Fernweh

Reisezeit: Juni 2008 - Mai 2009  |  von Marina Huelssiep

Einmal um die Welt - ein grosser Traum geht in Erfuellung. Suedamerika, Neuseeland, Australien, Bali, Hongkong, Thailand und Singapur in 360 Tagen.

Rio de Janeiro

Nach langer Planung, viel Arbeiten und 13 Jahre Schulbank druecken bin ich nun endlich angelangt in der schoensten Stadt der Welt - Rio de Janeiro. Natuerlich nicht ohne am Tag vor dem Abflug nocheinmal 2,5 h in der Notaufnahme zu sitzen mit dem Resultat, dass mein linker Fuss in keinen Schuh mehr passt und laufen mit einem 13 Kilo Rucksack auch nicht zu den einfachsten Dingen gehoert. Leider gab es am Flughafen noch einige Komplikationen, sodass meine Freundin erst einen Tag spaeter fliegen konnte und ich mich alleine auf den Weg machen musste die grosse weite Welt zu erkunden.
Aber diese lohnt sich allemal zu entdecken! Ich wohne in der Wohnung bei meiner Austauschschuelerin Betina, von meinem Zimmer aus kann man direkt den 710 m hohen Berg mit der Jesusstatue sehen und die Lagoa - ein eingeschlossener See umgeben von Bergen - was will man mehr?

Vor der Christus Statue

Vor der Christus Statue

Sieben Tage spaeter...

Morgen machen wir uns auf Richtung Buenos Aires. Die letzte Woche war wirklich schoen. Rio ist eine Stadt, die an einem der schoensten Flecken dieser Erde liegt. Wunderschoene Berge, die Stadtbild immer wieder unterbrechen, tiefblaues Meer und tolle Sandstraende machen sie so besonders. Architektonisch macht sie nicht viel her. Die Stadt besteht eigentlich nur aus Hochhaeusern mit Wachpersonal. (Die meisten Bewohner haben Angst ein Haus zu kaufen, wegen der Gefahr ausgeraubt zu werden. Und Haeuser sind ziemlich teuer).

Zu den Sehenswuerdigkeiten: Die Statue von Christus dem Erloeser liegt auf dem 710 m hohem Corocvado und ist mit einer Zahnradbahn zu erreichen. Wir waren beim Sonnenuntergang da und es war wirklich atemberaubend. Auf den Zueckerhut konnten wir leider nicht wegen schlechten Wetters.

Die Familie hat viel mit uns unternommen und war total fuersorglich. So sind wir auch in alle moeglichen Stadtviertel gekommen und sogar lebendig, was bei dem Fahrstil der Bewohner Rios nicht selbstverstaendlich ist. Anschnallmoeglichkeiten gibt es auf der Rueckbank bei den meisten Autos ueberhaupt keine und rote Ampel zu ueberfahren ist nachts alltaeglich. (wahrscheinlich aber auch wegen der Ausraubgefahr). Aber eins muss man den Autofahrern lassen: sie kommen in jede noch so kleine Parkluecke.

Rio ist leider auch fuer etwas anderes beruehmt. Es besitzt das groesste Slum ganz Suedamerikas. Rio ist durchzogen von mehreren Slums (=favelas), doch davon merkt man in den reichen Stadtvierteln nichts.

Da die Familie uns nicht mit dem Bus nach Sao Paulo fahren lassen wollte, haben wir einen Billigflug gebucht, der nachts um halb 5 los ging. Da die Familie meinte, dass es passieren kann, dass normale Autos um diese Zeit ueberfallen werden, nahmen wir ein Taxi. Der Flug war kurz und ok, auch wenn wir ihn nur dank einer netten Frau bekommen haben. Zum Glueck mussten wir nicht notwassern, denn sonst haetten wir unsere Sitzkissen (ja, die Sitzkissen !) als Schwimmweste benutzen muessen. (Billigairline!)

In Sao Paulo haben wir nochmal 8 langweilige Stunden am Flughafen verbracht, bis es losging in das 3 h entfernte Buenos Aires.

Am beruehmten Strand Copacabana

Am beruehmten Strand Copacabana

Betina und ich in Rio

Betina und ich in Rio

© Marina Huelssiep, 2008
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 28.06.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 20.05.2009
Reiseziele: Brasilien
Argentinien
Bolivien
Peru
Ecuador
Chile
Neuseeland
Australien
Indonesien
Hongkong
Vietnam
Kambodscha
Thailand
Singapur
Der Autor
 
Marina Huelssiep berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.