsbild aendert.

Gebirgsfluesse durchziehen das Tal nach "Arthurs Pass", bevor sich das Landschaftsbild aendert.

Nach 231 km und 4,5 Stunden Fahrt erreicht der Zug "Greymouth" um die Mittagszeit. Die groesste Stadt an der Westkueste zeigt das typische Bild einer neuseelaendischen Stadt und eine Stunde Aufenthalt reicht meiner Meinung auch vollkommen aus, denn zu sehen gibt es nicht viel. Nur einige Souviniershops und Restaurants ziehen Besucher an, die weiteren Gebaeude und Strassen habe ich in der selben Form schon in anderen Orten gesehen.

Der "TranzAlpine" ist sicher die schoenste Zugfahren in Neuseeland.

Der "TranzAlpine" ist sicher die schoenste Zugfahren in Neuseeland.

Um 13.45 Uhr setzt sich der "TranzAlpine" wieder in entgegengesetzte Richtung in Bewegung , um dann am Abend wieder in "Christchurch" einzutreffen. Dabei erlebte ich noch einen wunderschoenen Sonnenuntergang, bei dem der Himmel goldgelbe Farben annahm, als sich die Sonne hinter den Bergen der "Southern Alps" zur Ruhe legte.

Sonnenuntergang kurz vor Ankunft in "Christchurch".

Sonnenuntergang kurz vor Ankunft in "Christchurch".

© Andreas Mödl, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es war im Jahres 2006, als ich das erste mal vom Working Holiday Visa für Neuseeland las. Die Idee, für ein Jahr durch dieses faszinierende Land zu reisen, Kultur & Menschen kennenlernen und auch vor Ort arbeiten zu können, ließ mich nicht mehr los. Und so entstand der Plan, auf eigene Faust, diese einmalige Chance zu nutzen und einen Lebenstraum zu erfüllen. Am 04.04.2008 werde ich von Frankfurt aus, mit Stops in Singapur & Sydney, mein Abenteuer beginnen und möchte Euch daran teilhaben lassen.
Details:
Aufbruch: 04.04.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 04.04.2009
Reiseziele: Neuseeland
Singapur
Australien
Der Autor
 
Andreas Mödl berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.